Zurück zum Vertrauen nach einer Führungskrise

Eine Führungskrise entsteht, wenn Menschen das Vertrauen in ihre Führungskraft verlieren. Erfahre, wie diese Situation erfolgreich gelöst werden kann.
Zurück zum Vertrauen nach einer Führungskrise
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 22. Februar 2024

Zu einer Führungskrise kommt es, wenn die Person, die ein Team leitet, keine ausreichende Autorität über die Gruppe besitzt oder wenn diese Autorität kontinuierlich infrage gestellt wird. Die Anweisungen des Teamleiters werden nicht befolgt oder angezweifelt. Diese Situation ist für Unternehmen ein Problem, da sich die negativen Auswirkungen in vielen Bereichen zeigen: Die Zielerreichung wird behindert, es entstehen Konflikte und die Gefahr für Fehler oder Nachlässigkeit ist höher.

Eine Führungskrise wirkt sich also auf die Produktivität und Resultate des Unternehmens aus. Deshalb gilt es, sie schnellstmöglich zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.

“Wenn deine Handlungen andere dazu inspirieren, zu träumen, zu lernen und mehr zu tun, bist du ein Anführer.”

John Quincy Adams

Gestresster Mann denkt über Führungskrise im Unternehmen nach.
Eine Führungskrise führt zu Konflikten, reduzierter Produktivität und Demotivation.

Anzeichen für eine Führungskrise

Manchmal ist eine Führungskrise offensichtlich. Sie tritt auf, wenn die Gruppe die Anweisungen einer Führungskraft offen missachtet oder sich ausdrücklich weigert, ihnen zu folgen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine unterschwellige Situation, deshalb ist es wichtig, die Anzeichen dafür zu erkennen:

  • Kritische Unterhaltungen. Das Team (oder einzelne Mitglieder) kommentiert häufig die Fehler der Führungskraft oder bezieht sich kritisch auf sie.
  • Distanz. Es gibt keine flüssige Kommunikation zwischen der Führungskraft und dem Team. Die Interaktionen sind lakonisch und beschränken sich auf bestimmte Aspekte der Arbeit oder der Aufgaben.
  • Reibung und Konflikte. Es kommt häufig zu Meinungsverschiedenheiten, insbesondere bei Entscheidungen der Führungskraft. Diese werden nicht harmonisch gelöst, vielmehr werden die Entscheidungen den anderen aufgezwungen.
  • Autoritäres Verhalten. Die Führungskraft übt Macht auf ihr Team aus, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Folgen einer Führungskrise

Eine Führungskrise führt zu Demotivation, mangelndem Interesse, geringerer Leistung und zu Konflikten. Das Team beschränkt sich auf das Nötigste und ist nicht danach bestrebt, Produktivität und Exzellenz zu erreichen. Die negative Einstellung ist ansteckend, was schließlich dazu führt, dass unzufriedene Arbeitskräfte andere berufliche Möglichkeiten suchen.

Eine Führungskrise verursacht schließlich Instabilität, eine hohe Personalfluktuation und eine geringere Produktivität. Diese Situation kann man nicht nur in Unternehmen, sondern auch in anderen Bereichen beobachten, unter anderem auch in einem Staat. In diesem Fall sind unter anderem Proteste oder erhöhte Auswanderungszahlen die Folgen.

Arbeitskräfte sprechen über Führungskrise
Instabilität ist eine der Hauptfolgen einer Führungskrise.

Was tun?

Der erste Schritt besteht natürlich darin, die Führungskrise zu erkennen. Auch wenn die Führungskraft glaubt, gute Arbeit zu leisten, beweisen Zahlen und Fakten oft das Gegenteil. Wenn die Führungskraft bereit ist, Veränderungen vorzunehmen, kann die Krise überwunden werden. In diesem Fall können unter anderem folgende Maßnahmen helfen:

  • Fehler akzeptieren: Eine Führungskraft muss zur Selbstkritik fähig sein und Fehler offen zugeben können. Das schadet ihrem Image keinesfalls, ganz im Gegenteil: Sie stärkt damit das Vertrauen des Teams.
  • Den Wert und die Leistung des Teams anerkennen: Die Führungskraft muss in der Lage sein, ein positives Umfeld zu schaffen, indem sie die Leistungen des Teams anerkennt. Sie muss das Engagement und die Motivation durch eine positive Einstellung der Mitarbeiter fördern.
  • Mehr Verantwortung für die Teammitglieder: Wenn die Teammitglieder neue Verantwortungen erhalten, können positive Veränderungen und mehr Motivation erzielt werden.
  • Konfliktlösung: Eine offene und konstruktive Kommunikation ist die Voraussetzung, um vorhanden Konflikte zu lösen und zukünftige Probleme zu vermeiden.
  • Dialog und Vielfalt: Die Führungskraft sollte abweichende Meinungen akzeptieren und versuchen, daraus zu lernen, um produktive und faire Entscheidungen treffen zu können.

Wenn die Führungskraft bereit ist, ihre Einstellung und ihren Führungsstil zu verändern, wird sich die Situation deutlich verbessern. Ein gutes Betriebsklime ist entscheidend, um das Team zu motivieren, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu fördern und die Produktivität zu steigern.


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  • Salvador-Ferrer, C. M. (2021). Motivación de logro y metas en la vida: Rol mediador de la inteligencia emocional. Electronic Journal of Research in Education Psychology19(53), 1-18.

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