Kuriositäten aus der Welt der Malerei

Die Welt der Malerei ist voller Überraschungen. Wusstest du, dass sie zwischen 1912 und 1948 zu den olympischen Disziplinen gehörte?
Kuriositäten aus der Welt der Malerei
Gema Sánchez Cuevas

Geprüft und freigegeben von der Psychologe Gema Sánchez Cuevas.

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2022

Die Welt der Malerei ist voller Kuriositäten, Anekdoten und Magie. Sie spiegelt jedoch auch die Konsequenzen von Krankheiten wider. Beispiele dafür sind Vincent van Gogh oder Frida Kahlo. Viele Kunstwerke bringen uns zum Nachdenken und erwecken unsere Gefühle. Was bewirkt das rätselhafte Bild „Der Sohn des Menschen“ von René Magritte oder „Der Schrei“ von Edvard Munch bei deren Betrachtung?

Die ersten künstlerischen Ausdrucksformen sind über 45.000 Jahre alt. Noch heute können wir Höhlenmalereien bestaunen, unter anderem das Bild des Sulawesi-Pustelschweins, das auf der Insel Sulawesi entdeckt wurde, das älteste Felsenbild unserer Vorfahren. Die Malerei ist praktisch in allen Kulturen präsent.

Zu den weltweit bekanntesten Malern zählen Leonardo da Vinci , Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Natürlich gibt es viele andere Meister der Malerei, aber diese drei Maler stehen auf der Liste ganz oben. Wir alle kennen „La Gioconda“, „Das letzte Abendmahl“, „Die Sternennacht“ und „Guernica“.

„Das Schöne, das sterblich ist, vergeht, aber nicht das Kunstwerk.“

Leonardo da Vinci

Kuriositäten aus der Welt der Malerei
Malen befreit die Seele.

Kurioses aus der Welt der Malerei

Heute hat jeder die Möglichkeit, mit Ölfarben Bilder zu malen. Wir kaufen die Farben in praktischen Tuben, die gut aufbewahrt werden können. Doch das war nicht immer so: Die alten Meister mussten ihre Farben selbst herstellen und bewahrten sie in Schweineblasen auf. Der Maler John Goffe Rand erfand 1841 die Farbtube und revolutionierte damit die Welt der Malerei.

Einige Farben wurden aus sehr kuriosen Mitteln hergestellt: Für das indische Gelb verwendete man früher beispielsweise den Urin von Kühen, die mit Mangoblättern gefüttert wurden. Das Tyrianische Purpur – auch Phönizisches Rot oder kaiserliches Lila – wurde von den Römern sehr geschätzt. Für diese Farbe wurde ein Sekret einer Meeresschnecke aus der Familie Muricidae verwendet – ein sehr aufwendiger Prozess. Kannst du dir vorstellen, woher das „Mumienbraun“ stammt? Es wurde aus den Resten ägyptischer Mumien hergestellt. Eugène Delacroix verwendete diese Farbe beispielsweise in seinem berühmten Gemälde „Die Freiheit führt das Volk“.

Geschäft ist Geschäft

Gemälde bekannter Maler sind sehr wertvoll, deshalb ist die Malerei ein lukratives Geschäft und eine interessante Geldanlage. Das teuerste Gemälde ist vermutlich Leonardo da Vincis berühmte „Mona Lisa“. Der Schätzwert entspricht 15 % des französischen Bruttoinlandsprodukts (BIP), also etwa 190 Milliarden Dollar. 1911 wurde dieses Ölgemälde aus dem Pariser Louvre gestohlen, überall war zu hören «La Jaconde, c´est partie!» (La Jaconde ist fort!).

Unter den 25 wertvollsten Gemälden aller Zeiten befinden sich fünf von Vincent van Gogh , vier von Pablo Picasso und drei von Jackson Pollock. Ironischerweise verkaufte van Gogh zu Lebzeiten nur vier seiner mehr als 2.000 Gemälde. Ohne die Hilfe seines Bruders Theo hätte er vielleicht nie eines verkauft.

Malerei: Mona Lisa zählt zu den wertvollsten Gemälden
„Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci

Werke mit Rätseln und versteckten Bedeutungen

Viele Künstler bauen versteckte Botschaften in ihre Werke ein. Leonardo da Vinci war darin ein Meister. In seinem berühmtesten Werk „Mona Lisa“ gibt es mindestens zwei Details, die nur dem aufmerksamen Betrachter auffallen: Auf dem rechten Auge des Modells sind die Initialen des Genies zu sehen und auf der Brücke hinter der Figur erscheint die Zahl 72.

Ein weiteres interessantes Detail findet sich in Michelangelos „Die Erschaffung Adams“. Dieses Gemälde zeigt, wie Gott sich dem ersten Menschen aus einer Wolke nähert. Könnte es ein Zufall sein, ein Symbol dafür, dass der Verstand ein Geschenk Gottes ist, oder ein Bekenntnis zum Atheismus?

Der ungarische Künstler Tivadar Kosztka Csontváry hat ein faszinierendes und rätselhaftes Werk mit dem Titel „Alter Fischer“ geschaffen. Seine versteckte Bedeutung wurde erst nach dem Tod des Künstlers entdeckt. Das Werk stellt einen alten Seemann dar, der vom Lauf der Zeit gezeichnet ist. Wenn man einen Spiegel in die Mitte des Bildes stellt, kann man zwei Gesichter sehen: Gott und den Teufel. Vermutlich wollte der Maler damit die Dualität der menschlichen Seele darstellen. Ein wunderbares Geschenk aus der Welt der Malerei.


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  • Cortez Chacchi, A. C. (2018). La pintura al óleo, la técnica y su evolución histórica.
  • Gonçalves, M. L. C. R., & de Amorim, A. C. R. (2012). Gabinete de curiosidades: o paradoxo das maravilhas. Educação: Teoria e Prática, 22(40), 223-238.

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