Was du tun kannst, wenn dir dein Job nicht gefällt

Wenn du einen Job hast, den du nicht magst, jedoch nicht kündigen kannst, musst du versuchen, deine Motivation und Zufriedenheit zu fördern. Wir haben einige Tipps, die dir dabei helfen können.
Was du tun kannst, wenn dir dein Job nicht gefällt
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 12. Mai 2023

Wenn dir dein Job nicht gefällt, ist es natürlich die beste Lösung, nach einem anderen Job Ausschau zu halten. Doch das ist nicht immer einfach oder möglich. Wenn du keine Alternative hast, musst du versuchen, das Beste aus einer unangenehmen Situation zu machen. Frust und Verbitterung sind keine Option, sie zerstören dein Leben und belasten auch andere. Außerdem reduziert die negative Einstellung deine Produktivität und macht dich noch unzufriedener.

Folgende Tipps helfen dir, mit dieser Situation besser umzugehen.

“Ich wünschte, wir lebten in einer Gesellschaft, in der es bessere Möglichkeiten gäbe, sich um unsere Arbeitskräfte zu kümmern, um ihnen zu helfen, Wege zu finden, ihre Arbeit spaßig zu gestalten oder mehr Möglichkeiten zu haben, den Job zu wechseln, wenn er ihnen keinen Spaß macht.”

Mollie West Duffy

Was du tun kannst, wenn dir dein Job nicht gefällt
Teamfähigkeit ist am Arbeitsplatz grundlegend. 

1. Warum bist du unzufrieden?

Du musst zuerst wissen, warum du unzufrieden mit deinem Job bist. In den meisten Fällen ist die Tätigkeit uninteressant, entspricht nicht den Interessen der Arbeitskraft oder der Job lässt keinen Spielraum für Weiterentwicklung. Dazu kommt die tägliche Routine oder die Unzufriedenheit mit der Entlohnung und den Arbeitszeiten.

Du musst bereit zu einer proaktiven, lösungsorientierten Einstellung sein. Welche Möglichkeiten hast du, deine Situation zu verbessern? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten? Kannst du mit deinen Vorgesetzten sprechen, um deine Tätigkeit interessanter zu gestalten oder eine Gehaltserhöhung zu bewirken? Was kannst du selbst tun, um zufriedener zu sein? Wie kannst du die Routine motivierender gestalten oder dein Geld besser verwalten?

2. Dein Job hat Sinn, wenn du ihm einen gibst

Wenn du das Gefühl hast, einen sinnlosen Job auszuführen, es jedoch keine Alternativen gibt, musst du selbst deiner Arbeit einen Sinn geben. Du arbeitest, um dir deinen Lebensunterhalt zu verdienen, das ist ein stichhaltiger Grund: Der Sinn ist, Wohnung, Essen, Freizeitaktivitäten und andere Ausgaben bezahlen zu können.

Du solltest dir jedoch auch andere Fragen stellen, um dir den Sinn deiner Arbeit vor Augen zu führen: Wem hilft dein Job? Was treibt dich an? Gibt es Tätigkeiten in deinem Job, die du gerne erledigst? Hilft dir dein Job, bestimmte Ziele zu erreichen? Erlaubt dir dein Job, deine persönlichen Ziele zu erreichen? Leistest du damit einen Beitrag zur Gesellschaft?

3. Dein Job ist ein Geschenk

In deiner Unzufriedenheit siehst du nur die negativen Aspekte deiner Arbeit. Du bist daran gebunden, da du das Einkommen brauchst. Gleichzeitig denkst du ständig an einen besseren Job, doch das ist nur ein Traum, solange du dich nicht aktiv dafür einsetzt. Dein Leben findet jetzt statt, nicht in der Zukunft. Du musst deshalb heute aktiv werden, nicht erst morgen.

Kannst du deinem Unternehmen ein Angebot machen, das besser zu deinen Vorstellungen passt? Wenn du dich engagierst, erhältst du vielleicht neue Aufgabengebiete und kannst deine Kompetenzen unter Beweis stellen. Analysiere, welche Möglichkeiten es gibt und wo du deine Talente einsetzen könntest. Warte nicht, bis du gefragt wirst, zeige Eigeninitiative, um deine Vorgesetzten zu überzeugen.

Team beantwortet die Frage: Macht dir dein Job Spaß?
Eine positive Einstellung macht alles viel einfacher.

4. Motiviere dich und dein Team

Motivation ist in jedem Job entscheidend: Versuche, die positiven Aspekte zu betonen und auch dein Team zu motivieren. Eine freundschaftliche Amtosphäre am Arbeitsplatz ist sehr förderlich. Gleichzeitig solltest du dir überlegen, ob du eine Weiterbildung oder eine zusätzliche Ausbildung absolvieren kannst, um neue Motivation zu finden und deine Situation zu verbessern. Wenn das Unternehmen keine internen Fortbildungen anbietet, musst du das selbst in die Hand nehmen.

5. Feedback von deinem Team

Konstruktives Feedback kann dir helfen, deine verbesserungsfähigen Kompetenzen zu definieren und konkret daran zu arbeiten. Du kannst Mitarbeitende oder deine Vorgesetzten fragen und so dein persönliches und berufliches Wachstum fördern. 

Wenn dir dein Job nicht gefällt, musst du dir nicht nur über den Nutzen und das Warum bewusst sein, sondern auch Ausgleich außerhalb des Berufs schaffen, um Zufriedenheit zu erlangen. Du kannst in anderen Bereichen Erfüllung finden: mit deiner Familie, einem Hobby oder in sportlichen Aktivitäten. Du solltest dich nicht nur auf deine Arbeit reduzieren, sondern deine Lebenszufriedenheit im Allgemeinen verbessern.


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