3 Theorien zur Arbeitsmotivation
Einer der grundlegenden Lebensbereiche ist die Arbeit, denn die Zeit im Büro oder an anderen Arbeitsplätzen nimmt einen großen Teil unseres Tages ein. Das heißt, wenn wir die Stunden, die wir für Schlaf und Freizeit haben, gegen die aufwiegen, die wir auf Arbeit verbringen, fällt die Arbeitszeit immer noch schwer ins Gewicht. Deshalb ist es so wichtig, an unserem Arbeitsplatz glücklich und motiviert zu sein. Dafür lohnt es sich, die folgenden drei Theorien zur Arbeitsmotivation zu kennen.
Arbeit ist nicht Mittel zum Zweck, um finanziell so gut aufgestellt zu sein, dass wir überleben können, sondern steht in direktem Zusammenhang mit der Unzufriedenheit oder Zufriedenheit, die wir auf persönlicher Ebene empfinden. Deshalb ist es wichtig, uns bei unserer Arbeit gut zu fühlen, was dazu führt, dass wir auch in anderen Lebensbereichen motiviert bleiben. Die Arbeitsmotivation ist aber nicht nur eine Garantie für das Wohlbefinden des Menschen, sondern auch für zufriedenstellende Ergebnisse in Unternehmen.
Wenn wir unsere Motivation am Arbeitsplatz steigern wollen, werden die nachfolgend aufgeführten Theorien zur Arbeitsmotivation, die von anerkannten Wissenschaftlern entwickelt wurden, vielleicht hilfreich sein.
Was versteht man unter Arbeitsmotivation?
Zuerst einmal möchten wir erklären, was genau man unter Arbeitsmotivation versteht, bevor wir uns mit den Strategien befassen, an unserer Arbeitsmotivation zu arbeiten. Es geht um den Impuls oder die innere Kraft, die uns dazu bringt, die Aufgaben am Arbeitsplatz mit unseren geistigen und körperlichen Ressourcen auf gewünschte und freiwillige Weise so auszuführen, dass wir dadurch ein gewünschtes Ziel erreichen können.
Je größer unsere Arbeitsmotivation – auch andere Variablen haben hierbei einen Einfluss – ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Aufgaben, für die jemand in seinem Arbeitsbereich verantwortlich ist, besser in die Tat umgesetzt werden. Dadurch verbessert sich in vielen Fällen die Produktivität, die Wettbewerbsfähigkeit und das persönliche Empfinden, da die Arbeitsmotivation das Selbstwertgefühl, die Selbstsicherheit und das Gefühl der persönlichen Selbstverwirklichung fördert.
1. Theorie zum Gleichheitsprinzip der Gerechtigkeit nach Adam
Die sogenannte Equity-Theorie ist in diesem Bereich von großer Bedeutung. Die Haupthypothese lautet wie folgt: Die Arbeitsmotivation basiert auf der Art und Weise, wie der Mitarbeiter die von ihm ausgeführte Aufgabe bewertet, welche Vergütung er für seine Arbeit erhält und wie diese im Vergleich mit der von anderen Arbeitnehmern gegebenen Vergütung dasteht.
Abhängig von den aus diesem Vergleich resultierenden Ergebnissen ist ein Mensch mehr oder weniger motiviert, was sein Handeln beeinflusst. Je höher die Vergütung, desto stärker ist die Beteiligung des Arbeitnehmers. Je niedriger die Vergütung, desto weniger geschätzt fühlt sich der Arbeitnehmer und sein Engagement nimmt deutlich ab. Das kann soweit gehen, dass er seine Stelle kündigt.
Kurz gesagt, Motivation entsteht durch faire Behandlung und Zufriedenheit auf Grundlage dessen, was ein Mensch als Gegenleistung für die geleistete Arbeit erhält. Deshalb ist es äußerst wichtig, Arbeitnehmer entsprechend wertzuschätzen.
„Wähle eine Arbeit aus, die dir gefällt, und du wirst an keinen einzigen Tag in deinem Leben arbeiten müssen.“
Konfuzius
2. Die Zwei-Faktoren-Theorie (auch Motivation-Hygiene-Theorie) nach Herzberg
In diesem Fall betont der Autor die Notwendigkeit, wertzuschätzen, was ein Mensch bei seiner Arbeit als zufriedenstellend erachtet und was er will. Somit muss man herauszufinden, welche Aspekte Unzufriedenheit verursachen oder die Arbeit zu einer unbefriedigenden Aufgabe machen.
Um diese Unterscheidung zu machen, beschreibt Herzberg all jene Faktoren als Hygienefaktoren, die eine Arbeit zufriedenstellend machen, aber diese versteht er nicht als Motivatoren. Dazu zählen der Verdienst, persönliche Beziehungen, Stabilität, Überwachung etc.
Er definierte auch Motivationsfaktoren an sich, zu denen Beförderungen, Anerkennung, Verantwortung, Leistung, Position, Entwicklung zählen. Motivationsfaktoren sind also Faktoren, die tatsächlich Zufriedenheit und damit Motivation erzeugen.
3. Die Theorie der Bedürfnisse nach McClelland
Die Theorie der Bedürfnisse nach McClelland ist eine der bekanntesten Theorien diesbezüglich. Für die Entwicklung dieser Theorie stützte sich der Autor auf einen Vergleich, wie verschiedene Führungskräfte handeln, die in verschiedenen Arten von Unternehmen gearbeitet haben. Er kam zu dem Schluss, dass es mehrere Bedürfnisse gebe, die erfüllt werden müssen, damit ein Mitarbeiter motiviert sei.
Diese sind im Wesentlichen das Bedürfnis, Erfolge zu erzielen, indem der Angestellte selbst Zufriedenheit in der Verbesserung der Effizienz und Leistung findet, das Gleichgewicht zwischen Macht und Anerkennung sowie zwischen Herausforderung und Erfolg und darüber hinaus Gruppenzugehörigkeit und Kontakt mit anderen.
Das sind drei der grundlegenden Theorien zur Arbeitsmotivation. Sie zu kennen und in die Tat umzusetzen, ist ein einfacher Weg hin zu einer gesteigerten Effizienz und Produktivität von Unternehmen und zu einem höheren Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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- Rivas, M.E. y López, M. (2012). Psicología Social y de las Organizaciones. Manual CEDE de Preparación PIR, 11. CEDE: Madrid.