5 Gewohnheiten, die deine Ängste verstärken
Für viele gehören Ängste zum Alltag: Diese Personen interpretieren bestimmte Situationen als bedrohlich, was zu Überreaktionen führt, obwohl in Wahrheit keine Gefahr droht. Daraus kann sich eine Angststörung entwickeln, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. In diesem Zusammenhang solltest du dir die Frage stellen, welche Gewohnheiten deine Ängste nähren.
Zwar spielen oft biologische Faktoren eine Rolle, doch auch bestimmte Lebensumstände fördern Angst, unter anderem chronischer Stress, Substanzkonsum, Krankheit, der Verlust eines geliebten Menschen, die Auswanderung oder bestimmte Erziehungsstile in der Kindheit. Auch gewisse Gepflogenheiten spielen dabei eine wichtige Rolle: Überprüfe folgende Gewohnheiten und verbessere deine Lebensgewohnheiten, um deine Ängste zu zähmen.
Gewohnheiten, die deine Ängste verstärken
Folgende Gewohnheiten können Angstzustände fördern, doch du kannst sie verändern und durch gesunde Verhaltensmuster ersetzen.
1. Schlafmangel
Die Schlafqualität spielt in der Stressbewältigung eine wesentliche Rolle, denn c hronische Schlafstörungen verursachen oder verstärken Stress: Der Körper reagiert wie bei einer Bedrohung und schüttet mehr Cortisol aus. Die Herzfrequenz erhöht sich und versetzt den Körper in einen Zustand der Wachsamkeit. Dies fördert deine Angst, macht dich nervös und unruhig. Du gerätst schließlich in einen Kreislauf, der deine Gesundheit gefährdet.
2. Schlechte Ernährung
Auch die Ernährung hat großen Einfluss. Studien weisen darauf hin, dass eine unausgewogene, ungesunde Ernährung das Risiko von Angstzuständen erhöhen kann. Die Folgen eines Zuckerabsturzes sind beispielsweise Herzklopfen, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit – die Vorstufe eines Angstzustandes. Der Mangel an bestimmten Nährstoffen spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle: Unter anderem sind Kalzium, Omega-3, Magnesium und Vitamin B sehr wichtig, um Angst vorzubeugen.
3. Zu viel Zeit zu Hause
Die Isolierung im eigenen Haus (wie etwa bei den Lockdowns) nährt Ängste und Sorgen ebenfalls. Du solltest Aktivitäten außer Haus programmieren, um vorzubeugen. Bereits 10 Minuten Sport reduziert die Wahrscheinlichkeit für Angstzustände um 25 %. Vergiss nicht, regelmäßig zu trainieren, um in den Genuss dieses Vorteils zu kommen.
Der Kontakt zu anderen Menschen ist ebenfalls essenziell, um Körper und Geist fit zu halten und deine Ängste zu zähmen.
4. Desorganisation
Fehlende Routine und Organisation verstärken deine Angst. Du solltest einen regelmäßigen Tagesablauf planen und dich daran halten. Die Schlaf- und Essgewohnheiten sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig.
Mit der richtigen Planung wirst du auch effizienter, beugst der Prokrastination vor und kannst deine Ziele einfacher erreichen, was dir mehr Sicherheit gibt.
5. Zu viel Koffein oder Alkohol
Zuletzt solltest du nicht vergessen, dass auch Koffein und Alkohol deine Angst nähren. Bei Koffein handelt es sich um ein Stimulans, das nicht nur deine Wachsamkeit, sondern auch deine Herzfrequenz erhöht. Dadurch ist das Risiko für Angstzustände größer.
Alkohol erhöht den Serotonin- und GABA-Spiegel, was zur Entspannung führt. Dein Gehirn ist kurzfristig “glücklich”, doch sobald diese Wirkung nachlässt, aktiviert dein Körper den Kampf- oder Fluchtmodus, da es den “Glückszustand” erneut erreichen möchte.
Gesunde Gewohnheiten, um deine Ängste zu lindern
Wenn du also dein Gleichgewicht bewahren und verhindern willst, dass sich deine Angstzustände verschlimmern, solltest du versuchen, ein gesundes Leben zu führen, das regelmäßige Schlafzeiten, einen klaren Tagesablauf und eine gesunde Ernährung umfasst. Sei aktiv, stimuliere Körper und Geist (ohne Kaffee und Alkohol!) und pflege soziale Kontakte. Überlege dir eine Liste mit Aktivitäten, die dir helfen können, dieses Ziel zu erreichen.
Vergiss nicht: Falls du deine Angst nicht kontrollieren kannst, solltest du unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen!
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- Murphy, M., & Mercer, J. G. (2013). Diet-regulated anxiety. International journal of endocrinology, 2013, 701967. https://doi.org/10.1155/2013/701967