7 Zitate des Tao, um sich weiterzuentwickeln
Die meisten Zitate des Tao zielen darauf ab, Prinzipien für ein gutes Leben aufzuzeigen. Dabei versteht man im Taoismus unter einer erfüllten Existenz, dass jemand sein Leben auf eine Art und Weise lebt, nach der er selbst und auch andere davon profitieren können. Ganz genau das ist das Tao, ein Katalog voller Lehren, das uns helfen soll, über uns hinaus zu wachsen.
Das Wort Tao kann als “Weg”, “Lehre” oder “Methode” übersetzt werden. Es ist in mehreren östlichen Denkrichtungen, wie dem Konfuzianismus, dem Buddhismus und dem Zen, präsent. Es versucht, die “natürliche Ordnung” der Dinge und die harmonische Funktion des Universums zu veranschaulichen.
Einige Sätze des Tao können hermetisch oder schwer zu verstehen sein. Wieder andere sind sehr direkt und klar verständlich. In beiden Fällen besteht das klare Ziel darin, die Weisheit in Maximen zu verdichten, die für das tägliche Leben einer jeden Person relevant sind. Im Folgenden stellen wir nun einige der am besten in Erinnerung gebliebenen Aussagen des Tao vor.
“Alle menschlichen Laster sind auf mangelndes Wissen zurückzuführen. Es ist das Wissen, das den Menschen zeigen kann, dass es für sie besser wäre, einfach und gütig zu sein, die irdischen Wünsche zu mildern und sich von schädlichen Leidenschaften zu befreien.”
Tao
1. Die Anhäufung
Dies ist eine der vielen Phrasen des Tao, die die Ablösung und Unabhängigkeit vom Materiellen fordern. Sie lautet folgendermaßen: “Der weise Mann sammelt nicht. Je mehr er anderen hilft, desto mehr profitiert er selbst davon. Je mehr er anderen gibt, desto mehr erhält er selbst.”
Das bedeutet, dass diese Tendenz, auf selbstsüchtige Weise Dinge anzuhäufen, nur zur Verarmung führen kann. Wir können uns auf eine große Menge Güter konzentrieren, doch sie sind erst ein wirkliche Bereicherung, wenn wir sie mit anderen teilen können; und dies zu tun, kann ebenso das Wachstum der anderen unterstützen.
2. Eines der bekanntesten Zitate des Tao
Das ist vielleicht die Phrase des Tao, die am bekanntesten ist und in allen Breitengraden große Anerkennung gefunden hat. Sie besagt: “Wenn du einem hungrigen Mann einen Fisch gibst, ernährst du ihn für einen Tag. Wenn du ihm das Fischen beibringst, ernährst du ihn für sein ganzes Leben.”
Dieses Zitat bedeutet, dass das Ideal nicht darin besteht, die “Leeren” bedürftiger Menschen zu füllen. Was wirklich sinnvoll ist, ist, sie auf eine Weise zu unterrichten, dass sie lernen und erhalten können, was sie wirklich brauchen.
3. Wasser und Tao
Es gibt viele Zitate des Tao, die einen Vergleich zwischen den wichtigsten Werten des Lebens und den Lehren der Natur anstellen. Die Taoisten sind davon überzeugt, dass die Natur ein perfektes Gleichgewicht habe, von dem wir alle lernen können.
Dies wird sehr deutlich in der folgenden Phrase ausgedrückt: “Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner wäre als das Wasser. Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich. Dass das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt, jeder weiß es, doch keiner handelt danach.”
Mit anderen Worten, kann das, was scheinbar fragiler ist, sehr wohl stärker sein, als das, was den Anschein erweckt, mehr Kraft zu haben.
4. Die drei Schätze
Ein weiteres der Zitate des Tao lautet: “Hier sind meine drei Schätze. Passe gut auf sie auf. Der erste ist das Erbarmen; der zweite die Genügsamkeit; der dritte ist die Weigerung, das erste aller Dinge unter dem Himmel zu sein.”
In diesem Fall verwendet das Tao das Wort “Erbarmen” im Sinne von “Mitleid”. Das bedeutet, dass die drei größten Tugenden darin bestehen, barmherzig, großzügig und demütig zu sein. Diese drei Tugenden haben auch in fast allen anderen philosophischen Strömungen der Welt eine besondere Bedeutung.
5. Über die Mäßigung
Das Gleichgewicht im Leben der Menschen hat mit Mäßigung zu tun. Es geht nicht darum, Dinge zu vermeiden, sondern zu wissen, wie man ihnen ihren gerechten Wert und ihren rechtmäßigen Platz zuschreiben kann. Sich etwas zu verbieten oder etwas zu übertreiben, kann das Gleichgewicht zerstören. Und letzteres ist jener Faktor, der für Harmonie sorgt.
Das Tao besagt: “Je mehr du ansammelst, umso mehr verlierst du. Lerne, ein Mittelmaß zu finden und vermeide so, zu scheitern. Finde die Grenzen und es wird kein Risiko mehr geben. Auf diese Art und Weise kannst du dein Leben in Ruhe und ohne Angst verbringen!”
Das bedeutet, dass es genau diese Exzesse sind, die zum Verlust des inneren Friedens führen.
6. Nutzlose Treue
Dies ist eine der größten Lehren des Tao: “Hört auf, Dingen die Treue zu halten, an denen ihr hängt, und ihr werden frei sein von jeglichem Leid und Selbstmitleid!” Der interessanteste Aspekt dieser Behauptung ist die Tatsache, dass das Leiden und das Selbstmitleid mit dem Festhalten von Dingen verbunden sind.
Diese Affirmation möchte sagen, dass uns die Abhängigkeit zu blinden Anhängern der Abhängigkeitseinheit macht: Sei es von einem Objekt, einer Person oder einem Umstand. Dies führt dazu, dass wir Angst davor haben, etwas zu verlieren und insofern das Gefühl besteht, dass wir abhängig von etwas seien.
7. Bezwinge dich selbst
Dies ist ein weiteres dieser großen Zitate des Tao, das sehr häufig zitiert wird. Es lautet: “Jener, der seine Feinde bezwingen kann, ist stark. Jener, der sich selbst bezwingt, ist mächtig.”
Dieses Zitat bedeutet, dass die Fehler, Grenzen und Probleme, mit denen wir uns am meisten beschäftigen sollten, jene sind, die in unserem Innersten wohnen. Stark zu sein, heißt nicht, andere zu bezwingen, sondern die Schwierigkeiten zu lösen, die uns einschränken und die Hindernisse zu überwinden, die in uns selbst sind.
Das Tao besteht seit Tausenden von Jahren. Es hat Philosophien und Religionen auf der ganzen Welt beeinflusst. Auch heute sind seine wichtigsten Lehren immer noch gültig und stellen weiterhin einen Leitfaden dar, um mit mehr Weisheit und Gleichgewicht zu leben.
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- Chun-Tao Cheng, S. (2004). El tao de la voz. La vía de la experiencia verbal, Guía Ediciones.
- Jiménez, J. A. C. (2020). El concepto del Tao en la filosofía china. La Palabra y el Hombre. Revista de la Universidad Veracruzana, (54), 45-48.