Global Consciousness Project: faszinierende Ergebnisse

Global Consciousness Project: faszinierende Ergebnisse
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 29. Januar 2023

Das Global Consciousness Project (dt. Globales Bewusstseinsprojekt) ist eine langfristige, internationale Initiative, die 1998 an der Universität Princeton ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieses Experiments ist herauszufinden, ob es ein universelles Bewusstsein gibt, das durch die Synergien der geistigen Energie von Einzelpersonen beziehungsweise Gruppen entsteht. Über 100 Physiker, Ingenieure und andere Wissenschaftler sind weltweit an diesem Projekt beteiligt, das sich auf Technologien stützt, mit denen messbare, wissenschaftliche Ergebnisse erzielt werden können.

Das Global Consciousness Project (GCP) hat bereits erstaunliche Resultate erzielt, obwohl die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt und die Ergebnisse überprüft werden müssen. Möchtest du mehr über das globale Bewusstsein erfahren? Dann lies weiter.

“Bewusstsein ist das, was es nicht ist, und nicht das, was es ist!”

Jean Paul Sartre

Global Consciousness Project: gibt es ein globales Bewusstsein?
Das Globale Bewusstseinsprojekt erforscht die Beziehung zwischen dem kollektiven Bewusstsein und der physischen Realität.

Global Consciousness Project

1979 gründete der Dekan der School of Engineering and Applied Science der Universität Princeton, Robert G. Jahn, eine Einrichtung namens Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR), um die Interaktion zwischen dem menschlichen Geist und den Phänomenen der physischen Welt zu untersuchen. Die Ergebnisse dieses Experiments wurden in einem Papier festgehalten.

Fast 20 Jahre später initiierte der Forscher Roger Nelson das Global Consciousness Project. Dieser Wissenschaftler konzentrierte sich auf die Untersuchung der Rolle des Bewusstseins und seiner Auswirkungen auf Materie und Realität. Seine Experimente sollen nachweisen, dass wir mit unseren Gedanken die Welt verändern können. Er setzt sich dafür ein, dies mit wissenschaftlichen Instrumenten und Methoden zu beweisen.

Wie funktioniert das Experiment?

Es handelt sich um ein Experiment, das anhand von Zufallsgeneratoren das kollektive Bewusstsein analysiert. Zu diesem Zweck wurden in 70 Ländern Computer mit spezifischem Software installiert, die ständig nach dem Zufallsprinzip zwei Zahlen erzeugen: Eins und Null. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge, allein der Zufall bestimmt die Zahlenkette, die etwa so aussieht: 000100111001011111111001. Die weltweiten Messtationen generieren jeden Tag 12.000 Bits pro Minute, die an den Server in Princeton übermittelt werden.

In Princeton sammeln die Forscher die Zufallsdaten, um mögliche Abweichungen oder Auffälligkeiten zu analysieren. Am 6. September 1997  konnten sie ein unerwartetes Ereignis beobachten: Alle Generatoren synchronisierten ihre Muster, die nicht mehr zufällig zu sein schienen. An diesem Tag fand die Beerdigung von Diana von Wales statt – ein Tag der kollektiven Trauer.

Global Consciousness Project
Das globale Bewusstseinsprojekt läuft seit 1998 und wurde von Roger Nelson am Princeton Engineering Anomalies Research Lab (PEAR) initiiert.

Zufälligkeiten oder Beweise?

Seit 1998 konnten die Forscher Datenreihen für 175 Großereignisse analysieren und verschiedene Symmetrien feststellen. Sie beobachteten unter anderem während der Bombardierung des ehemaligen Jugoslawiens und beim Untergang der Kursk eine Synchronizität. Am 11. September 2001, vier Stunden vor den Terroranschlägen auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York, beobachteten die Wissenschaftler erstaunliche Muster. Sie veröffentlichten die Ergebnisse in einem berühmten Artikel. Das Netzwerk reagierte mit Synchronizität, anstatt zufällige Zahlenreihen zu liefern. Könnte das auf ein globales Bewusstsein hinweisen?

Im Dezember 2004 fand ein weiteres Ereignis statt, das rätselhafte Reaktionen in der Zahlenkette auslöste: der tragische Tsunami im Indischen Ozean. Ist das kollektive Bewusstsein tatsächlich in der Lage, Ereignisse vorherzusagen? Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es zu früh ist, um Rückschlüsse zu ziehen. Das Experiment steckt erst in den Kinderschuhen, ist jedoch trotzdem faszinierend. Zurückhaltung ist auf jeden Fall angebracht und es fehlt auch nicht an Kritik.

Ed May und James Spottiswoode, zwei Wissenschaftler, die das Ergebnis des 11. Septembers 2001 untersuchten, weisen darauf hin, dass die Daten nicht konsistent sind. Es ist unter anderem zu klären, wo die Signifikanzschwelle anzulegen ist, und außerdem bergen die statistischen Methoden verschiedene Tücken, die das Ergebnis beeinflussen. Wir warten trotzdem gespannt auf neue Ergebnisse und verbesserte Messmethoden, um mehr über dieses faszinierende Thema zu erfahren.

Literaturempfehlung


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  • Nelson, R. (s. f.). The Global Consciousness Project. https://noosphere.princeton.edu/.
  • Nelson, R. D., Radin, D. I., Shoup, R., & Bancel, P. A. (2002). Correlations of continuous random data with major world events. Foundations of Physics Letters, 15(6), 537-550.
  • Nelson, R. D. (2002). Coherent consciousness and reduced randomness: Correlations on September 11, 2001. Journal of Scientific Exploration, 16(4), 549-570.
  • Cazana, S. (2010). La siguiente frontera de la mente: experimentos de la Universidad de Princeton hacen suponer la existencia de una conciencia colectiva a nivel mundial. Perú Económico, 33(7), 40-42.

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