Warum Sport glücklich macht: Explosion an Endorphinen

Sport hat viele gesundheitliche Vorteile und fördert auch dein psychisches Wohlbefinden. Erfahre heute, wie sich Endorphine auf dein Wohlbefinden auswirken.
Warum Sport glücklich macht: Explosion an Endorphinen

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2023

Sport macht glücklich: Jeder, der Sport betreibt, kennt das Hochgefühl nach der Bewegung, das durch die Explosion an Endorphinen ausgelöst wird. Diese körpereigenen Hormone wirken sich positiv auf die Stimmung aus und lindern gleichzeitig Schmerzen.

Wir alle wissen, wie wichtig Bewegung für unsere körperliche und psychische Gesundheit ist. Wenn du die Zusammenhänge von Sport und Endorphinen verstehst, hast du einen weiteren Grund dafür, dich regelmäßig sportlich zu betätigen.

Was sind Endorphine?

Endorphine sind Neuropeptide mit Morphin-ähnlicher Wirkung, die von Nervenzellen freigesetzt werden und sich an Opioidrezeptoren binden, um verschiedene Körperfunktionen wie Schmerz oder Hunger zu regulieren. Sie setzen sich aus einer Peptidgruppe mit vier Aminosäuren zusammen und sind unter anderem an der Herstellung von Sexualhormonen beteiligt.

Besonders bekannt ist ihre euphorische Wirkung, die unter anderem durch Sport und andere positive Ereignisse erzielt wird: beim Tanzen, bei einem Spaziergang in der Natur, bei deiner Lieblingsmusik, einem interessanten Gespräch mit Freunden oder bei einem lustigen Film.

Warum Sport glücklich macht

Beim sportlicher Bewegung werden Endorphine freigesetzt, es handelt sich allerdings um ein komplexes Thema, das weitere Studien erfordert, da noch lange nicht alle Fragen geklärt sind. Wir wissen jedoch, dass unter anderem folgende Faktoren eine Rolle spielen:

Sportart und Intensität

Die Freisetzung von Endorphinen hängt unter anderem davon ab, ob es sich um aerobe oder anaerobe Sportarten handelt. Aerobes Training bezeichnet Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Nordic Walking. Der aerobe Energiestoffwechsel beginnt bereits bei einer geringen Trainingsbelastung, während der anaerobe Stoffwechselvorgang intensive Trainingseinheiten (z. B. Krafttraining, Sprinten, HIIR) voraussetzt.

Eine Studie der Universität Kantabrien zeigt, dass anaerobes Training den Anteil an Milchsäure erhöht, die mit der Produktion von Endorphinen im Zusammenhang steht. Bei aeroben Sportarten konnte dies nicht festgestellt werden. Es sind jedoch weitere Studien nötig, um diese Zusammenhänge besser zu verstehen.

Die Intensität des Sports spielt auf jeden Fall eine Rolle. Dabei müssen jedoch die individuellen Voraussetzungen berücksichtigt werden: Durchtrainierte Personen müssen sich auch bei intensiven Übungen weniger anstrengen als Menschen mit einer schlechteren körperlichen Verfassung. Sie benötigen deshalb auch ein intensiveres Training, um die Produktion von Endorphinen anzukurbeln.

Eine Studie der Nationalen Universität von Asunción empfiehlt im Allgemeinen Übungen mittlerer Intensität. Sanfte Übungen fördern zwar das Wohlbefinden, doch du erlebst dabei keine Explosion an Endorphinen.

Musik ist ein Plus

Auch beim Musikhören werden Endorphine ausgeschüttet. In Kombination mit Sport kannst du also doppelt profitieren, vergiss jedoch nicht, die richtige Musik zu wählen. Sie sollte einen energiegeladenen Rhythmus haben, um für gute Stimmung zu sorgen. Musik kann dich zusätzlich motivieren und deine Ausdauer verbessern, denn sie wirkt ergogen, das bedeutet, dass sie die sportliche Leistungsfähigkeit fördert.

Explosion an Endorphinen

Endorphine machen süchtig nach mehr: Du fühlst dich gut, wenn du Sport ausübst und erlebst ein Hochgefühl, das du wiederholen möchtest. Dies ist insbesondere im Leistungssport der Fall, wenn Sportler und Sportlerinnen an ihre körperlichen Grenzen gehen. Das durch die Freisetzung von Endorphinen erlebte High motiviert zum weiteren Training. Sollte es jedoch tatsächlich zu einem Suchtverhalten kommen, benötigen Betroffene professionelle Hilfe.


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