Willkommen zum Abenteuer der Selbstfindung

Willkommen zum Abenteuer der Selbstfindung

Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2022

Christopher McCandless war ein junger Nordamerikaner, der die Entscheidung getroffen hat, all seinen Besitz stehen und liegen zu lassen und sich mit allem Geld, was er hatte, auf den Weg nach Alaska zu machen, um dort in der Natur zu leben und den Sinn seines Lebens zu finden. Er begann ein großes Abenteuer der Selbstfindung.

Wenn du die unglaubliche Geschichte von Christopher McCandless kennenlernen willst, in der er sein wahres Ich findet, kannst du dir den Film Into the Wild  anschauen, bei dem Sean Penn Regie geführt hat, oder auch das Buch mit dem gleichen Titel lesen, auf dem der Film basiert und das von Jon Krakauer geschrieben wurde.

Nun gut, soll diese Einleitung nun bedeuten, dass wir uns alle auf den Weg in schneebedeckte Regionen, tiefe, naturbelassene Wälder und Steppen am Ende der Welt machen müssen, um unser Abenteuer der Selbstfindung zu beginnen? Ganz klar nein, obwohl es vielleicht gar keine schlechte Idee wäre.

Das Abenteuer der Selbstfindung umfasst Reisen, Ausflüge, lange Gespräche und die Entdeckung wunderbarer Orte, die deine Art verändern können, wie du dich selbst als Person wahrnimmst. Allerdings liegt dein Schicksal viel näher als Alaska. Der Ort, an den du dich begibst, ist dein eigener Verstand, dein Herz und dein wahres Ich.

Christopher McCandless

Das Abenteuer der Selbstfindung: Die Reisevorbereitung

Die erste Etappe der wunderbaren Reise zur Selbstfindung ist wohl die schwierigste, da sich plötzlich Muskeln in Gang setzen müssen, die sich noch nie zuvor bewegt haben, und dies ist keine einfache Aufgabe. Jean Piaget sagt: “Wenn ein Individuum intellektuell passiv ist, dann wird es nie moralische Freiheit erreichen.”

Es ist klar, dass es ein komplizierter Prozess ist, aufzustehen und sich in Bewegung zu setzen. Als erstes solltest du dir deiner Unbeweglichkeit bewusst werden. Danach solltest du dich überzeugen, dass du auf diese Reise gehen musst. Danach muss man den Koffer mit all dem packen, was man auf dem Weg brauchen wird.

Es gibt eine große Anzahl an Vorbereitungen, über die man sich klar sein muss, wenn man das Abenteuer der Selbstfindung beginnen will. Schließlich begibt man sich auf eine Reise in die tiefsten Abgründe seines Ichs und es gibt keinen Weg zurück. Es wird an den Säulen unserer persönlichen Existenz gerüttelt und es ist nötig, richtig darauf vorbereitet zu sein.

Das Abenteuer der Selbstfindung: Die Reise beginnt

Wir haben schon den ersten schwierigen Schritt getan. Alle Vorbereitungen sind gemacht und die Reise fängt an. Das Panorama, was sich dir eröffnet, ist so begeisternd wie spannend. Es können Ängste, Schwindelgefühle und Angstzustände auftreten, aber man geht besser nicht mehr zurück. Das Ziel ist es wert.

Lagerfeuer am Ufer

George Bernard Shaw sagt: “Es gibt nur wenige Menschen, die mehr als nur zwei- bis dreimal im Jahr denken. Ich habe internationalen Ruhm erlangt, weil ich ein- oder zweimal pro Woche denke.”  Vergiss nicht, dass auch du den gleichen Prozess, der diesen Philosoph und Denker dazu brachte, fast täglich seinen Verstand zu bewegen, durchgehen musst.

Wo fängt nun aber die Reise an? Deine Route fängt mit Fragen an wie: Wer bist du wirklich? Warum bist du hier? Was willst du? Wohin bewegst du dich?

“Nur wenn wir uns anhalten, an die kleinen Dinge zu denken, dann werden wir die großen verstehen.”

Das Abenteuer der Selbstfindung: Into the Wild

Du hast dein Gepäck vorbereitet und du hast dich in Bewegung versetzt. Nun ist der Moment gekommen, sich in die Wildnis vorzuwagen. Lauf in Richtung Unbekanntes und vertiefe dich immer mehr in die Denkprozesse deines Verstandes, in die Natur deiner Emotionen und in die Realität deiner Gefühle.

Du wirst sehen: Je weiter du auf den Wegen der Wildnis vorankommst, je näher werden sie dich zu deiner eigenen Essenz führen, und eine der Aussagen, die einst Jean-Paul Sartre gemacht hatte, wird uns immer näher liegen: “Meine Gedanken bin ich: Deshalb kann ich nicht anhalten. Ich existiere, weil ich denke… und ich kann nicht aufhören zu denken.”

Der Anfang der Reise fiel schwer. Er hat bei dir ein Schwindelgefühl erzeugt, deine bequeme Existenz zu verlassen, um dich ohne klares Ziel in den Abgrund deines Verstandes und deines Herzens zu stürzen. Du wirst jedoch sehen, je weiter du vorankommst, wie der Weg immer deutlicher, heller und leichter wird, in dem Maße wie dein eigenes Urteilsvermögen und deine Emotionen anfangen, sich zu offenbaren. Das bist du, du bist dabei, dich selbst zu entdecken.

Ausblick genießen

Das Abenteuer der Selbstfindung: Ans Ziel ankommen

Du merkst jetzt, dass dir das Denken immer leichter fällt. Du hast alle Reserven deines Verstandes verpulvert und dein Herz schreitet mit einem strammen Schritt in Richtung deines Seins. Du kannst dir den Satz zu eigen machen, den einmal Mark Aurel sagte: “Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen.”  Und deine Gedanken sind real und aufrichtig.

“Alles was wir sind, ist das Resultat dessen, was wir gedacht haben: Es begründet sich in unseren Gedanken und ist aus unseren Gedanken gemacht.”

Buddha  

Dank des Abenteuers der Selbstfindung kennst du dich selbst besser als Menschen: Deine Situation im Leben, deine Sehnsüchte und Ziele, der Wert deiner Emotionen, deine Träume und Hoffnungen, deine Fähigkeit, das zu lieben, was dich umgibt, sei es die Natur, die Familie, Freunde, Kollegen.

Du kennst nun bereits deine Grenzen, deine Stärken und deine Schwächen. Du weißt schon, wer du bist und was du willst. Das Abenteuer der Selbstfindung hat sein Ziel erreicht, aber es bleibt nicht stehen, da diese Reise keine Rückfahrt und keine Pause kennt. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, einen Ort zu erkunden oder eine Leidenschaft auszuprobieren, aber du wirst hier genau unterscheiden können, weil du weißt, wie du bist und wonach du wirklich suchst.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.