Traumdeutung: Wenn du vom Tod träumst

Hast du schon einmal vom Tod oder von jemandem geträumt, der bereits gestorben ist? Erfahre, was das bedeuten könnte.

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Laura Ruiz Mitjana.

Letzte Aktualisierung: 30. September 2022

Du hast schon einmal vom Tod geträumt und möchtest wissen, was das bedeutet? Dabei handelt es sich um einen Traum, der häufig wiederkehrt, wobei du direkt vom Tod oder auch nur von einem damit zusammenhängenden Ereignis träumen kannst. Luis Trujillo, Experte auf diesem Gebiet, erklärt, dass der Tod in der Traumwelt das Okkulte darstellt – die Dunkelheit, die der spirituellen Wiedergeburt des Menschen vorausgeht.

Es ist der Wechsel von einem physischen Zustand in einen spirituellen. So würde der Tod in einem traumähnlichen Sinn das Ende eines Abschnitts und die Wiedergeburt, eine Veränderung oder einen Neuanfang bedeuten. Andererseits kann es sich auch um eine Warnung des Unterbewusstseins handeln. Damit sollen Situationen gestoppt werden, die nicht tragbar sind, die Leid verursachen oder uns schaden. Aber was können Träume vom Tod noch bedeuten? Welche Traumvarianten gibt es? Lies weiter!

Träume vom Tod

Du kannst von deinem eigenen Tod oder vom Tod eines anderen Menschen träumen. Anna Monteschi, die sich tiefgehend mit diesem Thema beschäftigt hat, geht davon aus, dass der Traum vom Tod sehr unterschiedlich interpretiert werden kann, da verschiedenste Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Einige repräsentative Beispiele:

• Die Sehnsucht nach dem Tod weist auf eine tiefe innere Krise hin.
• Wenn du mit dem Tod sprichst, verlierst du deine Angst davor.
• Träumt eine kranke Person vom Tod, könnte dies auf eine schnelle Heilung hinweisen.
• Wenn ein Künstler einen solchen Traum hat, wird dieser mit Erfolg und Berühmtheit in Verbindung gebracht.
• Für Menschen, die in einer Paarbeziehung sind, könnte der Traum eine Trennung bedeuten.
• Eltern, die vom Tod träumen, machen sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder.
• Wer vor dem Tod gerettet wird, übertreibt bei einer Hilfe von geringer Bedeutung.
• Vom eigenen Tod zu träumen, kann ein gutes Omen für Beziehungen oder Gesundheit sein.
• Wenn du den Tod siehst, symbolisiert das großes Glück.

Der Traum von verstorbenen Menschen

Vielleicht träumst du nicht direkt vom Tod, sondern von einem verstorbenen Menschen. Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, diese Träume zu interpretieren.

• Verstorbene Menschen weisen im Traum im Allgemeinen darauf hin, dass bald eine gute Nachricht eintreffen wird.
• Eine tote Person im Sarg symbolisiert das Ende einer Gefahr im realen Leben.
• Liegt die tote Person im Bett, ist die träumende Person verunsichert und beeinflussbar.
• Eine verstorbene Person auf Wanderschaft bedeutet eine große Finanzkrise.
• Ein sprechender toter Mensch (oder eine Person, die im realen Leben bereits gestorben ist, jedoch im Traum erscheint) weist dich darauf hin, dass du auf ihre Worte hören solltest.
• Wenn eine Person im Traum wieder aufersteht, steht dir ein Ereignis bevor, das dich zum Reden bringen wird.
• Ist die tote Person feindselig, hat jemand dein doppeltes Spiel erkannt.
• Wenn du über eine tote Person wachst, hast du im realen Leben Schuldgefühle.
• Siehst du viele verstorbene Menschen, bedeutet das Glück.

Der Traum von einer bestimmten Person

Träumst du vom Tod eines Elternteils, kannst du in deinem Leben eine einschneidende Veränderung erwarten. Die Beziehung zu dieser Person hat sich weiterentwickelt. Das Gleiche gilt, wenn du träumst, dass dein Partner oder deine Partnerin tot ist. Wenn du jedoch träumst, dass dein Partner oder deine Partnerin stirbt, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass diese Person mehr Zuneigung von dir braucht. Vielleicht vermisst du auch etwas in eurer Beziehung, was zur Distanzierung führt.

Der Traum über den Tod eines deiner Geschwister weist auf eine Persönlichkeitsveränderung hin: Du magst vielleicht etwas an dir selbst nicht und veränderst dich zum Besseren. Träumst du, dass ein Freund stirbt, könnte dies mit Frustration und Unsicherheit zusammenhängen. 

Spricht die tote Person, die du im Traum siehst, bedeutet dies, dass dir dein Gewissen einen guten Rat gibt. Vielleicht solltest du besser darauf hören? Sollte die verstorbene Person jedoch weinen, hängt dies vielleicht mit schweren emotionalen Störungen zusammen.

Träumst du von einem toten Verwandten, plagen dich vermutlich Schuldgefühle. Wenn du im Traum eine verstorbene Person erblickst, könnte dies auch eine Aufforderung sein, auf ihren Rat zu hören.

Der Traum von einem Grabstein oder Friedhof

Vielleicht träumst du nicht direkt vom Tod, sondern von einem Grabstein und hast noch beim Aufwachen negative Gefühle. Die Bedeutung ist jedoch in der Regel nicht besorgniserregend. Du solltest die Vergangenheit hinter dir lassen, denn es ist Zeit, negative Gefühle zu begraben. Lasse das Leid hinter dir und beginne neu.

Träumst du von einem Friedhof, ist es ebenfalls an der Zeit, Vergangenes ruhen zu lassen. Lasse deine schlechten Erinnerungen zurück und konzentriere dich auf die Zukunft.

Bringst du im Traum Blumen zum Friedhof? Dann vermisst du vielleicht eine geliebte Person. Oder du erlebst Zeiten der Unsicherheit. Sollten Geister erscheinen, wirst du bald Unterstützung von deinen Lieben erhalten. Sorgen, Zweifel und ungelöste Probleme sind der Grund für diese Traumart, die nach dem Aufwachen ein schlechtes Gefühl hinterlässt.

Vom Tod träumen: eine Botschaft aus dem Unbewussten?

Nicht alle Psychologen glauben an diese Traumdeutungen. Doch viele sind davon überzeugt, dass Träume mit Bedürfnissen und unbewussten Wünschen zusammenhängen. Der Traum vom Tod muss nicht unbedingt das Ende eines Abschnitts darstellen, auch wenn diese Interpretation der allgemeinen Vorstellung entspricht. Am Ende des Lebens träumen viele Menschen vom Tod und von der Auferstehung. Es scheint fast so, als ob das Unterbewusstsein die Person auf den letzten Tag ihres Lebens vorbereitet.

Es gibt nicht viele rigorose Studien über Träume und ihren möglichen Zusammenhang mit der Realität – nicht aus mangelndem Interesse, sondern wegen der methodischen Komplexität, der Kontrolle der Variablen und der damit verbundenen Messprobleme. Deshalb sollten die in diesem Artikel erwähnten Traumdeutungen mit Abstand betrachtet werden – sie sind nur das Ergebnis zufälliger klinischer Beobachtungen.