Kuriositäten im Bereich der Medizin

Wir alle brauchen die Medizin, die auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken kann. Heute sprechen wir über unterhaltsame Anekdoten, die dich zum Lachen bringen werden.
Kuriositäten im Bereich der Medizin
Sergio De Dios González

Geprüft und freigegeben von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2023

Irgendwann im Leben benötigen wir alle die Medizin. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass unser Wohlbefinden und unser Leben mehr oder weniger davon abhängen. Sie ist eine der ältesten Wissenschaften und umfasst eine Reihe von Berufen, die immer wichtig sind.

Eine der Kuriositäten der Medizin ist, dass sie eines der Gebiete mit den meisten Unterteilungen oder Spezialisierungen ist. Der Allgemeinmediziner ist eine Seltenheit geworden. Heute gibt es mindestens 50 medizinische Zweige. Nur eine Ärztin oder ein Arzt ist dazu befähigt, Patienten an die richtigen Experten zu überweisen.

Die Medizin ist auch eines der Wissensgebiete, das am weitesten fortgeschritten ist. Das ist schon seit der Antike so, aber zur Überraschung vieler wissen wir immer noch verhältnismäßig wenig. Die meisten Experten sind sich einig, dass es für keine Krankheit eine Heilung gibt. Zwar stehen uns viele unterstützende Behandlungen und Hilfsmittel zur Verfügung, die sehr effizient sein können, doch sie erzielen als solche keine Heilung.

Wir werfen anschließend einen Blick auf weitere Kuriositäten in diesem Wissensgebiet.

“Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.”

Jonathan Swift

Kuriositäten über Medizin

Behandlungen und Medizin

In der Geschichte der Medizin kamen verschiedenste kuriose Behandlungen zum Einsatz. Im Mittelalter glaubte man zum Beispiel, dass jede Krankheit mit Gold geheilt werden könnte. Deswegen kauten bemittelte Menschen Blätter aus diesem Metall oder nahmen es in pulverisierter Form zu den Mahlzeiten ein.

Es war damals auch üblich, dass ärztliche Verordnungen Heilungsgebete enthielten. Andererseits heißt es, dass Kaiser Augustus an schweren gesundheitlichen Problemen litt und von seinem Arzt Antonius Musa geheilt wurde. Wir sprechen über das Jahr 23 vor Christus. Als Zeichen seiner Dankbarkeit befreite der Kaiser alle Ärzte in Rom von den Steuern.

Musa benutzte eine Pflanze, um die den Kaiser zu heilen: die Kochbanane. Er hielt sie für ein universelles Allheilmittel. Zu Ehren dieses großen Arztes lautet der wissenschaftliche Name der Pflanze Musa paradisiaca. Wir erinnern daran, dass Pflanzen bis zum zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts die wichtigsten Heilmittel waren. Erst danach begann die Entwicklung chemischer Arzneimittel im Labor.

Weitere kuriose Fakten über die Medizin

Vermutlich ist die älteste bekannte Krankheit die Tuberkulose. Die frühesten Spuren davon gehen auf etwa 5.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurück. Das Fachgebiet, das Krankheiten bei frühen Hominiden untersucht, heißt “Paläopathologie”. Aus diesem Zweig ist bekannt, dass in der Vorgeschichte der Menschheit die häufigsten Krankheiten endokrine Krankheiten waren.

Lange Zeit glaubte man, dass Krankheiten eine übernatürliche Komponente haben. Im alten Mesopotamien gab es eine Liste mit 6.000 möglichen gesundheitsschädlichen Dämonen. Außerdem wurden bestimmte Krankheiten lange Zeit mit moralischen Problemen oder göttlichen Strafen in Verbindung gebracht.

Viele Jahre lang wurden Operationen nicht von Ärzten, sondern von Barbier-Chirurgen durchgeführt. Barbiere standen im Ruf, gut mit Klingen umgehen zu können, und wurden daher beauftragt, alles von Zahnextraktionen bis hin zu Amputationen von Gliedmaßen durchzuführen. Die Ärzte betrachteten solche Aktionen jedoch als entwürdigend.

Instrumente in der Medizin

Weitere medizinische Kuriositäten

Es ist schwer zu glauben, aber wahr: Vor 200 Jahren gab es eine Epidemie von explodierenden Zähnen. Es begann mit unerträglichen Schmerzen, die sich kontinuierlich verschlimmerten und schließlich mit einer Explosion endeten. Eine junge Frau wurde dadurch angeblich zu Boden geworfen und war mehrere Wochen lang taub.

Die Medizin hält oft unangenehme Überraschungen für Gesundheitskräfte bereit. Ein Beispiel dafür ist ein 12-jähriges Mädchen, das an einer Magenverstimmung erkrankt war. Sie musste sich erbrechen, wodurch eine große Gartenschnecke gefunden wurde, die lebendig und sehr aktiv war.

Und noch eine letzte Kuriosität: Mundgeruch (Halitosis) war früher häufiger anzufinden als heute. Ein bekannter Fall im Jahr 1886 in Schottland brach alle Rekorde. Ein Mann suchte einen Arzt auf, weil er in der Nacht ein Streichholz angezündet hatte, um auf seine Uhr zu schauen. Er wollte das Streichholz löschen, doch das Methan aus dem Verdauungstrakt entzündete sich beim Ausblasen und führte zu einer Stichflamme.

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