Vier Herausforderungen für die emotionale Intelligenz

Wenn dich das Leben vor Herausforderungen stellt, musst du oft über deinen eigenen Schatten springen, um sie zu meistern!
Vier Herausforderungen für die emotionale Intelligenz
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 17. Januar 2023

Schüchternheit, Unsicherheit, Überempfindlichkeit, Angst… wir alle können jederzeit in die Netze dieser bodenlosen Emotionen fallen, die uns ertrinken lassen und uns überwältigen. Sie bilden Schranken, die uns in einem bestimmten Moment unseres Lebens gefangen halten, die uns daran hindern, über den Tellerrand hinauszuschauen und uns an Händen und Füßen fesseln. Wir laden dich heute ein, mit uns über diese Herausforderungen für die emotionale Intelligenz nachzudenken.

Kann ich es wagen, diesen Job zu kündigen? Wie kann ich meinem Partner sagen, dass ich ihn nicht mehr liebe? Kann ich Angst und Selbstzweifel überwinden, um diesen Schritt zu tun?… Diese und andere Formulierungen plagen viele Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens. Manche finden die Kraft, diese Herausforderungen anzunehmen, sie zu kontrollieren und sie richtig zu managen. Sie schaffen es, sie zu überwinden und den notwendigen Schritt in Richtung Zukunft zu machen, um ihre Ziele zu erreichen.

Anderen fällt dieser Schritt jedoch schwer. Aber das macht sie nicht weniger fähig, dies zu erreichen. Wir alle, wirklich alle, haben eine innere Zündschnur, mit der wir unsere eigenen emotionalen Grenzen niederreißen können. Aber es gibt vier Zustände, die wir erkennen müssen, damit wir sie mit der richtigen Einstellung managen können: mit Energie und Entschlossenheit. Es handelt sich um folgende vier Herausforderungen für unsere emotionale Intelligenz.

1. Herausforderungen für die emotionale Intelligenz: Kontrolliere deine negativen Emotionen

“Ich werde es heute nicht schaffen”. Du startest bereits mit diesen negativen Gedanken in den Tag? Es wird dir in diesem Fall schwerfallen, deine innere Stärke zu entdecken und den Weg zu einem besseren Selbstwertgefühl zu finden. Negative Gedanken schweben oft über unseren Köpfen wie dunkle Krähen mit Metallflügeln. Sie machen uns Angst, verletzen uns und lassen uns vom Weg abkommen.

Der Gedanke, dass du in bestimmten Dingen nicht gut bist, dass es keinen Sinn ergibt, deine Stimme zu erheben, weil dir niemand zuhören wird, oder dass es besser ist, eine bestimmte Sache zu vergessen, als sich Hoffnungen zu machen, schwächt dich allmählich innerlich. Und das ist es nicht wert. Lass die Wolken weiterziehen und drehe diese Gedanken um: Fordere dich selbst heraus, traue dich, ein “Ja” zu sagen, wo du normalerweise mit “Nein” antwortest.

2. Halte nicht an deinen Minderwertigkeitskomplexen fest

Sich weniger wert zu fühlen als andere Menschen, weniger fähig zu sein oder unterschätzt zu werden, sind Realitäten, die intensive Schmerzen verursachen können. Aber vergiss nicht, dass das Gefühl der Unterlegenheit in deinem eigenen Kopf beginnt. Wenn du dich selbst so siehst, ist das auch das Spiegelbild, das du anderen zeigst.
Ist es das wert? Ganz sicher nicht.

Suche deinen Stolz in dir selbst, wecke ihn auf und nimm eine gute Portion persönliche Stärke, um zu entdecken, dass niemand besser oder fähiger ist als du. Niemand muss dich in den Schatten stellen oder dich herabsetzen. Wir haben alle die gleichen Chancen und das gleiche Recht, glücklich zu sein und unseren “Platz” in der Welt zu finden. Versuche, deine Größe zu finden!

3. Herausforderungen für die emotionale Intelligenz: Habe keine Angst vor Ablehnung

Das ist eine sehr verbreitete Realität, eine emotionale Grenze, die viele Menschen daran hindert, glücklich zu werden. Angst davor, Teil einer sozialen Gruppe zu sein, Freunde zu haben, der Person nahezukommen, die wir gerne als Partner hätten… ständige Angst davor, abgelehnt zu werden.

Dieses Gefühl kann verschiedene Ursachen haben: eine komplizierte Kindheit, ein Mangel an aufrichtigen Beziehungen zu unserer Familie, Enttäuschungen mit früheren Partnern, die uns dazu zwingen, neue Beziehungen zu vermeiden… Komplexe Realitäten, die uns verletzlicher als sonst machen, zerbrechlicher. Das Vertrauen wiederzuerlangen, schwierig, aber wir alle haben es verdient, glücklich zu sein. Deshalb sollten wir eine gute Rüstung anlegen und die Angst, zurückgewiesen zu werden, loslassen.

4. Lerne, mit Eifersucht richtig umzugehen

Eifersucht, Neid oder der Wunsch, andere Menschen zu kontrollieren, damit sie uns nicht verraten, beruht immer auf einem Mangel an Selbstwertgefühl. Dieses Gefühl hat in vielen Fällen verheerende Folgen.

Der Glaube, nicht wertvoll oder minderwertig zu sein, das Gefühl, dass andere dir das wegnehmen können, was dir wichtig ist, produziert großes Leid. Eifersucht und Neid schaden sowohl der eifersüchtigen Person als auch ihren Mitmenschen. 

Ein Beispiel dafür sind Beziehungen, in denen ein Partner besonders eifersüchtig ist. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als eine große emotionale Barriere. Die betroffene Person hat nicht gelernt, sich selbst zu schätzen, sie wird von Angst und Misstrauen beherrscht, der ständigen Angst, verlassen zu werden. Eine ernste persönliche Schwäche, der man sich stellen muss.

Das Gefühl der Eifersucht endet, wenn wir beginnen, uns selbst zu entdecken und zu schätzen. Du musst lernen, dir selbst und auch deinen Mitmenschen zu vertrauen.

Es ist oft schwer, diese Herausforderungen für die emotionale Intelligenz zu meistern. Es handelt sich um einen Langstreckenlauf, dem sich nur Mutige stellen, doch der Versuch lohnt sich.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.