Wie wir nach dem Hinduismus in 7 Schritten unser Glück finden

Wie wir nach dem Hinduismus in 7 Schritten unser Glück finden

Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2017

Eine Legende im Hinduismus erzählt von einem einzigen glücklichen Mann in einem alten Königreich. An diesem Ort gab es wohlhabende Menschen, doch sie konnten sich nicht an ihrem Reichtum erfreuen. Sie wollten immer noch mehr. Deshalb investierten sie fast ihre gesamte Zeit damit, Geschäfte zu machen, um an noch mehr Reichtum zu gelangen. Andere hingegen waren sehr arm. Auch sie war nicht glücklich, denn sie verbrachten einen Großteil ihres Lebens damit, von dem zu träumen, was sie nicht hatten.

Als das Gerücht die Runde machte, dass es einen Mann gab, der absolut glücklich sei, sperrten alle ihre Ohren auf. Man sagte, dass dieser Mann eine Truhe hätte, in der sich all die Geheimnisse befänden, wie man das Glück finden könnte. Die Reichen gingen zu ihm und wollten ihm die Truhe abkaufen, aber der Mann verkaufte sie nicht. Die Armen flehten ihn an, ihnen die Truhe zu überlassen, doch der weise Mann gab sie auch ihnen nicht. Sie versuchten sogar, sie ihm zu stehlen, was ihnen allerdings nicht gelang.

„Wir suchen das Glück, doch ohne zu wissen, wo wir suchen sollen, so wie die Betrunkenen, die ihr Haus suchen und wissen, dass sie eins haben.“

Voltaire

Nach einiger Zeit kam ein Junge zu dem Mann mit der Truhe. Er sagte dem Mann, dass auch er glücklich sein wollte. Als er den unschuldigen Jungen so betrachtete, bewegte das den glücklichen Mann. Er sagte ihm, dass das Glück wie eine Treppe und jeder Schritt eine neue Erfahrung sei. Wie folgt zeigte er ihm die 7 Schritte hin zum Glück auf:

Schritt 1: Liebe dich selbst, um glücklich zu sein

Der Mann mit der Truhe sagte dem Jungen, dass es die erste Bedingung sei, um glücklich zu sein, sich selbst zu lieben. Eigenliebe bedeute, zu fühlen, das Glück zu verdienen. Dafür müssten wir unser Leben wertschätzen, uns um unsere Gesundheit und unser physisches Wohlergehen kümmern.

Wir müssten dann eben auch verstehen, dass wir in dieser Welt einzigartig seien. Das bedeute, dass jede einzelne unserer Stärken und Schwächen das Ergebnis einer einzigartigen Geschichte im Universum sei. Wir seien nur das Resultat von Millionen unwiederholbaren Ursachen.

Schritt 2: Lasse deinen Worten Taten folgen

Eine der Sachen, die uns am unglücklichsten mache, sei es, zu denken, besser zu sein oder ein besseres Leben zu führen, das aber nicht in die Tat umzusetzen. Daraus würden nur Frustration und Schuldgefühle resultieren. Wenn wir glauben, etwas zu können oder tun zu sollen, sollten wir es einfach tun. Wir sollten nicht so viel darüber nachdenken.

Außerdem sei es wichtig, dass wir wortgetreu und gemäß unserer Vorstellungen handeln. Wenn wir auf die eine Weise denken, aber auf eine andere handeln, entstehe somit nur Verwirrung. Wenn aber in unserem Inneren Harmonie herrsche, würde alles ganz leicht fließen.

Schritt 3: Verbanne Neid aus deinem Leben

Wer sich ständig Gedanken über die Erfolge anderer mache, anstatt an seine eigenen zu denken, könne sich nicht auf seinen eigenen Weg konzentrieren. Wir wüssten ohnehin nicht, was ein anderer Mensch hat tun müssen, um das zu erreichen, was er ist oder was er hat. Daher sollten wir niemals darüber urteilen, ob dieser Mensch eine Sache verdient oder nicht.

Anstatt darüber nachzugrübeln, was andere erreicht haben und was nicht, sollten wir uns um uns selbst kümmern. Sobald wir zulassen würden, dass in unserem Herz Neid entstehe, würden wir leiden. Und das sei ein unnützes und zerstörerisches Leid. Wenn es uns gelingt, uns mit anderen zu freuen, verdoppelte sich das Glück und wir würden in unserem Herz mehr Kraft verspüren, um unsere eigenen Ziele zu erreichen.

Schritt 4: Lasse Groll hinter dir

Manchmal müssten wir uns Beleidigungen anhören, die so stark sind, dass nichts als Schmerz in unserem Herzen zurückbleibe. Mit der Zeit werde aus Schmerz Frust und aus Frust werde Wut. Das Ergebnis sei, dass wir uns mit einem sehr negativen Gefühl anfreunden würden, was uns nach und nach paralysiere.

Groll sei ein weiteres dieser unnötigen Gefühle, die demjenigen viel Schaden zufügen, der es verspürt. Aber das Leben habe seine eigene Logik und deshalb sollten wir angesichts eines Angriffs daran denken, dass der „Angreifer“ schon irgendwann dafür zur Rechenschaft gezogen werden würde. Denn früher oder später würde jeder das ernten, was er sät. Aus diesem Grund sollten wir uns alle bemühen, anderen zu vergeben, zu vergessen und loszulassen.

Schritt 5: Nehme dir nichts, was dir nicht gehört

Im Hinduismus ist man der Meinung, das alles, was die widerrechtliche Annahme von Dingen schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehe. Mit der Zeit würde jemand, der diesen Fehler begangen habe, etwas viel Wertvolleres verlieren. Die Güter anderer nicht zu respektieren, habe schließlich auch zur Folge, das zu verlieren, was man sich angeeignet habe.

Damit seien nicht nur materielle Dinge gemeint. Auch von Ideen, Vorstellungen oder Vorteilen sei die Rede, die dir nicht gehören. Im Hinduismus ist der fehlende Respekt gegenüber fremden Besitztümern der Beginn des moralischen und materiellen Verfalls einer Person.

Schritt 6: Behandle jeden stets gut

Kein Lebewesen habe es verdient, schlecht behandelt zu werden. Weder Menschen noch Pflanzen oder Tiere. Wem es gelinge, sich auf eine liebevolle Art und Weise mit dem Leben zu verbinden, der würde das Glück finden. Jedes Lebewesen sei eine Quelle der Freude und des Wohlstands, weshalb sie alle geschätzt werden sollten.

Natürlich sollten wir uns zu keinem Zeitpunkt schlecht behandeln lassen. Wir sollten uns von jeglichen Situationen oder Menschen entfernen, die uns nicht angemessen behandeln. Es sei niemals „gut gemeint“, jemanden schlecht zu behandeln. Um sich weiterzuentwickeln oder Fehler zu korrigieren, sei es nicht notwendig, einen grausamen Weg zu gehen.

Schritt 7: Sei für jeden Tag in deinem Leben dankbar

Das sei sehr einfach und habe einen positiven Effekt auf unsere Gefühlswelt. Wir hätten jeden Tag einen Grund dafür, dankbar zu sein und daran sollten wir nicht zweifeln. Wenn wir uns angewöhnen würden, unseren Tag mit einem „Danke“ zu beginnen, würden wir feststellen, wie bunt unser Leben wird.

Dieses einfache Ritual würde unser Leben verändern. Wenn es zu einer Angewohnheit werde, so hätten wir bald eine positive und gütige Einstellung zu allem. Das würde uns glücklicher und zu einem großzügigeren Menschen machen. Darüber hinaus würden wir den Wert unseres Lebens klarer erkennen können.

Wie eingangs erwähnt sind die 7 Schritte hin zum Glück wie eine Treppe. Wir erreichen eine Treppenstufe nach der anderen. Es ist ein Entwicklungsprozess, der zu innerem Frieden führt. Dieser Frieden ist die einzige unabdingbare Bedingung, um glücklich zu werden. Und glücklich zu sein bedeutet, einen Zustand zu erreichen, bei dem wir jeden Aspekt des Lebens voller Güte und Weisheit akzeptieren.

Momente, in denen wir alles haben
und wunschlos glücklich sind

Es gibt wundervolle Augenblicke, in denen wir
alles haben, in denen einfach alles… >>> Mehr


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