17 Gewohnheiten, um deine Beziehung zu deinen Kindern zu stärken
Ein Teil deiner Arbeit als Mutter oder Vater ist es, deine Kinder zu führen und ihnen in ihrem Alltag zu helfen. Das bedeutet auch, Grenzen zu setzen, ihr Verhalten zu korrigieren, nein zu sagen – ihnen zu vermitteln, was sie tun und besser lassen sollten. Allerdings ist deine Beziehung zu deinen Kindern so viel mehr als das.
Kinder zu erziehen ist viel mehr, als sie auf den Weg zu führen, den du für richtig hältst. Positive Interaktionen mit deinen Kindern sollen deren emotionales Wachstum fördern und den Lernprozess verbessern. So erleichtern sie auch deine “Arbeit”. Die folgenden Vorschläge mögen unbedeutend, beinahe wie Zeitverschwendung erscheinen, aber wir versprechen dir, dass sie es nicht sind.
Du weißt wahrscheinlich schon, wie wichtig es ist, deine Kinder zu umarmen. Virginia Satir sagte, dass sie vier Umarmungen pro Tag brauchen, um zu überleben, acht Umarmungen pro Tag, um zu bleiben, wo sie sind, und zwölf Umarmungen pro Tag, um zu wachsen. Viele, viele Autoren haben über diese gleiche Idee geschrieben.
Aber können Umarmungen ausgleichen, was nicht optimal läuft? Denn seien wir ehrlich, jeder erlebt schlechte Tage mit seinen Kindern. Es wird immer negativ belastete Moment geben, die du nicht vermeiden oder kontrollieren kannst.
Schauen wir uns deshalb an, wie du die Waage zur gesunden Seite neigen kannst.
Positive Interaktionen für eine gesunde Beziehung zu deinen Kindern
Wie wir alle sehnst auch du dich nach intimen Momenten mit deinen Kindern, nach jenen Zeiten, in denen dein Herz einfach dahinschmilzt. Diese Momente der Verbindung sind für dich als Elternteil ebenso wichtig wie für die Kinder. Wenn eure Beziehung stark ist, lohnt es sich, alle Opfer der Kindererziehung zu erbringen, denn dann bereichert sie euch beide.
Das ist übrigens auch der einzige Grund, warum Kinder freiwillig Regeln befolgen. Kinder, die sich mit dir als Elternteil stark verbunden fühlen, wollen kooperieren. Wenn sie darauf vertrauen können, dass du verständnisvoll und auf ihrer Seite bist, sind sie motiviert, deinem Beispiel zu folgen und von dir zu lernen.
Nun gilt es, diesen Willen aufrechtzuerhalten, trotz Spannungen und Konflikten, die notwendigerweise zu bewältigen sind. Studien zum Thema zeigen, dass du und deine Kinder jede negative Begegnung im Laufe des Tages mit mindestens fünf positiven Interaktionen ausgleichen solltet. Dieses Gleichgewicht ermöglicht eine gesunde und glückliche Beziehung, die den Problemen des täglichen Lebens standhält.
Wenn ihr nicht genügend positive Momente schafft, verliert ihr dieses Gleichgewicht und dann werden deine Kinder deinem Rat widerstehen. Wenn das Gleichgewicht kippt, wird sich die Einstellung deiner Kinder zu dir und deinem Beispiel ändern: Sie werden deine Regeln nicht befolgen, sie nicht akzeptieren wollen.
Aber du bist so beschäftigt und hast so viel zu tun … Wie sollst du die Zeit finden, diese positiven Interaktionen mit deinen Kindern zu haben? Wie kannst du dieses wichtige Gleichgewicht wiederherstellen?
Gewohnheiten, die die Beziehung zu deinen Kindern stärken
Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um deine Beziehung zu deinen Kindern zu stärken. Der Schlüssel zur Effektivität dieser positiven Erlebnisse liegt darin, dass sie jeden Tag stattfinden. Deshalb ist es so wichtig, diese Art von Begegnungen in den Alltag zu integrieren.
Das Beste an der Umsetzung dieser Ideen ist, dass du nicht nur die schlechten Zeiten kompensierst. Du wirst euren ganzen Tag angenehmer gestalten, für beide Seiten. Indem du dich auf positive Interaktionen konzentrierst, lässt du weniger Raum für negative Gegebenheiten. Weiterhin werden deine Kinder kooperativer sein, wenn du diese Art von Gewohnheiten festigst, weniger streiten und sich mehr anstrengen, um zu gehorchen.
1. – Genieße jeden Morgen einige Momente mit deinen Kindern. Ihr müsst nicht reden; es reicht, zu kuscheln. Umarme sie, streichle sie. Auf diese Weise aufzuwachen, ist der beste Weg, um den Tag zu beginnen.
2. – Sprich während des Frühstücks mit deinen Kindern. Frage sie, was sie an diesem Tag vorhaben. Sei an ihren Antworten interessiert und höre zu.
3. – Hinterlasse ihnen Liebesbotschaften. Du kannst eine Notiz in ihre Brotdose, zwischen die Seiten ihrer Notizbücher oder auf ihren Schreibtisch legen.
4. – Singe und/oder tanze mit deinen Kindern zu ihren Lieblingssongs.
5. – Verabschiede dich immer mit einer Umarmung und einem Kuss. Sage ihnen, sie sollen einen schönen Tag haben, und erinnere sie daran, Spaß zu haben.
6. – Begrüße deine Kinder immer mit einer Umarmung und einem Kuss. Zeige Interesse an ihrem Schultag oder an welcher Aktivität sie auch immer nachgehen.
7. – Erledige keine arbeitsbezogenen Dinge, wenn du mit deinen Kindern zusammen bist. Dazu gehören unter anderem Anrufe, E-Mails, soziale Medien und Sofortnachrichten.
8. – Wutanfälle sind in der Regel ein Zeichen von Angst. Kinder haben keine Wutanfälle, um dich herauszufordern. Wenn so etwas passiert, entspanne dich und lass liegen, was du tust, um deinen Kindern zu helfen. Hilf ihnen, ihren Zorn loszulassen. Sei da, wenn sie versuchen, ihre Emotionen zu regulieren. Wenn sie bereit sind, ermutige sie zum Reden. Dein Job ist es auch hier, zuzuhören.
9. – Sei ermutigend, wenn deine Kinder vor einer schwierigen Aufgabe stehen. Achte auf ihre Ängste und biete ihnen aufmunternde Worte und freundliche Gesten.
10. – Lache über ihre Witze, so albern sie auch erscheinen mögen. Wenn ihre Witze respektlos oder unangebracht sind, sage ihnen freundlich aber bestimmt, dass sie nicht lustig sind.
11. – Zeige Einfühlungsvermögen für alle Emotionen deiner Kinder. Du kannst ihre Handlungen einschränken, aber nicht ihre Emotionen. Alle Emotionen sind akzeptabel. Wenn du erkennst, wie sich deine Kinder fühlen, stärkst du deine Verbindung zu ihnen und nährst ihre emotionale Intelligenz.
12. – Versuche, jeden Tag Momente zu finden, um mit ihnen zu spielen, egal was sie spielen wollen. Lass ihrer Fantasie freien Lauf und folge ihren Anweisungen. Es spielt keine Rolle, wenn das Spiel nicht sehr lange dauert. Das Wichtigste ist, dass es jeden Tag passiert. Achte auch darauf, dass es in die Routine deiner Kinder passt.
13. – Iss mindestens eine Mahlzeit pro Tag zusammen mit deinen Kindern. Schalte dabei den Fernseher nicht ein. Ermutige sie stattdessen zum Gespräch, indem du eine Frage stellst, die deine Kinder interessant finden.
14. – Höre mit Mitgefühl zu. Achte darauf, wenn sie dir von den Problemen erzählen, die sie in der Schule oder im Umfeld haben, besonders wenn es um ihre Freunde oder jemanden geht, den sie mögen. Zuhören ist eine der wichtigsten Gewohnheiten, die du haben solltest, wenn du deine Beziehung zu deinen Kindern stärken willst.
15. – Lies oder singe mit deinen Kindern vor dem Schlafengehen ein Lied. Wenn sie zu alt dafür sind, ermutige sie, vor dem Schlafengehen zu lesen und zeige Interesse an dem Buch, das sie gerade lesen.
16. – Gib deinen Kindern einen Gute-Nacht-Kuss. Wenn sie reden wollen, höre zu. Wenn sie sich über etwas Sorgen machen, wird es ihnen helfen, einzuschlafen, wenn sie es sich zuvor von der Seele reden können.
17. – Schaue nach deinen Kindern, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht, bevor du ins Bett gehst. Auch wenn sie nicht bemerken, dass du es tust, wird es eure Bindung stärken.
“Manchmal schaue ich nach unseren schlafenden Kindern, bevor ich ins Bett gehe. Ich beobachte ihre zerzausten Köpfe, die auf ihren Kissen schlummern, und die Traurigkeit quillt in mir auf. Habe ich von ihrem Lächeln und Lachen getrunken und sie umarmt, oder habe ich heute nur Aufgaben von meiner To-do-Liste abgearbeitet? Sie wachsen so schnell. Eines Morgens werde ich vielleicht aufwachen und eines meiner Mädchen wird heiraten, und ich werde mir Sorgen machen: Habe ich genug mit ihnen gespielt? Habe ich die Gelegenheit genutzt, ein Teil ihres Lebens zu sein?”
Janet Fackrell
Die Zeit vergeht, viel zu schnell. Verpasse nicht deine Chance, eine starke Bindung zu deinen Kindern aufzubauen!