5 Techniken, um die nonverbale Kommunikation zu erlernen

5 Techniken, um die nonverbale Kommunikation zu erlernen

Letzte Aktualisierung: 25. August 2017

Nicht nur Worte sind wichtig, um zu kommunizieren und Beziehungen zu knüpfen. Die nonverbale Kommunikation ist in der Mehrheit der Situationen entscheidend darüber, was wir sagen und wie wir es sagen. Sie geht mit dem wörtlichen Ausdruck Hand in Hand. Daher sollten wir lernen, die nonverbale Kommunikation zu kontrollieren, um Worte und vor allen Dingen Menschen durchleuchten zu können.

Im Verlauf dieses Artikels wirst du die fünf  Techniken kennenlernen, um Herr über die nonverbale Kommunikation zu werden. Erinnere dich jederzeit daran, dass deine Körpersprache und deine Verhaltensweisen sehr viel über dich verraten. Ein guter Beobachter kann deine Körpersprache übersetzen, um herauszufinden, was du in Wahrheit denkst.

Lerne dich selbst kennen

Eine Technik, um die nonverbale Kommunikation zu beherrschen, ist es, sich selbst kennenzulernen. Das ist die beste Art und Weise, etwas über sich zu erfahren, was dabei hilft, zu entdecken, wer sich hinter unserer eigenen Maske verbirgt.

Das soll heißen, dass wir sehen werden, wer wir wirklich sind, wenn wir uns einmal auf uns konzentrieren. Wieso zwinkerst du mit deinem Auge? Stell es dir vor und du wirst erfahren, wieso du diese Art der nonverbalen Kommunikation verwendest.

Frau mit Schmetterling

Diese kleine Aufgabe erscheint recht einfach, doch das ist sie definitiv nicht. Aber sie kann dir in allen Bereichen deines Lebens von großem Nutzen sein, denn je besser du dich kennst, desto mehr Möglichkeiten hast du, aus deinem Leben das zu machen, was du wirklich willst.

„Nur zu gern sagen Menschen, dass sie sich noch nicht selbst gefunden haben.
Doch das Ich ist nichts, das man findet, sondern etwas, das man erschafft.“

Thomas Szasz

Unser Gesicht spiegelt wider, wer wir in Wahrheit sind

Man sagt, dass man in einem Gesicht mehr lesen kann, als Worte ausdrücken können. Es ist offensichtlich, dass es Menschen gibt, die dazu in der Lage sind, die nonverbale Kommunikation zu beherrschen, damit andere nicht sehen, was sich wirklich in ihrem Verstand abspielt und wie ihr momentaner Gemütszustand aussieht. Doch im Allgemeinen ist es eine Tatsache, dass ein Gesichtsausdruck einem viel mehr über die Person erzählt.

Im Gesicht verlaufen viele verschiedene Muskelstränge, die unsere wahre Gefühlslage zum Vorschein bringen. Es gibt sogar eine Wissenschaft, deren Theorien auf Gesichtsausdrücken basieren, die sogenannte Morphopsychologie. Daher liegt es auf der Hand, dass wir durch den Gesichtsausdruck einer Person viel über sie herausfinden können.

Soweit so gut, aber wie können wir nun unseren Gesichtsausdruck kontrollieren, um Gefühle zu verstecken und die nonverbale Kommunikation richtig anzuwenden? Das ist eine ziemlich schwierige Aufgabe. Unser Gesicht und seine Muskulatur sind dafür gemacht, um die Grundemotionen Wut, Traurigkeit, Überraschung oder Freude zu zeigen. Und in jeder einzelnen verbergen sich verschiedene Mechanismen. Die Zügel für diese in die Hand zu nehmen ist harte Arbeit.

Wir können also in diesem Zusammenhang erst einmal nur unsere Gefühle „verfälschen“, um sie zu verstecken. Wir ersetzen demnach wahrhafte Gefühle nach außen hin durch andere.

Was uns dabei hilft, ist, uns über einen längeren Zeitraum hinweg selbst im Spiegel zu beobachten, bis wir letztendlich unseren Gesichtsausdruck unter Kontrolle haben. Das bedeutet: Wenn du Freude verspürst, setzt du beispielsweise eine Art „Trauermine“ auf und übst mithilfe deiner Muskulatur, die jede einzelne Emotion mit sich bringt, so lange, bis du deinen Ausdruck kontrollieren kannst.

Direkter Augenkontakt

Paar sitzt auf Regenbogen

Eine gute Technik, um die nonverbale Kommunikation zu stützen, ist der direkte Augenkontakt. Dem Blick einer Person immer wieder auszuweichen, ist ein Zeichen für eine große Unsicherheit, was die eigene Person anbelangt und ein enormes fehlendes Vertrauen.

Wenn du deinem Gesprächspartner aber direkt in die Augen schaust, bekommst du das Gefühl, dass ihr euch auf  Augenhöhe begegnet und du gibst viel weniger von dir selbst preis – eine weitere Technik, um sich die nonverbale Kommunikation anzueignen. Denn dadurch gibst du deinem Gegenüber nur das zu erkennen, was du auch wirklich von dir zeigen möchtest.

Sei ganz du selbst

Um die nonverbale Kommunikation zu beherrschen, musst du einfach nur natürlich und du selbst sein. Je besser du dich kennst, desto weniger Sorgen machst dir darüber, zu zeigen, was du nicht zeigen möchtest. Demnach ist es die einfachste Art und Weise eine Beziehung zu jemandem aufzubauen und du machst dir keinerlei Gedanken darüber, was du von dir preisgibst oder was du durch deine Gesten vermittelst.

Lerne, dir selbst treu zu bleiben und dich entsprechend deiner Persönlichkeit zu verhalten, und dabei solltest du dich auch auf das konzentrieren, was nicht zu deiner eigenen Natur passt. Diese angeeigneten Unarten sind von anderen leicht zu durchschauen.

Magische Frau

Die Ruhe bewahren

Sich ruhig zu verhalten, ist ein einfacher Weg der nonverbalen Kommunikation. Angst, Nervosität oder Ärgernis führen dazu, dass wir durch Gesten und unseren Gesichtsausdruck zu viel von unserer eigenen Person verraten.

„Ein Mensch, der mit sich selbst nicht zufrieden ist, sucht das woanders vergebens.“

La Rochefoucauld

Du solltest niemals vergessen, ganz du selbst, natürlich und ruhig zu sein und zu versuchen, jede Facette deines Seins und deiner Verhaltensweisen kennenzulernen. Sobald du das kontrollieren kannst, ist die Anwendung der nonverbalen Kommunikation ein Kinderspiel.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.