Interaktives Lernen - worum genau geht es dabei?
Viele Psychologen, Biologen und Mathematiker beschäftigen sich mit dem Lernprozess und haben bereits wertvolle Beiträge geleistet, um das allgemeine Verständnis dieses Prozesses zu verbessern. In unserem heutigen Artikel wollen wir über interaktives Lernen sprechen und erklären, was genau sich dahinter verbirgt.
Zunächst einmal wollen wir die Begriffe “Lernen” und “Interaktion” definieren. Im Lexikon wird das Lernen als “Erwerb durch die Praxis dauerhaften Verhaltens” und Interaktion als “Handlung, die zwischen zwei oder mehr Objekten, Personen, Agenten, Kräften und Funktionen ausgeführt wird” erklärt. Aber was genau bedeutet interaktives Lernen?
Interaktives Lernen
Interaktives Lernen besteht aus dynamischem Lernen, das üblicherweise mit Bewegung assoziiert wird. Das Hauptmerkmal ist, dass es motivierende Aktivitäten bietet, die eine Person dazu ermutigen, aktiv zu bleiben und ihr Wissen zu vertiefen. Für diesen Prozess sind verschiedene Akteure und Elemente erforderlich:
- Lehrer. Führt den Prozess und motiviert zum Lernen.
- Schüler. Sie bleiben während des Lernens aktiv.
- Raum. Dies kann ein Klassenzimmer sein, muss es aber nicht; Das Wichtigste ist, dass die Umgebung dem Lernen förderlich ist.
Beim interaktiven Lernen können verschiedene Instrumente eingesetzt werden, um eine Reihe von Zielen zu erreichen. Zum Beispiel ist es ein wiederkehrendes Ziel, weiter zu lernen. Auf diese Weise vermeidest du, Dinge aufzuschieben.
Wie man interaktiv unterrichtet
Der permanente Dialog ist die Grundlage für interaktives Lernen. Die Idee ist, dass der Lehrer stärker in den gesamten Lernprozess involviert ist. Mit anderen Worten, er muss über die Theorie hinausgehen.
Im Einklang mit der Umgebung und den jeweiligen Zielen hat der Lehrer folgende Aufgaben und Funktionen:
- Er plant den Lernprozess.
- Interveniert, um zum Lernen zu motivieren und die Schüler anzuleiten.
- Außerdem überwacht der Lehrer die Arbeit der Schüler.
- Er ist offen für einen Dialog.
- Darüber hinaus erzeugt ein Lehrer positive Erwartungen hinsichtlich der Inhalte, die er anspricht und vermittelt.
- Überdies muss ein Lehrer in Bezug auf den Lernprozess innovativ sein.
- Und gleichermaßen dynamisch und in Einklang mit dem Lehrplan.
Daher fungiert ein Lehrer als Facilitator für den Lernprozess. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, muss ein Lehrer nicht nur die oben genannten Voraussetzungen erfüllen. Darüber hinaus muss er sich selber gut kennen und angemessen verhalten. Denn bei dieser Art des Lernens sind auch Emotionen, Kognitionen und Verhaltensweisen relevant. Tatsächlich muss diese Person ein Vorbild sein. Der Lehrer unterrichtet und die Schüler nehmen dies an, wiederholen und wenden das Erlernte wieder an.
Darüber hinaus wird interaktive Lernintelligenz als umfassend betrachtet. Daher besteht das Ziel nicht nur in der Entwicklung intellektueller Fähigkeiten, sondern es sind auch künstlerische, kulturelle, empathische und selbstregulatorische Fähigkeiten erforderlich. Der Lehrer ist ein Vorbild und muss sich dieser Rolle auch bewusst sein und zur Entwicklung dieser Fähigkeiten beitragen. Großartig, oder?
Interaktives Lernen
Beim interaktiven Lernen haben die Schüler eine aktive Rolle. Daher können sie sich auch an allen Aktivitäten beteiligen. Sie können beispielsweise einen Vortrag halten. Anschließend erhalten sie dafür ein Feedback. Allerdings kommt diese Rückmeldung nicht nur vom Lehrer, sondern auch von ihren Klassenkameraden und sogar von sich selbst. Sie können arbeiten in:
- Einem Flipped Classroom. Hierbei können sie virtuelle und persönliche Strategien entwickeln. Darüber hinaus können die Schüler verschiedene Fähigkeiten entwickeln, die ihnen ein umfassendes Lernen ermöglichen.
- Aktivitäten, die die Lernkompetenzen fördern. Diese bestehen darin, Schritt für Schritt zu lernen, bis sie eine bestimmte Kompetenz entwickelt haben.
- Interaktion mit Ressourcen. Mit und ohne technologische Unterstützung; hierbei nutzt ein Schüler verschiedene Instrumente, die das Lernen erleichtern. Zum Beispiel die Teilnahme an einer Brainstorming-Sitzung in einem virtuellen und gemeinsam genutzten Raum, eine Präsentation halten oder das Lernen durch Spiele.
Abschließende Gedanken
Es gibt viele Orte, die sich der Bildung widmen und die sich interaktives Lernen auf ihre Fahnen geschrieben haben. Wenn du Teil dieses Modells sein willst, solltest du dich gezielt nach diesen Bildungseinrichtungen umsehen. Sie werden mit dem technologischen Fortschritt immer stärker und vielfältiger. Darüber hinaus gibt es dieses Modell nicht nur in den Grundschulen, sondern auch in den höheren Bildungseinrichtungen.
Es wurden einige Studien darüber gemacht, wie virtuelle Konzepte in den Lernprozess integriert sind. In einem Artikel, der 2009 in der Fachzeitschrift Media and Education veröffentlicht wurde, weisen Arenas Márquez, Domingo Carrillo, Molleda Jimena, Ríos Martín und Ruiz del Castillo darauf hin, dass es nicht ausreicht, die klassischen Materialien einfach auf eine Website zu transferieren. Darüber hinaus müssen diese auch an das neue Umfeld angepasst werden.
Daher geht es nicht nur um das Mischen, sondern um eine innovative Art des Lernens, die zielgerichtet, überwacht und mit einer starken theoretischen Basis angereichert ist.
Kurz gesagt, interaktives Lernen betont eine Beziehung, die in unterschiedlichen Umgebungen aufgebaut ist, in denen Lehrer, Schüler und Klassenkameraden auf dynamische und bewusste Weise eingebunden werden. Eine, bei der jeder Teilnehmer einen Beitrag leistet. Interaktives Lernen geht über klassische Lernmodelle hinaus und integriert sie in einem innovativen neuen Konzept.
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Márquez, F.J.A., Carrillo, M. Á. D. Jimena, G.M. Martín, M. Á.R. & del Castillo, J.C.R. (2009). Aprendizaje interactivo en la educación superior a través de sitios web. Un estudio empírico. Pixel-Bit. Revista de Medios y Educación (35),127-145.