Bist du betrübt und traurig? Dann solltest du dir diese Fragen stellen!
In jedem von uns wartet ein Weiser darauf, uns Antworten zu geben. Wenn du betrübt und traurig bist, dann versucht dieser innere Weise vermutlich, dir etwas zu sagen. Oftmals erlauben wir uns aber nicht, auf ihn zu hören. Daher möchten wir dir heute einige Fragen nennen, die du dir stellen kannst, um diesen Weisen besser zu hören und seine Botschaften zu verstehen.
Manchmal fühlst du dich einfach nur traurig und betrübt. Du suchst nach Gründen dafür, aber du findest keine Erklärung. Du hast kein Interesse an irgendetwas und nichts kann dich begeistern. Die Zeit verstreicht und du lässt dich einfach treiben.
Es gibt aber auch Phasen im Leben, in denen du genau weißt, warum du traurig bist. Vielleicht hast du einen geliebten Menschen verloren, einen Misserfolg oder eine Enttäuschung erlebt oder bist aus anderen Gründen traurig und betrübt. Die Situation nimmt dich so stark mit, dass du dich von diesem tiefen Gefühl der Traurigkeit nicht befreien kannst.
Frage dich, warum du betrübt und traurig bist
In gewissen Momenten im Leben ist diese Traurigkeit unvermeidbar. Allerdings gibt es auch Phasen, in denen du dich von diesem Gefühl befreien könntest, aber nicht weißt, wie dir dies gelingen kann. Manchmal willst du auch traurig und betrübt sein und in diesem Zustand verharren. Wenn du dich in einer solchen Situation befindest, dann solltest du dir einige Fragen stellen, die dir helfen könnten, dich besser zu verstehen.
“Traurigkeit ist lediglich eine Mauer zwischen zwei Gärten.”
-Khalil Gibran-
Habe ich etwas getan, wofür ich mich schämen oder schuldig fühlen müsste?
In vielen Fällen vergeht die Traurigkeit nicht, weil sie von Schuldgefühlen begleitet und verstärkt wird. Dabei entsteht dieses Schuldgefühl nur in unserer Vorstellung, meist ist die Schuld gar nicht real. Sie ist nicht aus tatsächlichen Handlungen entstanden, die du vollzogen hast, sondern entspringt vielmehr deinen Gedanken, die du noch nicht verstanden oder ausreichend überdacht hast.
Häufig entwickeln wir Schuldgefühle, wenn eine Situation negative Auswirkungen auf andere oder uns selbst hatte. Dann beginnst du damit, über die Dinge nachzugrübeln, die du falsch gemacht haben könntest. Sie beschäftigen deine Gedanken immer mehr und du weißt nicht, wie du mit dieser Situation umgehen sollst.
Bin ich meinen Wünschen treu geblieben?
Wenn du keinen bestimmten Grund für deine Traurigkeit identifizieren kannst, dann könnte ein weiterer möglicher Grund dafür eine Dissonanz in deinem Leben sein. Vielleicht hast du aus bestimmten Gründen deine Wünsche, deine Träume oder deine Leidenschaft ignoriert und sie gar verraten?
Dieses Verhalten erzeugt oft eine tiefe Anspannung in uns. Du machst dir Vorwürfe, dass du so gehandelt hast und diese drücken sich äußerlich dadurch aus, dass du betrübt und traurig bist. Tief in dir fühlst du dich aber weder betrübt noch traurig, sondern vielmehr verärgert und wütend. Du bist immer noch gefangen in einer Situation, in der du etwas erreichen willst, dich aber nicht so verhältst, dass du es auch erreichen kannst.
Bin ich traurig und betrübt, weil ich meinen Überzeugungen nicht treu geblieben bin?
Diese Frage behandelt ein ähnliches Thema wie die vorherige. Allerdings liegt der Schwerpunkt hier auf dem Widerspruch zwischen deinen eigenen Überzeugungen und deinen Handlungen. Vielleicht hast du eine Ungerechtigkeit beobachtet und bist aus Angst vor Konsequenzen, Nachlässigkeit oder Unsicherheit untätig geblieben und hast nichts dagegen unternommen.
Oder du hast dich der Meinung einer anderen Person, ihrem Verhalten oder ihrem Standpunkt nur aus dem Grund angeschlossen, weil du Angst davor hattest, gegen den Strom zu schwimmen. Obwohl du genau wusstest, dass dieses Verhalten deinen eigenen Überzeugungen widerspricht, bist du ihnen nicht treu geblieben. Daher bist du wütend auf dich und diese Wut äußert sich wiederum darin, dass du dich betrübt und traurig fühlst.
Ich fühle mich betrübt. Habe ich gut geschlafen und gegessen?
Aber nicht immer liegt die Ursache dafür, dass du dich betrübt und traurig fühlst, in deinen Gefühlen oder Gedanken. Häufig entsteht diese Situation auch dadurch, dass du zu viele Dinge gleichzeitig im Leben erreichen willst oder du dich einfach nicht genügend um dich selber kümmerst. Übermüdung und schlechte Ernährung können ebenfalls dazu führen, dass du traurig wirst, besonders dann, wenn dieser Zustand länger anhält.
Schlafmangel wirkt sich sehr stark auf deine Gefühle und Emotionen aus. Wenn du zu wenig schläfst, dann erscheint dir die Welt und alles um dich herum langweilig und leblos. Ähnliche Konsequenzen hat eine schlechte Ernährung. Dadurch wird dein Gehirn nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, was zur Folge hat, dass du reizbarer und depressiver wirst.
Was würde mir dabei helfen, mich besser zu fühlen?
Das ist vielleicht die wichtigste Frage, die du dir stellen solltest, wenn du betrübt und traurig bist. Selbst, wenn du nicht auf alle vorhergehenden Fragen ein befriedigende Antwort gefunden hast, dann sollte dir die Beantwortung dieser Frage nicht allzu schwer fallen.
Manchmal kann es genügen, wenn du dich einfach einmal ein wenig ausruhst, einen Spaziergang machst oder dich an einen anderen Ort begibst, an dem du abschalten kannst. Langfristig könnte es aber auch notwendig werden, dass du dir einen neuen Job suchst, latente Probleme mit deinem Partner zu lösen versuchst oder dich professionell beraten lässt.
Wenn du dich traurig und betrübt fühlst, dann ist das an sich weder gut noch schlecht. Diese Gefühle erleben wir alle hin und wieder einmal. Sie kommen und gehen und manchmal hast du das Gefühl, dass du sie einfach nicht überwinden kannst. Daher solltest du heute damit beginnen, daran zu arbeiten und herauszufinden, was die Ursache für diese Gefühle ist.
Vielleicht gibt es etwas, dass du schon lange ignoriert und unterdrückt hast und das sich immer wieder durch Traurigkeit bemerkbar macht. Stelle dich diesem Thema und versuche, es zu lösen, dann wirst du dich bald besser fühlen.
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- Franco, B. E. R., & Aragón, R. S. (2010). Rastreando en el pasado… formas de regular la felicidad, la tristeza, el amor, el enojo y el miedo. Universitas psychologica, 9(1), 179-197.