Kuriositäten über die Intelligenz
Die Intelligenz ist ein faszinierendes Phänomen, das noch viele Rätsel offen lässt. Sogar über die Definition wird noch immer diskutiert, deshalb sprechen wir von einer “relativen Wahrheit”, die sich mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen jederzeit verändern kann. Derzeit sind sich die Experten nicht einig, ob es eine oder mehrere Intelligenzen gibt oder inwieweit die geistige Fähigkeit durch die Erfahrungen des Individuums beeinflusst wird.
Des Weiteren ist anzumerken, dass es auch keine Einigkeit über die Messung der Intelligenz gibt. Die berühmten Intelligenzquotienten (IQ)-Tests haben ebenso viele Befürworter wie Gegner. Und wie wir alle wissen, ist es möglich, gleichzeitig intelligent und ungeschickt zu sein. Die meisten von uns tragen diese Zweideutigkeit in sich. Wir schauen uns heute auf jeden Fall einige interessante Kuriositäten über die Intelligenz an.
“Der Unterschied zwischen einem klugen Mann und einem dummen ist, dass der erste sich leicht von seinen Misserfolgen erholt, während der zweite sich nie von seinen Erfolgen erholen kann.“
Sacha Guitry
Einige Kuriositäten über die Intelligenz
Seit Langem wird von verschiedenen Seiten versucht, die Merkmale zu bestimmen, die Intelligenz definieren. Es scheint nur eine Eigenschaft zu geben, bei der sich praktisch alle einig sind: die Neugier.
Intelligente Menschen sind von Natur aus neugierig. Sie versuchen, die Dinge zu verstehen und sind wissbegierig. Zusätzlich zu diesem Merkmal scheint Intelligenz auch oft mit Eigenschaften wie den folgenden einherzugehen:
- Intelligente Menschen weichen oft von der Mehrheit ab.
- Aufgeschlossenheit
- Kreativität und Anpassungsfähigkeit
- Suche nach Einsamkeit und Neigung zum Nachtwandeln
- Häufige Fragen
- Das Gefühl, wenig zu wissen
- Vielseitige Interessen
Die Intelligenz ist noch immer ein Rätsel
Experten diskutieren schon lange darüber, ob Intelligenz eine vorbestimmte Fähigkeit ist oder nicht. Mit anderen Worten: Werden wir mit einer vordefinierten Intelligenzleistung geboren, die mehr oder weniger stabil bleibt?
Die Antworten auf diese Fragen sind nicht absolut. Höchstwahrscheinlich ist unsere Intelligenz durch die genetische Veranlagung begrenzt. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass diese Grenze nicht so wichtig ist, ausschlaggebend ist, wie wir unsere Intelligenz nutzen.
Die meisten Menschen entwickeln nicht alle ihre intellektuellen Kapazitäten. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nur einen geringen Teil unseres Gehirns nutzen, sondern vielmehr, dass wir nicht alle potenziellen Fähigkeiten verwenden und deshalb auch nicht entwickeln.
Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass die Intelligenz zu 60 % von den Genen und zu 40 % von der Umwelt bestimmt wird. Die Erfahrungen und das Umfeld sind deshalb ebenfalls ausschlaggebend.
Weitere Kuriositäten
Der bisher intelligenteste Mensch der Welt ist vermutlich William Sidis. Sein IQ wurde auf 250 bis 300 geschätzt, ein Wert, den keine andere Person erreichte, die untersucht wurde. Wie viele andere “Wunderkinder” hinterließ auch Sidis kein bedeutendes Erbe. Hochintelligente Menschen sind zwar oft im akademischen Bereich herausragend, doch dies bedeutet noch lange nicht, dass sie historische Meilensteine setzen.
Was die Intelligenz angeht, gibt es auch viele falsche Mythen:
- Linkshänder sind nicht schlauer als andere Menschen.
- Weiße Menschen sind nicht klüger als andere Ethnien.
- Männer sind nicht schlauer als Frauen.
- Das Hören von Mozarts Musik macht uns nicht klüger.
- Gedankenspiele machen uns auch nicht schlauer, obwohl sie die intellektuelle Beweglichkeit fördern können.
Es gibt aber auch Fakten, die jeder kennen und wissen sollte:
- Wenn Eltern mit ihren Kindern viel reden, ihnen vorlesen und Musik vorspielen, entwickelt der Nachwuchs in der Regel mehr Intelligenz.
- Dehydrierung verringert die geistigen Fähigkeiten.
- Menschen, die sich von verarbeiteten Lebensmitteln ernähren, schneiden bei Intelligenztests tendenziell schlechter ab.
- Der Reifungsprozess des Gehirns endet erst ungefähr im 20. Lebensalter. Deshalb hat Drogenkonsum in der Jugend besonders schlimme Folgen.
Das sind nur einige Fakten über die Intelligenz, viele gilt es erst noch zu erforschen. In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns am besten darauf, klüger zu handeln, als intelligenter zu sein.
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