Romane und andere Werke für Hobbypsychologen

Wenn du an psychologischen Themen interessiert bist, werden dir die Werke, die wir dir heute vorstellen, gefallen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Romane und andere Werke für Hobbypsychologen
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von María del Mar García

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Einige dieser Romane und Schriften sind echte Klassiker, die auch heute noch aktuell sind, da sie die Leser in die verschiedenen Theorien zum Verständnis von Gedanken, Emotionen und Verhalten einführen. Was fühlen wir? Wie fühlen wir? Warum fühlen wir? Wie denken wir und warum? Wir empfehlen allen Psychologiestudenten und Hobbypsychologen folgende Bücher.

1. “Der Fremde” (Albert Camus)

Das Werk Der Fremde des französischen Schriftstellers Albert Camus erzählt die Geschichte von Meursault, einer Figur, die der Realität völlig gleichgültig gegenüber steht. Passivität und Skepsis gegenüber allem und jedem bilden den Kern des Verhaltens der Hauptfigur, welche die Existenz mit einem apathischen Gefühl betrachtet.

Romane von Albert Camus
Albert Camus

2. “Der Patient” von John Katzenbach für Hobbypsychologen

Der Psychothriller Der Patient” von John Katzenbach überrascht mit zahlreichen Intrigen und viel Spannung. An seinem 53. Geburtstag erhält Dr. Starks, ein New Yorker Psychiater, eine mysteriöse und beunruhigende anonyme Nachricht: “Alles Gute zum Geburtstag, Doktor. Willkommen am ersten Tag Ihres Todes.” Er hat jetzt 15 Tage Zeit, um dem Verfasser der Nachricht auf die Spur zu kommen. Gelingt ihm das nicht, muss er sich entscheiden, ob er Selbstmord begeht oder zusieht, wie seine Familie und Freunde einer nach dem anderen sterben. Wie reagiert der Psychiater wohl auf diese Botschaft des Unbekannten?

3. “Das Parfüm” von Patrick Süskind

“Das Parfum: Die Geschichte eines Mörders” ist ein ikonischer Roman, dessen Lektüre allen Hobbypsychologen und Psychologiestudenten zu empfehlen ist. Dieser Bestseller zählt zu den meistübersetzten Werk der deutschen Literatur.

Er entführt die Leser in die “flüchtige Welt der Gerüche”, denn der Hauptcharakter Jean-Baptiste Grenouille verlässt sich vorwiegend auf seinen Geruchssinn, um sich ein Bild von der Welt zu machen. Das Kuriose ist, dass er keinen eigenen Geruch hat. Deshalb verbringt er sein Leben auf der Suche nach neuen Gerüchen und vor allem auf der Suche nach seinem eigenen.

4. “Die Furcht vor der Freiheit” von Erich Fromm

“Es gibt kein Zeitalter in der Geschichte der Menschheit, das so anfällig für Angst, Furcht und den Verzicht auf Freiheit ist wie die Moderne. Die Ängste der postindustriellen Gesellschaft vor “Terrorismus”, “globaler Erwärmung”, der genetischen Mutation neuer Viren oder “Naturkatastrophen” bieten einen fruchtbaren Boden für Untersuchungen und Selbstreflexion.”

Maximiliano E. Korstanje (2009)

Die Furcht vor der Freiheit” ist ein Buch des Psychoanalytikers und Sozialpsychologen Erich Fromm, das ursprünglich 1941 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde. Das Buch untersucht die sich verändernde Beziehung zwischen Menschlichkeit und Freiheit und konzentriert sich dabei auf die Folgen ihrer Abwesenheit und die psychosozialen Bedingungen, die das Entstehen des Nationalsozialismus ermöglichten.

In diesem Sinne beginnt Fromm das Buch mit einer Unterscheidung zwischen negativer und positiver Freiheit:

  • Die negative Freiheit bezieht sich auf die Emanzipation von Einschränkungen wie sozialen Konventionen (die von anderen Menschen oder der Gesellschaft auferlegt werden). Um sie zu erhalten, muss man kämpfen.
  • Diese Art von Freiheit allein kann jedoch eine zerstörerische Kraft sein, wenn sie nicht von positiver Freiheit begleitet wird.

Diese Theorie setzt zwangsläufig eine Beziehung zu anderen voraus, die über oberflächliche soziale Interaktionen hinausgehen.

Romane und andere Werke für Hobbypsychologen - Erich Fromm
Erich Fromm

5. “Naokos Lächeln” von Haruki Murakami für Hobbypsychologen

Naokos Lächeln”  ist ein Roman des japanischen Autors Haruki Murakami. Wir sprechen von einem Schriftsteller, der es mit seiner besonderen Art, Geschichten zu erzählen und seiner japanischen Kultur geschafft hat, die Herzen von Lesern auf der ganzen Welt zu erobern. Selbst diejenigen, die seine Romane nicht mögen, schätzen an ihm, dass die Porträts seiner Charaktere einzigartig sind. Seine Feder ist eine Art rastlose Kamera, die sie aus jedem Blickwinkel entblößt.

Naokos Lächeln ist vielleicht sein symbolträchtigster Roman. Darin erzählt Toru Watanabe von seinem ersten Jahr als Universitätsstudent in der Stadt Tokio. Durch seine Erinnerungen wird der Leser Zeuge der Entwicklung seiner Beziehungen zu zwei sehr unterschiedlichen Frauen: Naoko, einem schönen Mädchen mit einem gestörten Gefühlsleben, und der geselligen und lebhaften Midori. Entdecke dieses faszinierende Geschichte selbst.

6. “Verkörperter Schrecken” von Bessel van der Kolk

“Das Trauma hat sich zu einer der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit unserer Zeit entwickelt, nicht nur wegen der gut dokumentierten Auswirkungen auf Kriegsveteranen und Opfer von Unfällen und Verbrechen, sondern auch wegen der versteckten Folgen von sexueller und familiärer Gewalt sowie in Gemeinden und Schulen, in denen Missbrauch, Vernachlässigung und Sucht zerstörerisch sind.”

Bessel van der Kolk (2015)

Verkörperter Schrecken: Traumaspuren im Gehirn, Geist und Körper und wie man sie heilen kann” ist das letzte Buch, das wir heute  Psychologiestudenten und Hobbypsychologen empfehlen. Van der Kolk zeigt darin sein tiefes Wissen und menschliches Verständnis von Traumafolgestörungen. Dieses autobiographische Grundlagenwerk inspiriert Leser, Klarheit und Hoffnung in den schwierigsten Situationen zu schätzen.

Die empfohlenen Werke helfen dir, den Menschen in seiner ganzen Komplexität aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Einige sind spannend und intrigenreich, andere regen zum Nachdenken an. Sie zeigen uns alle verschiedene psychologische Aspekte und sind für alle lesenswert.


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  • Gutiérrez Sánchez, F. (1). Camus y el existencialismo. Revista Espiga2(4), 121-136. https://doi.org/10.22458/re.v2i4.753
  • Korstanje ME. Reseña de «El Miedo a la Libertad» de Erich Fromm. Nómadas Rev Crít Cienc Soc Juríd [Internet]. 2009;24(4). Disponible en: https://www.redalyc.org/articulo.oa?id=18112178025
  • Sánchez Cuervas, Gema & Sabater Zarzo, Valeria. Pon corazón a tu cerebro: Entiende tus emociones para vivir mejor. Maravillosa LME. Audible Studios on Brilliance; 2020.
  • Van der Kolk B. El cuerpo lleva la cuenta: Cerebro, mente y cuerpo en la sanación del trauma. 2015.

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