Was die Wissenschaft zur Verbesserung einer Beziehung rät

Was die Wissenschaft zur Verbesserung einer Beziehung rät

Letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2016

In jeder Beziehung gibt es nach einer bestimmten Zeit, und zwar häufig schneller als gedacht, Probleme, unbefriedigte Bedürfnisse, Missverständnisse. In jedem Fall kann eine Beziehung immer verbessert werden, damit sie interessanter, bereichernder und gefühlvoller wird.

Es gibt viele Arten, um eine Partnerschaft zu verbessern, zumindest wurde bereits viel darüber geschrieben. Aber was sagt die Wissenschaft dazu? Gibt es irgendeine Form, eine Beziehung zu verbessern, deren Effektivität wissenschaftlich bewiesen wurde? In Wirklichkeit gibt es verschiedene, denn es wurden zum Thema bereits viele Studien durchgeführt. Lasst uns die interessantesten Ergebnisse dieser Studien ansehen.

Sich engagieren

Das Niveau des Engagements von Seiten beider Partner ist fundamental, um die Beziehung zu verbessern. Aber was bedeutet Engagement?

Engagement bedeutet, dass beide Teile der Beziehung fähig sein müssen, sich jeder Schwierigkeit oder jedem Problem zu stellen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Was das Engagement wirklich kennzeichnet, ist der Grad, in dem die Beziehung vor den Partnern als Einzelpersonen steht.

In diesem Sinne wurde in einer Studie herausgefunden, dass die Idee, dauerhaft in einer Beziehung zu leben, ein grundlegendes Element für eine stabile und andauernde Partnerschaft ist.

Sich küssen

Eine mit Schimpansen durchgeführte Untersuchung zeigt, dass der Kuss ein deutlich mächtigeres Element der Verbindung ist als wir wohl gedacht haben, das sogar starke physische Veränderungen hervorruft.

Zum Beispiel kann ein leidenschaftlicher Kuss eine ganze Kette von chemischen Reaktionen auslösen, die die Freisetzung von Hormonen und Neurotransmittern nach sich ziehen. Dopamin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter, die durch einen Kuss ausgeschüttet werden. Adrenalin und Serotonin werden ebenfalls durch Küsse freigesetzt.

Kuss

Andere Studien haben gezeigt, dass es ebenfalls eine klare Verbindung zwischen der Häufigkeit der Küsse und der Qualität der Beziehung gibt.

Sich Hoffnungen machen

Die Mehrheit der Leute stimmt zu, dass es langfristig negativ sei, sich zu viele Hoffnungen bezüglich der Beziehung zu machen. Aber die Wissenschaft hat gezeigt, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Die Liebe ist voller positiver Gefühle und Hoffnungen, die dich eine idealisierte Version deines Partners sehen lassen. Ist das gesund?

Ein übertrieben positives Bild deines Partners ist zu Beginn einer Beziehung normal, aber die Zeit deckt die Mängel deines Partners, seine schlechten Gewohnheiten und andere negative Eigenschaften auf. Die Studien zeigen, dass es unwahrscheinlicher wird, verliebt zu bleiben, je mehr Laster du kennst. Aber vermutlich hat die Liebe dann auch mehr Wert.

Außerdem unterstützen andere Untersuchungen die Meinung, dass gewisse positive Vorstellungen helfen können, dass die Beziehung länger hält, indem die Partner sich weniger streiten und glücklicher sind.

Autonomie

Die Mehrheit der Beziehungen scheint besser zu funktionieren, wenn es einen gewissen Grad an Autonomie gibt und die beiden Partner spüren, dass sie nicht immer gemeinsam handeln müssen, ohne das Gefühl des Zwanges in der Entscheidungsfindung. Sonja Lyubomirsky unterstützt in ihrem Buch “Glücklich sein”  diese Theorie und erklärt, wie die Autonomie hilft, weniger Stress und mehr Glück zu empfinden.

Der physische Aspekt in der Beziehung

Die Klischees des physischen Aspekts zu überwinden ist nicht das Gleiche wie dessen hohe Kraft in einer Beziehung zu unterschätzen. Der physische Kontakt kann das Wohlgefühl in einer Partnerschaft verbessern, indem er zur Freisetzung von Oxytocin führt – durch Umarmungen, Küsse und Sex – und hilft, eine glückliche und stabile Beziehung aufzubauen.

Dies ist auch in der Verstärkung des Vertrauens wichtig, welches für jede langfristige Verbindung grundlegend ist. Die Studien zeigen, dass es eine enge Verbindung zwischen Beziehungen von hoher Qualität und dem häufigen physischen Kontakt gibt.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.