Heute ist so ein Tag, an dem ich nicht aufstehen will... Wie ich es trotzdem schaffe!

Du darfst dich nicht gehen lassen! Fasse Mut und beginne mit kleinen Schritten. Zögere nicht daran, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Heute ist so ein Tag, an dem ich nicht aufstehen will... Wie ich es trotzdem schaffe!
Gema Sánchez Cuevas

Geprüft und freigegeben von der Psychologe Gema Sánchez Cuevas.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 13. Juni 2023

Du kennst das sicher: Wir alle haben Tage, an denen wir nicht aufstehen wollen. Vielleicht warten zu viele Probleme und Sorgen auf dich, du durchläufst gerade einen Trauerprozess oder befindest dich in einer schwierigen Situation. Oder es ist Langweile, die dir die Lust nimmt, und du findest keinen Ausweg.

Du willst jetzt nicht, dass dich jemand aufmuntert, du weigerst dich, motiviert zu werden. Du willst nicht aufstehen, sondern in deinem Zustand der Untätigkeit im Halbschlaf verweilen. Denn du hast keine Lust, dich diesem schwierigen Tag zu stellen.

Vielleicht ist alles gar nicht so schlimm. Du brauchst jetzt einfach eine Pause, um nachzudenken und dir deine Situation vor Augen zu führen.

“Alle Kraft des Menschen wird erworben durch Kampf mit sich selbst und Überwindung seiner selbst.”

Johann Gottlieb Fichte

Heute ist so ein Tag, an dem ich nicht aufstehen will... Wie ich es trotzdem schaffe!

Du willst nicht aufstehen? Gönne dir eine Pause

An einem dieser Tage, an denen du nicht aufstehen willst, solltest du dir Freiraum gönnen. Du benötigst eine Pause und solltest dir Zeit nehmen. Es ist oft nicht möglich, unseren Wünschen nachzukommen, doch in diesem Moment solltest du auf dich und deine Bedürfnisse hören.

Das bedeutet jedoch nicht, dass du den ganzen Tag im Bett deine Traurigkeit nährst. Du darfst dich jetzt nicht selbst verlassen und in einen depressiven Zustand hineinversetzen. Gib negativen Gedanken keine Chance, denn sie nehmen dich gefangen und ziehen dich tiefer in den Abgrund.

Verwende die Zeit, um über Lösungen nachzudenken und deine Seele zu verwöhnen. Folgende Schritte werden dir helfen, diese Situation zu überwinden.

Die ersten Schritte

Wenn du dich nicht danach fühlst, aufzustehen, schlafe etwas länger, doch lasse dich nicht gehen. Das erste Ziel sollte an diesem Tag sein, diesen apathischen Zustand zu überwinden. Das ist deine erste Errungenschaft, die dir Mut machen wird.

Starte mit kleinen Alltagsschritten, die du einen nach dem anderen überwindest: Dusche dich, zieh dich an, frühstücke… Jeder dieser Schritte hilft dir, deinem Ziel näherzukommen. Mach eine Pause, um dich Dingen zu widmen, die dir Spaß machen. Vergiss jedoch nicht, dass du Wege finden musst, die es dir ermöglichen, deinen Verpflichtungen nachzukommen. Wenn du dich gehen lässt, wirst du dich von deinen Zielen entfernen.

Sobald die ersten Schritte getan sind, solltest du dich nicht zu Hause einschließen. Wenn du Lust auf Lektüre hast, gehst du am besten in einen Park, um die Natur zu genießen und Kinderlachen zu hören. Du kannst so von Arbeiten, die dich zu Hause erwarten, abschalten.

Heute ist so ein Tag, an dem ich nicht aufstehen will... Wie ich es trotzdem schaffe!

Wenn du nicht aufstehen willst, musst du die Kontrolle zurückerlangen

Sobald du dich im Freien an einem ruhigen, grünen Ort befindest, und du die Hauptgründe deiner Apathie identifiziert hast, bist du auf dem richtigen Weg: Du hast begonnen, die Kontrolle über die Situation zurückzuerlangen. Allerdings bist du erst am Anfang.

Denke über Alternativen nach, um deine Sorgen oder Probleme zu lösen. Handelt es sich um eine außergewöhnliche Situation oder kommt es öfters vor? Weißt du, was mit dir los ist, oder findest du keine Erklärungen? Von deinen Antworten hängt es ab, ob du die nächsten Schritte alleine schaffst oder ob du therapeutische Hilfe benötigst.

Wenn du keine Antworten auf diese Fragen findest oder dich verwirrt fühlst, mach dir keine Sorgen. Das ist ganz normal. Wenn du das Gefühl hast, dieser Situation alleine nicht entkommen zu können, solltest du dich an einen erfahrenen Experten wenden. Sofern es sich um eine Situation handelt, die du selbst überwinden kannst, solltest du aktiv daran arbeiten, bis du tatsächlich eine Lösung findest.

Wenn du nicht aufstehen willst, kannst du in der Natur Ruhe finden

Vergiss nicht, dass du dich nicht gehen lassen darfst, auch wenn du nicht aufstehen willst. Setze dir täglich kleine Ziele, die dir helfen, dieser Apathie zu entkommen. Du darfst nicht nachgeben und dich nicht selbst im Stich lassen. Fasse Mut und beginne mit kleinen Schritten. Zögere nicht daran, Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.