Unsere Geschwister: unsere besten Freunde, die wir uns nicht ausgesucht haben


Geschrieben und geprüft von der Psychologin Raquel Aldana
Unsere Geschwister, unsere besten Freunde, die wir uns nicht ausgesucht haben. Diese Personen, die uns manchmal dazu gezwungen haben, sie zu verfluchen, die uns geärgert haben, die uns ignoriert haben und die uns schon so oft auf die Palme gebracht haben. Diese Personen, die trotz allem immer für uns da sein werden und für die auch wir immer da sein werden.
Wie dem auch sei, das Verhältnis zwischen Geschwistern ist eines der intensivsten, die wir je erleben werden und eines mit den meisten Höhen und Tiefen. Es ist trotzdem fast ein Gesetz, dass stets ein Gefühl der bedingungslosen Liebe erhalten bleibt, was eine dauerhafte geschwisterliche Beziehung begründet und was uns die Gelegenheit gibt, unser Leben stets in Begleitung zu durchlaufen.
Wenn auch nicht alle geschwisterlichen Beziehungen ein gutes Beispiel für ein positives Verhältnis sind, so ist es dennoch die Regel, dass Geschwister zusammenbleiben und dass so manche Anekdoten von geteilter Liebe, Spielzeugen und viel Spaß stets in Erinnerung bleiben.
Ein Bruder ist ein Behälter voller Kindheitserinnerungen und ein Notizbuch darüber, wie unsere Träume gewachsen sind.

Wer Geschwister hat, hat einen großen, emotionalen Schatz
Wie wir bereits gesagt haben, hat es einen unzählbaren emotionalen Wert, dass wir auf unsere Geschwister im Verlauf unseres Lebens stets zählen können. Unter anderem ist es sicher, dass Geschwister sich gegenseitig vor Einsamkeit, Angst und großer Trauer beschützen können.
Selbst Streit hat einen großen emotionalen Nutzen, da er uns hilft zu erlernen, wie wir unsere Emotionen kontrollieren können, uns Teilen und Flexibilität beibringt und man die wirklich negativen Gefühle wie Bösartigkeit und Eifersucht gar nicht erst aufkommen lässt.
So gibt es eine Vielzahl an Fähigkeiten, die wir deshalb gut entwickeln können, weil wir das Leben mit unseren Geschwistern teilen:
- Unser Selbstwertgefühl.
- Großzügigkeit.
- Geduld.
- Wir vermeiden bereits im frühen Alter emotionale Probleme.
- Es hilft uns, die Einsamkeit fern zu halten.
Natürlich kann man diese Fähigkeiten auch dann entwickeln, wenn man ohne Geschwister groß wird, aber in gewisser Weise sorgen Geschwister für eine Veranlagung, auf andere und ihre Bedürfnisse zu achten.

Was wir dank der Beziehung zu unseren Geschwistern lernen
Die Liebe unter Geschwistern lässt sich mit nichts vergleichen, denn in dieser Beziehung erhalten sich süße Erinnerungen, die sich in unserem Verstand durch viel Lachen, Spaß und Nähe einprägen. Ihre Hände erinnern uns an Spiele und Freuden, und ihr Blick an unendliche Komplizenschaft.
Leider sind nicht alle geschwisterlichen Beziehungen positiv, wir beziehen uns hier auf die Geschwister, die böswillige Rivalen sind und mit denen keine gemeinsamen, positiven Gefühle erlebt werden. Dies ist leider manchmal Realität.
Auch wenn Rivalität zwischen Geschwistern fast natürlich aus den Umständen heraus entsteht, kann es sein, dass ein schlechter Umgang mit diesen Gefühlen dazu führt, dass negative Gefühle entstehen und diese eine Beziehung dunkel verfärben, die von Natur aus eigentlich etwas Wunderbares ist.

Was auch immer passiert, und auch wenn die Äste des Baumes auseinanderwachsen, werden wir immer unsere Wurzeln teilen. Seite an Seite zu weinen, zu lachen und zu leben hält uns für immer vereint. Denn was zwei Geschwister zusammen erlebt haben, gerät nicht in Vergessenheit, denn die komplizenhaften Blicke, die Spiele und das wieder vertragen werden für immer in Erinnerung bleiben, während man sich die Hand mit bedingungsloser Liebe gibt.
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von Claudia Tremblay
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.