Die Wissenschaft erklärt, warum du dich verliebst
Warum du dich verliebst? Es gibt viele Variablen, die dabei eine Rolle spielen, das Geheimnis liegt jedoch nicht in objektiven Äußerlichkeiten. Experten wissen, dass es andere entscheidende Faktoren gibt, die eine weitaus größere Wirkung erzielen.
Die wissenschaftlich nachgewiesenen Elemente, die uns attraktiv und charmant machen, sollten immer vorhanden sein. Sie erklären nicht nur, warum du dich verliebst, sondern auch, warum nach der Anfangsphase Leidenschaft und Zuneigung in der Beziehung eine Konstante bleiben.
Du solltest deshalb darauf achten, die Dimensionen, die wir nachfolgend näher beschreiben, in dein psychologisches Repertoire zu integrieren.
Wissenschaftler erklären, warum du dich verliebst
Authentizität ist eine grundlegende Säule für Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen – der erste Rat lautet deshalb: Sei du selbst! Mach kein Spiel aus der Verführung, sondern zeige dich so, wie du bist. Erfahre anschließend, welche anderen Faktoren eine Person attraktiv machen und erklären können, warum du dich verliebst.
1. Humor macht unwiderstehlich
Eine Person, die weiß, wie sie dich zum Lachen bringen kann, hat gute Chancen. Positive Emotionen fördern gesunde Beziehungen. Eine Studie des Anthropologen Gil Greengross von der Universität New Mexico zeigte, dass der Sinn für Humor bei der Wahl des Partners entscheidend sein könnte. Humor weist auf Intelligenz hin, eine ausschlaggebende Eigenschaft, da wir darauf programmiert sind, überlebensfähige Nachkommen in die Welt zu setzen. Nichts ist dem Zufall überlassen.
2. Verletzlichkeit schafft Nähe
Viele versuchen, sich zum Helden zu machen, um andere zu beeindrucken: Sie stellen ihre Begabungen, ihre Tüchtigkeit und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten in den Vordergrund. In Filmen können wir immer wieder beobachten, dass diese Strategie funktioniert. Wissenschaftler erklären jedoch, dass Liebe in Wahrheit anders funktioniert, denn Verletzlichkeit macht menschlich und ermöglicht Nähe und Vertrautheit. Dr. Elaine N. Aron von der Universität New York (und Autorin zahlreicher Bücher und Abhandlungen über Hochsensibilität) erklärt dies in einem Forschungsbericht.
Verletzlichkeit bedeutet, dass wir uns erlauben, ehrlich mit der anderen Person zu sein, um uns durch unsere Gefühle zu verbinden.
3. Einladende Gesten
Schüchternheit ist kein guter Begleiter, aber auch Unverfrorenheit lädt dich nicht dazu ein, dich zu verlieben. Wie immer ist der gesunde Mittelweg am erfolgreichsten: Du verliebst dich, wenn du siehst, dass eine Person zwar Interesse zeigt, jedoch nicht aufdringlich wird. Nicht nur Worte, auch die nonverbale Sprache spielt dabei eine wesentliche Rolle: ein Lächeln, ein Blick, eine Geste – ein Gesamtbild, das zu einer Symphonie wird, die sich anziehend auswirkt.
4. Die Kunst, gute und tiefgehende Gespräche zu führen
Du verliebst dich, wenn du ehrliche, tiefgehende und interessante Gespräche mit einer Person führst. Wenn ihr gemeinsam das Rätsel der Sphinx oder das Geheimnis des Urknalls löst, ist das für die Gehirnzellen unglaublich attraktiv. Wenn es jemand schafft, deine grauen Zellen zu aktivieren oder wie Cyrano de Bergerac deinen Verstand zu fesseln, hat diese Person ausgezeichnete Chancen, auch dein Herz zu erobern.
5. Gefühle wecken die Liebe
Wenn deine Gefühle tiefe Verbundenheit zu einer Person wecken, bist du auf dem besten Weg, dich zu verlieben. Es geht nicht nur um die körperliche Anziehungskraft, sondern um die Übereinstimmung mit der anderen Person. Experten weisen darauf hin, dass nichts so transzendent ist, wie tiefe, positive Erfahrungen zu teilen. Intensive Momente können starke emotionale Allianzen schaffen, deshalb verliebst du dich unter anderem, wenn du Freizeitaktivitäten und Vorlieben, die du leidenschaftlich ausführst, mit einer Person teilst.
6. Du verliebst dich aufgrund der Persönlichkeit eines Menschen
Deine körperliche Erscheinung ist eine Visitenkarte, aber die Persönlichkeit ist eine direkte Einladung, dich zu verlieben. Werte, Überzeugungen und die Wesensart eines Menschen bewirken, dass du dich verliebst. Erfahrungen und Emotionen dieser Person aktivieren oder deaktivieren die Anziehungskraft.
Eine Studie der Universität Göttingen sowie andere Forschungen liefern Daten über den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Anziehung. Natürlich gibt es Persönlichkeiten, die besonders fesselnd sind. Faktoren wie Offenheit, der bereits erwähnte Sinn für Humor, Selbstvertrauen, Freundlichkeit und Kommunikationsfähigkeiten machen eine Person sehr attraktiv.
Natürlich hat jeder seine eigenen Strategien, um seine Anziehungskraft auf eine andere Person zu aktivieren. Über einen “psychologischen Erste-Hilfe-Kasten” zu verfügen, kann auf jeden Fall nie schaden. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass die Verführung eine Kunst ist, die wir kultivieren können.
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