5 Mantras für die Meditation

5 Mantras für die Meditation
Gema Sánchez Cuevas

Geprüft und freigegeben von der Psychologe Gema Sánchez Cuevas.

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 16. Juni 2023

Mantras für die Meditation sind Wörter oder Sätze, die eine bessere Konzentration und Fokussierung ermöglichen. Diese linguistischen Formeln werden seit Urzeiten für die Meditation verwendet. Fast alle Kulturen besitzen eigene Wörter oder Ausdrücke, denen besonderer Wert beigemessen wird. Viele von ihnen sind auf heilige Formeln zurückzuführen.

Das Wort “Mantra” kommt aus dem Sanskrit. Es hat zwei Wurzeln: “Man”, was “Geist” bedeutet, und “tra”, was “Schutz” bedeutet. Das Wort “Mantra” beschreibt also den Schutz für den Geist

Diejenigen, die Mantras zum Meditieren nutzen, meinen, dass der Geist einem Meer gleiche. Manchmal ist es ruhig, doch zuweilen bewegt es sich unzähmbar, vor allem, wenn sich die Umstände ändern, sei es durch das Handeln anderer Personen oder durch ein Gewitter. In diesen Momenten sollen Mantras benutzt werden. Sie helfen den Geist zu beruhigen

“Ich glaube, dass in jedem von uns eine Kraft steckt. Je mehr du dich mit dieser Kraft verbindest, die in dir ist, desto freier wirst du in allen Bereichen deines Lebens sein.”

Louise L. Hay

Das Geheimnis der Mantras

Es gibt Wörter, Ausdrücke und Geräusche, die einen Zustand erhöhter Entspannung hervorrufen. Mantras sind eine sehr wertvolle Ressource, um in Momenten großer Aufruhr Ruhe, Gelassenheit und Stärke  wiederherzustellen. Ohne innere Arbeit am Geist, ist dieser sehr leicht erregbar. Es fällt ihm auch leicht, sich mit Gewalt, Angst und Unruhe zu füllen. Mit einem Mantra kehrt der Geist in seinen ursprünglichen Zustand der Stille zurück.

Mantras bieten viele Vorteile. Einige davon sind: 

  • Sie tragen dazu bei, Stress- und Angstzustände zu verringern.
  • Sie beruhigen den Geist, helfen, innere Konflikte zu lösen und die Selbstkontrolle zu stärken.
  • Sie erhöhen den Willen und die Stärke, um gesetzte Ziele zu erreichen.
  • Sie helfen positive Gefühle wie Geduld, Empathie und Großzügigkeit hervorzurufen.

Mantras funktionieren in gewisser Weise wie unterschwellige Botschaften. Sie vermitteln Inhalte, die für das Unbewusste bestimmt sind. Sie durchbrechen die Schwelle des Bewusstseins und dringen in die tiefsten Bereiche unseres Geistes ein. So realisieren sie ihre Aufgabe: einen positiven Bewusstseinszustand zu induzieren.

Die bekanntesten Mantras für die Meditation

Einige der Mantras, die für die Meditation genutzt werden, haben eine lange Tradition. Die bekanntesten entstammten dem Buddhismus und dem Hinduismus. In beiden Kulturen hat die Meditation einen sehr hohen Stellenwert.

Buddhafigur in buntem Licht

Die folgenden 5 Mantras werden seit Tausenden von Jahren zur Meditation genutzt:

  • OM: Es ist wohl das bekannteste Mantra für die universelle Meditation. Man sagt, dass es den Klang des Universums darstelle. Es sei der Klang des Ursprungs, der Urbegriff, der alle anderen Töne verstehe.
  • OM AH HUM: Durch das Aussprechen dieses Mantras wird der Ort gereinigt, an dem die Meditation durchgeführt wird. Außerdem hilft der Klang, die Konzentration zu erhöhen.
  • OM TARE TUTTARE: Dieses Mantra hilft, die innere Stärke zu aktivieren. Es wird verwendet, um innere Hindernisse zu beseitigen. Ebenso soll es Mut und Zuversicht fördern.
  • OM NAMA SHIVAYA: Dies ist ein Mantra, das aus dem Hinduismus stammt. Es wird ausgesprochen, um Wohlbefinden und Glück heraufzubeschwören.
  • OM MANI PADME HUM: Dieses ist eines der mächtigsten Mantras, das man zur Meditation verwenden kann. Es ruft die grundlegende Weisheit herauf und fördert die Vereinigung mit dem Universum.

Das Wichtigste an diesen Mantras ist ihr Klang. Die Buddhisten bestehen darauf, dass man nicht zu viel darüber nachdenken sollte, was sie überhaupt bedeuten. Die Essenz der Meditation mit den Mantras sind das Phänomen selbst und dessen Auswirkung auf das Bewusstsein.

Eigene Mantras

Jeder Mensch kann sich natürlich auch seine eigenen Mantras kreieren, um zu meditieren oder einfach um sich zu beruhigen und zu stärken. Es gibt Wörter oder kurze Sätze, die eine besondere Macht auf uns ausüben. Die Bedeutung dieser Worte spielt hierbei keine allzu große Rolle. Am wichtigsten ist es, dass wir beim Aussprechen dieser Worte ein Gefühl der Ruhe und Stärke erleben.

Frau meditiert beim Sonnenuntergang in den Bergen

Beispiele für solche persönlichen Mantras wären: “Mach weiter”, “Wachse”, “Ich bin Licht”, “Es geht mir gut” oder Ähnliches. Es ist ratsam, ein Mantra nur über einen gewissen Zeitraum zu verwenden und dann auf ein anderes zu wechseln. Häufige Wiederholung verringert den Einfluss des Mantras auf unseren Verstand.

Experten empfehlen, Verneinungen in einem Mantra zu vermeiden. Sie sagen, dass diese die Fähigkeit besitzen, uns zu blockieren. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Ausdrücke immer positiv formuliert sind. Statt des Mantras “Ich habe keine Angst”, verwende also “Ich bin wertvoll”.

Wir dürfen nicht vergessen, dass der Wert eines Mantras hauptsächlich in seiner Fähigkeit liegt, unsere innere Kraft zu stärken, die tief in jedem von uns sitzt.


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