Für den Moment suche ich nur nach dem, was mich in meinem Leben FÜHLEN lässt

Für den Moment suche ich nur nach dem, was mich in meinem Leben FÜHLEN lässt

Letzte Aktualisierung: 14. Dezember 2016

Es gibt Etappen in unserem Leben, in denen wir Prioritäten setzen und damit aufhören müssen, uns an das anzupassen, was uns nicht gut fühlen lässt. Wir müssen von den Erwartungen, den ungeschriebenen Abmachungen und den Anforderungen etwas Abstand nehmen, wenn diese uns gefangen nehmen.

Manchmal scheinen uns solche Momente ganz fern zu sein, in denen wir danach streben, dass man uns übermäßige Beachtung schenkt, in denen unsere Erfolge von anderen wertgeschätzt und beachtet werden. Es gibt Momente, in denen all das keine Bedeutung hat und wir nur beruhigt einatmen und FÜHLEN wollen, uns erlauben, einfach wir selbst zu sein.

In bestimmten Etappen des Lebens verschwindet aus diesem die Motivation, stets die Probleme der anderen zu lösen und sich nicht um die eigenen zu kümmern. Denn oft ist es die beste Form der Hilfe, sich einfach mal von fremden Problemen zu distanzieren. Indirekt natürlich. Das erlaubt uns, einmal abzuschalten, uns zu befreien und uns darüber bewusst zu werden, wer wir sind.

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Man muss zum Glücklichsein von bestimmten Dingen Abstand nehmen

Zum Glücklichsein muss man von bestimmten Dingen Abstand nehmen, zum Beispiel sollte man aufhören, seine Emotionen zu unterdrücken. Es nimmt uns gefangen, wenn wir bestimmte Gefühle nicht zulassen. Das passiert zum Beispiel oft mit der Trauer, einer Emotion, die sozial wenig anerkannt ist.

Im Angesicht des Überflusses an positiven Nachrichten bemerken wir gar nicht, dass man zum Glücklichsein etwas Akzeptanz benötigt, das es notwendig ist, dass wir uns verstehen und uns ausdrücken dürfen, denn jede einzelne unserer vielseitigen Emotionen hat es verdient, gehört zu werden.

Es handelt sich hier um eine Frage der Selbstkenntnis und des Wachstums, um ein recht einfaches Konzept. Und wenn wir Teile aus unserem Puzzle nehmen, indem wir die Trauer oder unsere Ängste unterdrücken, dann ist die direkte Konsequenz davon, das unser Lächeln aus unserem Gesicht verschwindet.

Warum? Weil wir uns verhüllen, weil wir diesem Teil von uns keine Aufmerksamkeit schenken, der uns etwas sagen will und aktiv wird, weil wir weder von uns selbst noch von anderen gehört werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir das FÜHLEN zulassen, groß geschrieben und ohne Zensur.

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Fühlen, die Grundlage unseres Wohlbefindens

Fühlen ist eine fundamentale Säule unserer emotionalen Gesundheit. Der beste Mechanismus des Entladens oder des Abreagieren ist es, keine Barrieren mehr vor unseren emotionalen Fähigkeiten aufzustellen und uns darauf zu konzentrieren, wie wir uns fühlen.

Dazu können wir Methoden wie Mindfulness anwenden, was uns dabei hilft, mit dem Kontakt aufzubauen, was wirklich passiert und was unsere echten Gefühle sind. Das erlaubt uns, ein volles Bewusstsein darüber zu erlangen, was in unserer Umgebung stattfindet.

Unsere Gewohnheiten neu zu gestalten ist auch sehr hilfreich. Wir können uns daran gewöhnen, aufzuschreiben, wie wir uns den Tag über gefühlt haben oder wie uns die Menschen um uns herum fühlen lassen. Der Versuch, sich auf die emotionalen Erfahrungen zu konzentrieren, verbessert diese Fähigkeit, die uns so verloren gegangen ist.

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Sich wieder mit unserem emotionalen Gehirn verbinden

Im Gehirn bleiben die Stürme und die Stille unserer Erlebnisse erhalten. Es verarbeitet alles und es lädt uns immer wieder auf. Die Intensität der Konflikte zeigt seine Wirkung in der Amygdala, unserer emotionale Wächterin.

Mit ihrer mandelartigen Form und über unserem Hirnstamm gelegen, ist sie, zusammen mit dem Hippocampus, der Ort, an dem jede emotionale Frage ihren Platz gefunden hat, die wir uns gestellt haben. So ist die Amygdala wie ein Laden voller Erinnerungen und Eindrücke, was erklärt, warum wir manchmal auf eine Situation eine ganz bestimmte Antwort geben.

In gewisser Weise müssen wir unser Gehirn trainieren, damit emotionale Ereignisse nicht traumatisch werden und einfacher überwunden werden können. So kann die Amygdala, verantwortlich dafür, das emotionale Klima als Erinnerung zu speichern, den Umgang mit und die Koordination verschiedener Emotionen erleichtern. Dazu arbeitet sie eng mit dem präfrontalen Cortex zusammen.

Deshalb ist es nötig, unser Gehirn lernen zu lassen und zu verhindern, dass dieses sich von dem abtrennt, was wir fühlen können. Denn in bestimmten Momenten unseres Lebens merken wir, dass wir unser Leben damit verbracht haben, unserer Realität Barrieren vorzustellen und geringzuschätzen, was jede einzelne Emotion uns zu sagen hat.

Düfte der Kindheit: Tore zu unserer emotionalen Vergangenheit

Malkreiden, Schokoladenkuchen, frisch gemähtes Gras im Sommer,
das Haus unserer Großeltern und das Parfüm unserer Mutter, wenn sie uns umarmte… >>>Mehr


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