Diese 5 Gesten zerstören das Bild, das andere von uns haben

Diese 5 Gesten zerstören das Bild, das andere von uns haben
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023

Wir alle wissen, dass Gesten und Körperhaltung viel über die Persönlichkeit, die Einstellung oder die Stimmung eines Menschen offenbaren. Ohne es zu merken, nimmt jeder von uns unterschiedliche Arten zu schauen, zu gehen oder sich anderen gegenüberzustellen, an. Wir verinnerlichen sie und sie werden Teil eines eigenen Stils. Dieser verrät uns manchmal und zeigt, was wir eigentlich niemanden sehen lassen wollen.

Andere Menschen haben eine gewisse Vorstellung von uns, sei es bewusst oder unbewusst. Sie bilden sich eine Meinung basierend auf dem, was wir sagen und tun. Aber auch auf Basis der Gesten und der Körperhaltung, mit denen wir uns ausdrücken.

“Wer etwas ,wahrnimmt’ besitzt die Fähigkeit, die Widersprüche zwischen den Worten einer Person und ihrer Körpersprache zu erkennen.”

Allan Pease

Es gibt soziale Situationen, die flüchtig und kurzlebig sind. Das wäre kein Problem, wenn nicht auch viele dieser vergänglichen, kurzlebigen Gelegenheiten von großer Bedeutung wären. Dies kann der Fall eines Vorstellungsgesprächs oder eines Treffens, das dem Knüpfen von Kontakten dient, sein. Oder warum nicht auch der jener Situationen, in denen wir jemandem gefallen wollen, der uns interessiert. Dabei möchten wir, dass der andere einen angenehmen und positiven Eindruck von uns bekommt. Es existieren dann einige Gesten, die man vermeiden sollte. 

Für diese Fälle lohnt es sich, zu lernen, unsere Gesten zu erkennen und zu entschlüsseln, was sie ausdrücken. Es ist auch wichtig, dass wir es schaffen, sie bewusst zu wählen. So unterstützen sie uns in Situationen, in denen wir ein wenig Hilfe gebrauchen können. Um dies zu erreichen, werden wir nachfolgend einige Gesten analysieren, die nicht immer das vermitteln, was wir vermitteln wollen. 

1. Sich auf die Unterlippe beißen

Wenn man sich auf die Unterlippe beißt, vermittelt man eine gewisse Ablehnung für das, was aus dem eigenen Mund kommt. Ohne dass es dir oder anderen bewusst ist, wird diese Geste als Ausdruck der Zweifel oder Falschheit dessen, was du sagst, interpretiert.

Frau beißt sich auf die Unterlippe

Diese Geste zeigt auch an, dass Informationen vorenthalten werden. Normalerweise sagen die Leute: “Ich biss mir auf die Lippe, um nicht über dieses oder jenes zu sprechen.”  Das ist die richtige Interpretation. Wenn du diese Geste zeigst, weist du darauf hin, dass es etwas gibt, das du verschweigst und das dem Gesagten in gewisser Weise widerspricht.

2. Ständiges Stirnrunzeln

Stirnrunzeln ist ein Zeichen für Ärger oder Ablehnung. Bei Angst oder Nervosität runzelt man ebenfalls die Stirn. Darüber hinaus kann diese Geste fehlendes Vertrauen sowohl in sich selbst als auch in andere kommunizieren. Wir runzeln auch die Stirn, wenn wir genau beobachten wollen oder wir eine verteidigende Position einnehmen.

In Wirklich ist es eine der Gesten, die in den meisten Fällen durch einfache Spannung entsteht. Es gibt jedoch diejenigen, die so häufig die Stirn runzeln, dass sich diese Geste bereits in ihr Gesicht gemeißelt hat. 

3. Häufiges und schnelles Blinzeln

Es ist eine der Gesten, die am schwierigsten zu kontrollieren ist. Dabei handelt es sich um eine fast automatische Reaktion auf Situationen, die Nervosität verursachen. Es ist normal, 14 bis 17-mal pro Minute zu blinzeln. Sind wir allerdings nervös, nimmt die Blinkfrequenz erheblich zu.

Mann kneift ein Auge zu

Das Schlimmste ist, dass sich die Aufmerksamkeit unseres Gegenübers auf diese seltsame Geste richtet, wenn wir häufig blinzeln. Es passiert leicht, dass sich der Gesprächspartner eher auf dieses Anzeichnen von Unsicherheit, das wir mit unseren Augen ausdrücken, konzentriert, als auf das Gesagte.

4. Die Hände während des Redens verstecken

Hände drücken sehr viel aus. Sie betonen, präzisieren und ergänzen das, was wir sagen. Wenn eine Person viel redet und dabei ihre Hände bewegt, wird sie von anderen als spontaner und zuverlässiger empfunden. Diese Geste erzeugt ein Gefühl von Aufrichtigkeit.

Wenn hingegen jemand seine Hände versteckt, während er spricht, kommuniziert er das Gegenteil. Es ist, als würde er etwas verbergen. Es ist nicht ratsam, die Hände hinter dem Rücken zu halten, sie in die Hosentaschen zu stecken, unter dem Tisch zu verstecken oder die Arme zu verschränken. Mit diesen Gesten baust du eine Kommunikationsbarriere auf.

5. Niemals lächeln oder die ganze Zeit lachen 

Das Lächeln ist ohne Zweifel eine der Gesten, die die meisten Herzen öffnet. Wenn dich jemand anlächelt, hilft es dir, in einem Gespräch positiv zu sein, ohne dass du es bemerkst. Dies ist ein großartiges Beispiel für einen positiven, ruhigen und freundlichen Dialog.

Mann lacht

Wenn eine Person jedoch die ganze Zeit lächelt oder lacht, kann der Effekt negativ sein. Was sie in diesem Fall vermittelt, ist Nervosität, fehlende Konzentration oder ein übermäßiges Streben nach Akzeptanz. Diese Nachricht ist nicht positiv, sondern wird zu einem Hindernis, wenn es um die richtige Einschätzung einer Person geht.

In all diesen Fällen geht es nicht darum, eine falsche Identität anzunehmen oder eine Maske zu tragen. Ganz im Gegenteil. Gesten lassen uns uns selbst und andere erkennen. Wir sollten uns bewusst machen, in welcher Art wir mit anderen kommunizieren. So können wir unsere Körpersprache dem anpassen, was wir wirklich ausdrücken möchten.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.