Vertrauen in einer Beziehung: 4 nützliche Tipps
Vertrauen ist in einer Beziehung eine grundlegende Säule. Es braucht Zeit, um es aufzubauen, doch es gibt uns Sicherheit, Lebenskraft, macht selbstbewusste Kommunikation möglich und bereichert unsere Gefühlswelt. Du kannst dich auf die Person verlassen, du kannst ihr trauen und auf sie aufbauen. Wenn es allerdings zu einem Vertrauensbruch kommt, ist die Enttäuschung groß und Leid vorprogrammiert.
Um Vertrauen zu deiner Familie, deinem Partner, deinen Freunden und anderen geliebten Menschen aufzubauen, ist bedingungslose Gegenseitigkeit notwendig. Respekt und Sicherheit, die du der anderen Person entgegenbringst, stehen an erster Stelle.
Vertrauen in einer Beziehung aufbauen
Folgende Empfehlungen können dir helfen, Vertrauen in einer Beziehung zu festigen.
1. Reziprozität: Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen
Reziprozität geht Hand in Hand mit Vertrauen. Es geht um das gegenseitige Geben und Nehmen, das die Beteiligten motiviert, sich gegenseitig ohne Interesse oder Eigennutz zu helfen. Wir sprechen also von Solidarität, Kooperation und gegenseitiger Unterstützung. In authentischen Beziehungen stellt sich Gegenseitigkeit als Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen dar. Es geht nicht darum, wer mehr gibt, oder wer wem einen Gefallen schuldet. Das Gleichgewicht ist spontan und flexibel, niemals geplant.
2. Konkrete Handlungen statt Versprechen
Du solltest keine Versprechen machen, sondern dich entsprechend verhalten. Es ist sinnlos, einer Person zu sagen, dass du sie magst, wenn du nicht konsequent bist. Das ist, wie wenn du dir Geld leihst, jedoch nicht vorhast, es zurückzuzahlen.
Wenn du in einer Beziehung Vertrauen aufbauen oder stärken willst, solltest du keine Versprechen machen, die du nicht einhalten kannst.
3. Drücke deine Gefühle und Gedanken aus
In einer Beziehung solltest du deine Gefühle und Gedanken ausdrücken, denn dies fördert das gegenseitige Vertrauen, unabhängig davon, ob es sich um eine Eltern-Kind-Beziehung, um eine Paarbeziehung oder um freundschaftliche Beziehungen handelt. Wenn Vertrauen da ist, kannst du deine Verletzlichkeit unbesorgt zeigen. Allerdings musst du wissen, wem du tatsächlich vertrauen kannst, um nicht verletzt zu werden.
Das Problem ist nicht, deine Verwundbarkeit einer vertrauenswürdigen Person preiszugeben, sondern dass es in der Verantwortung dieser Person liegt, sie zu schützen. Deshalb kann es auch zu Enttäuschungen und Leid kommen. Du solltest dich vertrauensvollen Menschen gegenüber trotzdem öffnen, denn unausgesprochene Worte machen krank. Gib auch jenen Personen die Möglichkeit, dein wahres Ich kennenzulernen, die du noch nicht lange kennst, jedoch vertrauenswürdig scheinen.
4. In einer Beziehung ist auch Platz für Zweifel
Eine Beziehung zu einer Person, die dir vielfach Ratschläge gibt, macht sie nicht zu einem delphischen Orakel. Auch Zweifel sind erlaubt. Am besten ist es, verschiedene Quellen zu konsultieren, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Dies darf keinesfalls als Verrat betrachtet werden.
Wenn dir eine Person helfen möchte, sich jedoch mit ihren Ratschlägen irrt, bedeutet das noch lange nicht, dass du misstrauisch sein solltest. Sie hat ihr Bestes versucht und einen Fehler gemacht, das kann uns allen passieren. Das gilt natürlich auch für dich. Unser letzter Tipp ist deshalb: Lass deine Taten für dich sprechen, um zu zeigen, dass du vertrauenswürdig bist.
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