Motivationsstimulationstherapie: Was ist das?
Die Motivationsstimulationstherapie ist ein weitverbreiteter therapeutischer Ansatz, der bei Patienten mit selbstzerstörerischem Verhalten zum Einsatz kommt. Sie ist kurz und stimuliert den Wunsch der betroffenen Person, ihre Situation zu verbessern. Danach kann sie eine spezifische psychologische Behandlung erhalten, die auf ihr Bedürfnis ausgerichtet ist: Drogensucht, Alkoholsucht, selbstverletzendes Verhalten usw.
Viele Betroffene finden keinen Mut und keine Motivation, eine Therapie zu beginnen, auch wenn sie sich über ihr Problem bewusst sind. Diese psychologische Ressource soll ihnen Kraft und Motivation geben, ihre Fähigkeiten, Werte und Stärken zu wecken. Empowerment ist zweifellos eine sehr nützliche Übung, die den nachfolgenden therapeutischen Prozess ermöglicht.
Im Durchschnitt reichen vier bis fünf Sitzungen. In dieser Zeit stellt der Therapeut zu seinem Patienten eine gute Verbindung her. Dies ist entscheidend, um die spätere Reise des Genesungsprozesses zu unternehmen.
Menschen mit selbstzerstörerischem Verhalten zeigen ein geringes Selbstwertgefühl und wenig Selbstvertrauen. Sie zu befähigen, an ihre Fähigkeit zu glauben, ihr Leben zu verbessern und die Kontrolle zu übernehmen, ist der Schlüssel dieser Art von Therapie.
Motivationsstimulationstherapie: Zweck und Techniken
Bevor wir definieren, was eine Motivationsstimulationstherapie ist, erklären wir, für wen diese Methode nützlich ist, denn nur unter dieser Berücksichtigung kann die Wirksamkeit gewährleistet werden. Aus einer Forschung der Universität Utah geht hervor, dass selbstzerstörerische Verhaltensweisen eine Vielzahl von unterschiedlichen Mustern umfassen.
Diese reichen von Selbstverletzung über schädliches Verhalten bis hin zu Selbstmordgedanken. Zu den häufigsten Dynamiken, die selbstzerstörerische Menschen definieren, gehören daher zweifellos Süchte. Es sind äußerst nachteilige Handlungen, die nicht nur die Integrität der eigenen Person gefährden.
Zudem ist fast immer die Sinnlosigkeit im Leben, ein Mangel an Werten sowie Desinteresse am eigenen Wohlergehen zu beobachten. Daher besteht ein grundlegender Zweck dieser Therapie darin, die Motivation und das Gefühl der Kontrolle in der Person zu fördern.
Es soll Betroffene dazu bringen, ein existenzielles Ziel vor Augen zu haben, um die Situation, in der sie sich befinden, zu verbessern. Sehen wir uns daher einige Schlüssel an, um zu verstehen, wie diese Therapie durchgeführt wird und welche Techniken dabei zum Einsatz kommen.
Eine Anleitung zur Veränderung und Motivation
Diese Therapie wurde 1993 als klinische Studie für Alkoholabhängige konzipiert. Die Ergebnisse waren so optimal, dass beschlossen wurde, die Grundlagen zu verbessern, um sie auch auf andere psychologische Realitäten anzuwenden. Daher sind die Prinzipien, auf denen die Motivationsstimulationstherapie basiert, die folgenden:
- Zweck der Motivationspsychologie. Das grundlegende Ziel besteht darin, das Handeln, die Emotionen und den Enthusiasmus der Person zu fördern, an der Veränderung und deren Verbesserung zu arbeiten.
- Diese Therapie verwendet motivierende Interviewtechniken und einen Beratungsstil, der von Dr. William R. Miller und Dr. Stephen Rollnick entwickelt wurde.
- In das Motivationsgespräch selbst ist ein therapeutischer Ansatz integriert, der darauf abzielt, die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Person zu erfassen. Nur so ist es möglich, auf einen Dialog und auf Vertrauen aufzubauen.
Empathie als Schlüssel zur therapeutischen Allianz
“Ich verstehe, was du fühlst, ich fühle deine Angst, ich verbinde mich mit deiner Realität und respektiere dich, ich höre dir zu, ich bin für dich da…”. Eine der wesentlichen Säulen der Motivationsstimulationstherapie ist, immer von Empathie auszugehen. Die Fachkraft muss ein Klima der Verbundenheit und Akzeptanz schaffen, damit die Person vertrauen kann.
Nur durch Vertrauen kann die persönliche Realität der anderen Person bestätigt werden, um sie davon zu überzeugen, dass sie sich ändern kann, dass sie Ressourcen und Werte hat, die sie entwickeln kann, um sich zu verbessern.
Feedback zur Stärkung der motivierenden Einstellung
Dialog und Feedback werden bei dieser Therapieform eine Konstante sein. Ziel ist es, die Person zu ermutigen, nicht nur das Selbstvertrauen zurückzugewinnen, sondern auch den Glauben, ihre Sucht oder ihr Suchtverhalten ablegen zu können.
Es sollte beachtet werden, dass diese Art der Therapie komplex sein kann, da wir oft Menschen ohne Motivation oder Zuneigung für sich selbst gegenüberstehen.
Daher gilt es, Argumente zu vermeiden, nicht zu widersprechen und noch weniger zu urteilen. Der Dialog muss immer dynamisch, positiv und konstruktiv sein. Es geht darum, Widerstände zu entschärfen, die Person energisch anzuregen und ihre Illusion zur Veränderung zu fördern.
Motivationsstimulationstherapie und Antrieb zur Selbstwirksamkeit
“Du kannst damit umgehen. Es wird nicht einfach sein, du wirst es nicht in zwei Tagen schaffen, du wirst harte Zeiten haben, aber du wirst es schaffen, weil du Ressourcen hast. Und wir helfen dir, diese zu entwickeln.” Eine wesentliche Dynamik der Motivationsstimulationstherapie ist die Förderung der Selbstwirksamkeit des Patienten.
Dazu sollte an irrationalen Ideen, Wehrlosigkeit und der Neuformulierung vergangener Misserfolge gearbeitet werden, um die Notwendigkeit eines erneuten Versuchs bewusst zu machen. Ebenso ist es wichtig, an vielen Ideen zu arbeiten, die oft im familiären Umfeld eingeimpft werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Familie in Suchtfällen oft das Vertrauen zum Patienten verliert.
Dauer der Motivationsstimulationstherapie und Schritte nach der Therapie
Die Motivationsstimulationstherapie umfasst vier oder fünf Sitzungen. Ziel ist es, wie der Name schon sagt, die Motivation des Menschen zu seiner Genesung zu fördern. Die entscheidendste und härteste Arbeit kommt erst später in dem Moment, in dem eine an jedes Bedürfnis angepasste psychologische Therapie beginnt, um eine Sucht nach Drogen, Alkohol usw. zu behandeln.
Studien, wie sie beispielsweise an der Universität von Massachusetts durchgeführt wurden, zeigen, dass diese Therapie sogar Angst und Unsicherheit in der weiteren Behandlung abbaut. Im Wesentlichen erreicht man damit, die Person zu befähigen, sich an diesem Verbesserungs- und Heilungsprozess zu beteiligen. Wir stehen daher vor einer Strategie von großem Wert.
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