Effektives Delegieren statt Stress

Es ist wichtig zu verstehen, dass Delegieren nicht bedeutet, sich von etwas zurückzuziehen, sondern anderen Raum zu geben, so wie sie uns Raum geben, damit wir alle aus der Erfahrung lernen können.
Effektives Delegieren statt Stress
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 12. März 2022

Unsere Gesellschaft ist auf Erfolg ausgerichtet, wir übernehmen zahlreiche Verantwortungen und Verpflichtungen und versklaven uns oft selbst. Ständiger Stress und permanente Überlastung haben jedoch vielschichtige Folgen, deshalb ist es wichtig, gewisse Aufgaben zu delegieren, um Zeit für Erholung und Entspannung zu finden.

Oft besteht die Möglichkeit, Aufgaben an andere abzugeben oder gemeinsam zu erledigen, um schneller zu sein. Viele sind allerdings nicht dazu in der Lage, denn sie glauben, immer alles selber machen zu müssen. Dazu kommen gesellschaftliche Erwartungen, die uns davon abhalten, bestimmte Aufgaben anderen zu übergeben.

Du musst dich nicht immer um alles persönlich kümmern, es geht auch anders. Wenn du das richtige Delegieren lernst und praktizierst, kannst du Stress verhindern und deine Gesundheit fördern. Wir haben heute einige Tipps für dich, um dies zu erreichen.

Frau kann nicht delegieren

Wer Schwierigkeiten hat, zu delegieren und auf die Problemlösungsfähigkeiten anderer zu vertrauen, neigt auch dazu, seine Familienmitglieder zu sehr zu beschützen. Daher übernehmen diese Personen viele Aufgaben und bitten nur selten um Hilfe. Sie üben gerne die Kontrolle über alles aus, um den Überblick nicht zu verlieren. Außerdem sind sie Experten für scheinbar vernünftige Ausreden, um nicht delegieren zu müssen.

Stress, Müdigkeit und Freude

Obwohl sie sich selbst dafür belohnen, finden sie es anstrengend und stressig, für alles verantwortlich zu sein. Der ständige Stress hindert diese Personen daran, ihr Leben zu genießen. Sie können sich nicht mehr auf die positiven Aspekte konzentrieren und stehen allem und allen sehr kritisch gegenüber.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Rollen übernehmen. Sie versuchen, im Beruf, als Eltern und Freunde perfekt zu sein und fordern von sich selbst, Geduld und Hingabe nicht zu verlieren. Wenn du dich angesprochen fühlst, ist es vielleicht an der Zeit, Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen.

Allgemeine Tipps für Veränderungen

Delegieren ist im Beruf grundlegend
  • Dein Selbstwertgefühl hängt nicht von deiner Perfektion oder davon ab, wie andere dich wahrnehmen.
  • Überlege dir, warum es dir schwerfällt, an andere zu delegieren, oder warum du freiwillig immer noch mehr Aufgaben übernimmst.
  • Vertraue in dich und in die Fähigkeiten anderer.
  • Analysiere die Kompetenzen deiner Mitarbeiter oder anderer Personen und erkenne ihre Stärken, damit dir das Delegieren einfacher fällt.
  • Wenn du anderen Aufgaben überträgst, berücksichtige ihre Möglichkeiten, ihr Alter, ihre Verfügbarkeit…
  • Die Arbeit im Team bedeutet, sich abzustimmen und zusammenzuarbeiten, ohne andere zu belasten.
  • Begünstige eine gute Gruppenkommunikation, damit sich alle wohlfühlen.
  • Definiere jede Aufgabe sorgfältig und sei dir über die Gründe bewusst.
  • Lass dir helfen und helfe anderen.

Delegieren heißt nicht vergessen

Es ist wichtig zu verstehen, dass Delegieren nicht bedeutet, sich von etwas zurückzuziehen, sondern anderen Raum zu geben, so wie sie uns Raum geben, damit wir alle aus der Erfahrung lernen können. Wir lernen dabei, strategischer zu denken und können Stress abbauen. Der Versuch, alles zu kontrollieren, ist keine Garantie für Effektivität. Delegieren kann jedoch eine interessante Strategie sein, um Dauerstress zu verhindern und erfolgreicher zu sein.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.