Mit Ablehnung besser umgehen - hilfreiche Praxistipps
Ablehnung und Zurückweisung verursachen negative Gefühle, die das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen können. Wir alle machen diese Erfahrung irgendwann im Leben: Du liebst eine Person, die deine Liebe nicht erwidert, wirst innerhalb der Familie abgelehnt, von Freunden oder am Arbeitsplatz zurückgewiesen. Der richtige Umgang mit Ablehnung ist nicht einfach, doch unsere Praxistipps helfen dir dabei. Lies weiter!
Die emotionalen Folgen der Ablehnung
Ablehnung ist unangenehm und kann als Bestrafung interpretiert werden. Als soziale Wesen benötigen wir Beziehungen und fühlen uns durch Anerkennung wohl. Wenn wir zurückgewiesen werden, verstärken sich Zweifel und negative Emotionen, insbesondere dann, wenn die Ablehnung von einem geliebten Menschen ausgeht. Wir interpretieren dies häufig als persönlichen Angriff.
“Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.”
Charles Bukowski
Frühere Ablehnung und Zurückweisungen summieren sich, deshalb ist es wichtig, den richtigen Umgang mit diesen Situationen zu lernen.
Praxistipps zum richtigen Umgang mit Ablehnung
Du solltest deine Gefühle akzeptieren, jedoch eine Dramatisierung vermeiden. Vergiss nicht, dass die Ablehnung nichts über dich aussagt, sondern die Gefühle einer anderen Person zum Ausdruck bringt, für die du nicht verantwortlich bist. Folgende Praxistipps können dir helfen.
1. Arbeite an deinem Selbstwertgefühl
Ein geschwächtes Selbstwertgefühl verstärkt bei Ablehnung deine negative Reaktion. Du bist enttäuscht und das ist legitim, du solltest dich deshalb jedoch nicht wertlos oder herabgewürdigt fühlen. Du solltest an einer positiven Selbstwahrnehmung arbeiten und deine Überzeugungen und Einstellungen überprüfen. Vergiss nicht, dass du selbst mit dir – so wie du bist – zufrieden sein solltest, die Meinung anderer ist zweitrangig. So kannst du dein Selbstwertgefühl verbessern:
- Selbstbestärkung: Belohne dich mit kleinen Zuwendungen, wenn du etwas gut machst.
- Selbsterkenntnis: Reserviere Zeit für dich selbst, um deine Innenwelt zu erkunden, deine Komfortzone zu verlassen und neue Aspekte von dir selbst zu entdecken, die du vielleicht noch nicht kennst.
- Innerer Dialog: Überprüfe deine Denkweise und Überzeugungen und achte darauf, dass dein innerer Dialog positiv ist.
- Emotionale Gesundheit: Psychologische Unterstützung kann sehr vorteilhaft sein, um deine emotionale Gesundheit zu fördern.
- Beziehungen: Entscheide dich für Beziehungen zu Menschen, die schätzen und entsprechend behandeln. Halte dich von toxischen Beziehungen fern.
2. Erkenne deine Stärken
Du hast viele Stärken und Vorzüge. Vielleicht hast du sie noch nicht entdeckt und musst sie zuerst identifizieren. Ein gutes Selbstwertgefühl hängt von einer gesunden Selbstkenntnis ab. Du musst deine Talente kennen und deine Schwachpunkte akzeptieren und verbessern. Vergiss nicht: Niemand ist perfekt, du musst dich deshalb nicht schlecht fühlen.
3. Denk nicht zu viel nach: Es ist Zeit, zu akzeptieren
Wenn deine Liebe nicht erwidert wird, musst du dies akzeptieren. Anziehung und Gefühle sind nicht automatisch gegenseitig, du solltest also nicht darauf bestehen, wenn die andere Person kein Interesse zeigt. Akzeptiere ihre Haltung.
4. Mach dir keine Vorwürfe
Du solltest dir nicht selbst die Schuld am Verhalten anderer geben. Es gibt Menschen, die nicht mit dir kompatibel sind, das ist ganz normal. Deshalb solltest du dir keine Vorwürfe machen, wenn dich jemand ablehnt. Das ist nicht dein Fehler!
5. Nimm es nicht persönlich
Du solltest eine Ablehnung nicht zu persönlich nehmen, in vielen Fällen gibt es keine logische Erklärung. Öffne deinen Geist und stärke die Beziehung zu jenen Menschen, die dich so akzeptieren, wie du bist.
“Niemand kann dich ohne deine Einwilligung dazu bringen, dich minderwertig zu fühlen.”
Eleanor Roosevelt
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- Andrade Salazar, J.A. (2013). Relaciones tóxicas de pareja. Psicologia.com. 2013; 17:2. Extraído de http://hdl.handle.net/10401/6149