5 natürliche Anxiolytika
Es gibt viele natürliche Anxiolytika, die unter bestimmten Umständen eine hervorragende Möglichkeit darstellen, allopathische Arzneimittel teilweise zu ersetzen oder die Pharmakotherapie zu ergänzen. Sie werden bei leichten oder mittelschweren Angstzuständen dringend empfohlen, denn sie ermöglichen oft eine Verringerung der Belastung durch Pharmaka, die wir zu uns nehmen müssen. Unter allen Umständen sollte man jedoch die Meinung des behandelnden Arztes einholen, bevor man eine diesbezügliche Entscheidung trifft.
Wir sind hier jedoch weit davon entfernt, konventionelle Medikamente zu verteufeln, denn sie spielen in der Therapie vieler psychischer Erkrankungen eine sehr wichtige Rolle. Es gibt Krisensituationen, in denen sie die einzige Alternative sind, um Symptome zu lindern und einen Patienten vor bleibenden Schäden zu bewahren. Es ist jedoch bekannt, dass Medikamente oft Nebenwirkungen haben, die mittel- und langfristig andere gesundheitliche Probleme verursachen.
“Das Essen, das du zu dir nimmst, kann die mächtigste Form der Medizin oder die langsamste Form des Gifts sein.”
Ann Wigmore
Daher sind natürliche Anxiolytika eine gute Option. Sie haben weniger starke Nebenwirkungen und ihre Wirkungen sind sehr vorteilhaft für unsere Gesundheit. Sie sind eine besonders wertvolle Alternative zum regelmäßigen Konsum von Arzneimitteln. Man muss sich nicht in einem besonders schwerwiegenden Zustand befinden, um diese großartigen Produkte für sich zu nutzen.
1. Baldrian, eines der besten natürlichen Anxiolytika
Baldrian ist ein Kraut, das seit Menschengedenken verwendet wird, um die Nerven zu beruhigen. Es ist ein natürliches Anxiolytikum, das für seine beruhigende und entspannende Wirkung bekannt ist. Es hilft nicht nur, Ängste zu lindern, es reduziert auch Herzklopfen und hilft beim Einschlafen. Es ist ein natürliches Produkt, das in Drogerie, Reformhaus und Apotheke leicht zu finden ist.
2. Die Linde, eine wunderbare Pflanze
Die Linde oder Lindenblüte ist eines der natürlichen Anxiolytika, die schon sehr lange Zeit genutzt wird. Wie Baldrian wird auch sie seit Jahrhunderten verwendet, um Unruhe und Stresszustände zu lindern. Lindenblüten haben eine beruhigende Wirkung und helfen bei Schlafstörungen.
Am besten ist es, aus diesen Kräutern einen Tee zuzubereiten. Dafür muss man einfach nur Wasser kochen. Wenn es den Siedepunkt erreicht hat, sollte das jeweilige Kraut hinzugefügt werden und anschließend ist das Wasser von der Flamme zu nehmen. Nach einer Ziehzeit von etwa zehn Minuten kann der Tee getrunken werden. Ideal wäre es, dreimal täglich eine Tasse von diesem Tee zu trinken, davon einmal abends, vor dem Schlafengehen.
3. Tryptophan, ein Superelement
Obwohl der Begriff Tryptophan nicht sehr bekannt ist, handelt es sich eigentlich um kein seltenes Element – ganz im Gegenteil! Es ist eine Aminosäure, die in verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist. Interessant ist es, dass Tryptophan zur Synthese und damit zu einer stärkeren Ausschüttung von Serotonin beiträgt, einem Hormon, das das Gemüt ins Gleichgewicht bringt.
Zu den Nahrungsmitteln, die Tryptophan enthalten und daher als natürliche Anxiolytika wirken, zählen Truthahn, Huhn und blauer Fisch sowie Eigelb. Auch Ananas, Bananen, Pflaumen, Avocado, Nüsse, dunkle Schokolade und einige Algen, wie beispielsweise Spirulina, enthalten Tryptophan.
4. Omega-3-Fettsäuren – gut für fast alles
Ernährungswissenschafter betonen immer wieder die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren, hauptsächlich um den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Funktion des Kreislaufsystems zu verbessern. Diese wunderbare chemische Verbindung hat jedoch auch einen beträchtlichen Einfluss auf Angstzustände.
Omega-3-Fettsäuren haben die außergewöhnliche Fähigkeit, den Kortisolspiegel zu senken, die Konzentration des sogenannten Stresshormons zu mindern. Dies geht natürlich mit einer Stabilisierung des Gemütszustandes einher. Daher gelten Omega-3-Fettsäuren als starke natürliche Anxiolytika.
Omega-3-Fettsäuren sind hauptsächlich in Fisch und Schalentieren enthalten. Sie können jedoch auch in Rapsöl, Olivenöl, Spinat, Kürbis, Sojabohnen, Erdbeeren, Paranüssen, Lamm- und Rindfleisch gefunden werden.
5. Hopfen, ein Juwel der Natur
Viele denken, dass Hopfen nur zum Brauen von Bier gut sei. Seine Wirkungen auf unseren Körper sind jedoch weitreichender und Hopfen eignet sich zur Beruhigung und als Schlafmittel. Experten, die den Einfluss von Hopfen auf unseren Körper untersucht haben, weisen darauf hin, dass er zur Linderung von Entzugssymptomen bei ehemaligen Rauchern besonders effektiv ist.
Doch auch um die Stimmung während der Menopause auszugleichen, ist Hopfen hilfreich. Er beeinflusst die Produktion von Östrogen positiv. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor frau Hopfen zu diesem Zweck einnimmt.
All diese natürlichen Anxiolytika sind leicht erhältlich und zeichnen sich durch einen angenehmen Geschmack und niedrigen Preis aus. Es ist sehr einfach und bequem, sie in unseren Speiseplan aufzunehmen, besonders wenn wir sehr anfällig für Stress sind und damit der Angst Tür und Tore offen stehen.
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