8 Schritte, um zu wissen, was du mit deinem Leben anfangen willst

Zweifel an unserer Zukunft sind ein wertvoller Beitrag, um unser Leben zu verändern und es in Richtung Glück zu lenken. Diese 8 Schritte werden dir helfen, deinen Weg zu finden.
8 Schritte, um zu wissen, was du mit deinem Leben anfangen willst
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Eva Maria Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 17. Januar 2023

Verfolge deine Träume. Folge deinem eigenen Weg. Tu, was du liebst. Wie oft hast du diese oder ähnliche Worte bereits gehört oder gelesen? Sie sind wunderbar und gut gemeint, doch wenn du deine Träume nicht definiert hast oder nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst, helfen sie dir wenig.

Dieser Zweifel ist das ewige Leitmotiv, das immer wieder in verschiedenen Lebenszyklen auftaucht. Ob wir zwanzig oder sechzig Jahre alt sind, diese unergründliche Leere zeigt sich wie ein Schatten am Horizont und führt oft zu Leid. Wenn wir nicht wissen, welche Richtung wir einschlagen, was wir wählen oder woran wir festhalten sollen, bedeutet das oft, dass wir am Ende nur eines tun: improvisieren, anstatt ein sinnvolles Leben zu gestalten.

Es gibt allerdings einen Aspekt, den wir nicht vergessen dürfen: Das Rohmaterial, aus dem eine neue Ausrichtung unserer Existenz geschaffen wird, entsteht genau aus diesen Momenten des Zweifels. Aus den Momenten, in denen wir im Vorzimmer der Unsicherheit und des Nachdenkens verharren, wo wir uns nach und nach neu verpflichten, um unsere Absichten zu klären und Ziele am Horizont zu setzen. Manchmal brauchen wir nur einen Moment der Ruhe, bevor wir einen neuen und wunderbaren Impuls setzen.

“Weisheit ist die Kunst, das zu akzeptieren, was man nicht ändern kann, das zu ändern, was man ändern kann, und vor allem den Unterschied zu kennen.”

Kaiser Marcus Aurelius

Wenn du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst, denke daran: Gib nicht nach, erlaube dir nicht den Luxus, Zeit mit Jammern zu verschwenden oder deine eigene Frustration zu nähren. Atme einfach tief durch und wende nachfolgende Tipps an. Die Veränderung, die du brauchst, liegt in deiner Reichweite, aber zuerst musst du trainieren, um deine Vorsätze tatsächlich zu verwirklichen.

8 Schritte, um zu wissen, was du mit deinem Leben anfangen willst

Eine der besten Antworten auf genau diesen Zweifel gab einst der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche. Es lohnt sich, ein paar Augenblicke über diese Zeilen nachzudenken, die uns einen genauen Hinweis auf die Schritte geben, die wir alle anwenden sollten, um die Momente der Existenzängste und Zweifel etwas besser zu bewältigen.

Erinnere dich an dein Leben bis zum jetzigen Augenblick und frage dich: Was habe ich bisher wirklich geliebt? Was hat meine Seele gestärkt, was hat mich irgendwann glücklich gemacht? Richte nun jede dieser Dimensionen aus und sieh, wie sie eine Leiter bilden, auf der du zu deinem wahren Selbst aufgestiegen bist.

schreibe auf, was du mit deinem Leben anfangen willst

1. Entwickle eine 5-Jahres-Vision

Die Welt ist voller Möglichkeiten, aber wenn Zweifel und Unsicherheiten aufkommen, sind wir selbst das größte Hindernis für unser Glück. Um dein tägliches Leben zum Besseren zu verändern, musst du zuerst ein Ziel wählen und einen Schritt dorthin machen. Um zu wissen, was du mit deinem Leben anfangen willst, musst du also zuerst festlegen, was für ein Ziel du dir wünschst.

Wie auch immer deine Situation aussieht, stell dir jetzt einen Moment lang vor, dass alle deine Träume in den letzten Jahren in Erfüllung gegangen sind. Nimm Papier und Bleistift oder öffne ein Textdokument auf deinem Computer und schreibe alles auf, was dir dazu einfällt. Schreibe 10 Minuten lang (benutze einen Timer) über Dinge wie die Uhrzeit, zu der du aufstehst, wie viel Geld du verdienst, wie dein Job aussieht, mit welchen Leuten du verkehrst, wie dein Haus aussieht, welches Auto du fährst, was du isst, was für ein Leben du führst oder wie du dich fühlst.

Diese Ideen, die du skizziert hast, sind deine wirklichen Ziele.

2. Lies, verbinde dich mit deiner Umgebung, lass dich inspirieren, sei aufnahmefähig

Das Lesen eines guten Selbsthilfebuchs ist unglaublich wirkungsvoll, solange du in der Lage bist, die Ideen, die du in dem Buch findest, zu übernehmen und in die Praxis umzusetzen. Die Lektüre allein wird dir nichts bringen, wenn du die Ratschläge, die du findest, nicht anwendest.

Genauso wichtig ist es, dass du anfängst, dich mental, emotional und erfahrungsmäßig zu öffnen. Verbinde dich mit Menschen und deinem Umfeld. Öffne dein Herz und deine Sinne, um Ängste loszulassen und neue Dinge auf dich zukommen zu lassen. Diejenigen, die dich inspirieren und dich dazu einladen, neue Wege zu gehen und höhere Ziele zu verfolgen…

3. Lerne durch Freiwilligenarbeit: ein Weg, deinem Leben einen Sinn zu geben

Durch Freiwilligenarbeit lernst du interessante, motivierte und positive Menschen kennen. Diese Aufgabe wird dir auch helfen, tiefere Aspekte von dir selbst zu entdecken, die deiner Existenz einen größeren Sinn geben. Wenn du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst, ist dieser Schritt oft sehr kathartisch, befreiend und befriedigend.

Weißt du, was du mit deinem Leben anfangen willst?

4. Finde eine Leidenschaft

Du möchtest vielleicht schon lange etwas tun, hast bis jetzt jedoch nicht den Mut aufgebracht. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, von “Ich habe keine Zeit” bis “Was werden die Leute sagen” oder “Wie soll ich das in meinem Alter schaffen”. Wenn diese Aussagen häufig in deinem Kopf auftauchen, mach einen mentalen Reset und verwandle diese falschen Überzeugungen in “Natürlich kann ich”.

Das Leben muss mit Leidenschaft gelebt werden. Nur so findest du den wahren Sinn, nur so kannst du ihn in Körper, Geist und Gefühlen auskosten.

5. Lerne, in deinem Leben Entscheidungen zu treffen

Wenn du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst, ist dein persönlichen Wachstum stagniert. Du bist unfähig, Entscheidungen zu treffen. Du hältst es für schwierig, hast Zweifel, fühlst dich unsicher… Du hast so viele Ängste, dass du dich am Ende für nichts entscheidest und stehenbleibst. Du bist nicht in der Lage, deine Komfortzone zu verlassen.

  • Wenn du nicht weißt, welche Richtung du einschlagen sollst, was du tun oder lassen sollst, versuche es mit den sechs Denkhüten von Edward de Bono. Analysiere die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln, einschließlich rationaler, emotionaler, intuitiver, kreativer, positiver und negativer Perspektiven.

6. Antworte angstfrei auf die Frage “Was will ich tun?”

Wage es, diese Frage offen und frei zu beantworten: Was will ich mit meinem Leben machen? Und halte dich nicht zurück. Erfinde keine Ausreden. Antworten wie “Ich würde das gerne tun, aber ich kann nicht… ” sind nicht sinnvoll. Antworte ehrlich und selbstbewusst, ohne die Konditionalsätze zu verwenden. Du musst deine Ziele klar definieren:

  • Ich möchte glücklich sein,
  • mich unabhängig fühlen,
  • eine Arbeit, die mir Spaß macht,
  • dass meine Familie glücklich ist,
  • befördert werden…

7. Identifiziere deine Ängste

Was macht dir Angst? Wenn du dich deinen Ängsten stellst, skizzierst du auch wichtige Aspekte deines Charakters. Und überraschenderweise erzeugt das ein großes Gefühl von Selbstvertrauen, das auch entsteht, wenn du dich jemandem anvertraust.

versuche in deinem Leben Balance zu finden

Wenn du diese Ängste identifizierst, kannst du ihre Ursprünge untersuchen, die Wurzel deiner Probleme, die du lösen musst. Diese Übung ist nicht einfach, doch hilfreich.

8. Dein Leid ist ein Prozess, der Veränderungen in deinem Leben vorausgeht

Wenn du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst, leidest du. Denn es ist erschütternd, die Leere zu spüren, die Abwesenheit von Ziel und Sinn. Es ist, als wüsste die ganze Welt, wo es lang geht, und du selbst sitzt fest wie ein rostiges Schiff. Was auch immer dir passiert, ob gut oder schlecht, bedenke, dass es sich nur um einen Prozess handelt und nicht um einen dauerhaften Zustand. Verstehe, dass alles vergeht, dass alles kommt, dass sich alles verändert.

Betrachte diesen Moment des Zweifels als eine Phase, aus der du lernen kannst. Du machst einen Schritt zurück, um Anlauf zu nehmen und einen großen Sprung zu machen. Die Veränderung steht vor der Tür, aber bis dahin ist es wichtig, dass du auf dich und deine Möglichkeiten vertraust.

Zum Schluss: Mache die genannten Schritte zu Gewohnheiten in deinem Alltag. Auch wenn du die Ergebnisse nicht sofort siehst, wirst du ans Ziel kommen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.