Die 7 besten Tipps für einen besseren Lebenslauf

Die 7 besten Tipps für einen besseren Lebenslauf
Sergio De Dios González

Geschrieben und geprüft von dem Psychologen Sergio De Dios González.

Letzte Aktualisierung: 19. Juli 2018

In der heutigen Welt fällt uns die Suche nach einem Beruf, der uns glücklich macht, schwer. Die Konkurrenz und die Anforderungen eines zunehmend selektiven Arbeitsmarkts kann dazu führen, dass wir an unseren Fähigkeiten zweifeln. Informationen darüber, wie wir unseren Lebenslauf schreiben sollten, werden ständig und allerorts veröffentlicht, aber uns ist oft nicht klar, welche Hinweise wir wirklich berücksichtigen sollten.

Einen Lebenslauf schreiben, der heraussticht, ist nicht einfach. Wir schauen uns um und sehen, wie Menschen alle Arten von innovativen Techniken benutzen. Video-Lebensläufe und Vorlagen sind online problemlos zu finden.

Aber einen besseren Lebenslauf schreiben, bezieht sich nicht allein auf die Formatierung, auch wenn es auf einem ersten Blick so aussieht. Ja, es ist wichtig, das unser Lebenslauf konsequent und ansprechend formatiert ist, aber es ist auch wichtig, dass das, was drinsteckt, nicht enttäuscht. Wenn der Inhalt nicht gut ist, dann können Farben und Schriften dem nur wenig hinzufügen.

Einige der folgenden Tipps werden uns hier vielleicht bekannt vorkommen, aber andere werden überraschend neu für uns sein. Wichtig ist, die so erreichbaren Vorteile für uns zu nutzen, damit die Welt sehen kann, wozu wir fähig sind.

7 grundlegende Tipps für das Schreiben eines besseren Lebenslaufs

1. Keine Lügen

Nicht in unserem Lebenslauf zu lügen, scheint offensichtlich zu sein, aber tatsächlich sind gefälschte Lebensläufe wirklich ziemlich weit verbreitet. Das Hinzufügen von Arbeiten, die wir niemals gemacht haben, oder Positionen, die wir nie innehatten, sowie die Angabe von nicht gegebenen Fähigkeiten bzw. Leistungen können fatale Folgen haben. Es ist nicht nur peinlich, sondern es ist auch nicht richtig.

Ehrlich zu sein ist nicht nur eine Tugend, es ist auch ziemlich clever. Wenn unsere Chefs oder Interviewer herausfinden, dass wir über etwas Wichtiges gelogen haben, beginnen sie, uns zu misstrauen. Niemand mag mit unzuverlässigen Arbeitnehmer in seinem Unternehmen arbeiten, also versuchen wir besser gleich, diesen Eindruck zu vermeiden.

Zwei Menschen bei einem Jobinterview.

2. Sich von anderen abheben

Empfehlenswert ist, etwas, das uns von anderen unterscheidet, hervorzuheben. Nicht nur in Bezug auf die Formatierung unseres Lebenslaufs, sondern auch in puncto unserer Fähigkeiten. Das kann schon das Erlernen einer zweiten Fremdsprache sein oder das Herausstellen bestimmter Kurse, die wir absolviert haben. Freiwillige Arbeit sollten wir auch unbedingt erwähnen.

Das Problem mit fast allen Lebensläufen ist, dass sie sich sehr ähnlich sind. Vor Jahren war Englisch die einzige Sprache, die wir brauchten, aber das ist längst nicht mehr der Fall. Je origineller unser Karriereweg ist, desto mehr Neugier können wir in unserem möglichen Arbeitgeber wecken.

Wähle eine Arbeit, die du gern verrichtest, und du musst nicht einen einzigen Tag in deinem Leben arbeiten.

3. Die richtige Länge

Unser Lebenslauf sollte nicht zu lange oder zu kurz werden. Am besten stellen wir heraus, wenn wir für die gleiche Firma jahrelang gearbeitete haben, anstatt für viele Unternehmen nur für eine kurze Zeit. Gerade letzteres wirkt auf Arbeitnehmer, als wären wir unzuverlässig.

Wir brauchen auch nicht zu viel Informationen über unsere schulische oder universitäre Laufbahn preisgeben, es sei denn, unsere Leistungen waren bemerkenswert. Alle trivialen Informationen sollten wir entfernen. Die ideale Länge eines Lebenslaufs ist ein bis zwei Seiten.

4. Keine Hobbys anführen

Viele Menschen geben in ihrem Versuch, eine persönliche Beziehung zu ihrem Interviewer aufzubauen, zu viele persönliche Informationen preis. Abgesehen davon, dass dies ein Fehler ist, lässt es uns auch unprofessionell erscheinen. Besser erwähnen wir kurz, was unsere Ziele im Leben sind bzw. in diesem Job, für den wir uns bewerben.

Dabei ist es ratsam, Begriffe oder Phrasen zu vermeiden, die nur wir kennen. Ideal ist es, einen Mittelweg zwischen Formalität und Nähe zu finden; Extreme sollten wir ganz vermeiden.

5. Empfehlungsschreiben beifügen

Viele potenzielle Arbeitgeber fragen nach Empfehlungsschreiben. Es kann schwer sein, diese zu bekommen, vor allen, wenn wir für eine längere Zeit keinen Kontakt mehr zu unseren ehemaligen Meistern und Chefs hatten. Wenn wir sie immer noch persönlich erreichen können, dann ist es das Beste, um einen Gesprächstermin mit ihnen zu bitten.

Eine Frau und ein Mann in einem Jobinterview.

6. Korrektur lesen

Grammatik und Rechtschreibfehler sind absolut zu vermeiden. Es ist wichtig, unseren Lebenslauf Korrektur zu lesen, um Fehler auszuschließen, die uns den Job kosten könnten. Obwohl dieser Tipp offensichtlich scheint, vergessen ihn doch sehr viele Leute. Ein Lebenslauf voller Fehler impliziert, wir seien unvorsichtig oder ungebildet. Unternehmen wollen so jemanden sicherlich nicht einstellen.

7. Freiwilligenarbeit gibt uns Punkte

Das Erwähnen von ehrenamtlicher Arbeit in unserem Lebenslauf ist oft nicht nötig, aber es ist sehr zu empfehlen. Neben potenziell relevanter Erfahrung ist vor allem unsere Zeit, die wir als Freiwilige verbracht haben, ein Plus. Suchen wir doch eine gute Sache, die uns interessiert und für ein paar Monate arbeiten freiwillig. Wir können dort eine Menge lernen und wer weiß, vielleicht entscheiden wir uns auch, dort länger zu bleiben?

Jedes Unternehmen fühlt sich von Arbeitnehmern angezogen, die sich für eine soziale Sache einsetzen. Integrität und Sorge für andere verbessert nicht nur unsere Karrierechancen, sondern auch unser Leben.

Abschließend sei noch mal erwähnt, dass unser Lebenslauf ein sehr wichtiger Teil des Bewerbungsprozesses ist. Es ist zwar nicht der einzige, oft aber der entscheidende, um den Fuß in die Tür setzen zu können.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.