Wie Yoga das Leben verändert
Immer wieder hört und liest man in den sozialen Medien von Yoga. Was ist dran an diesem Hype? Wieso machen so viele Menschen mittlerweile Yoga? Diese Fragen möchte ich heute auf den Grund gehen, um zu erklären, wie Yoga das Leben verändert.
Wie Yoga das Leben verändert und meine ersten Yoga-Erfahrungen
Ich habe vor 15 Jahren mit dem Ashtanga Yoga angefangen und habe bis heute nicht damit aufgehört. Meine erste Yoga-Erfahrung war eigentlich ziemlich gruselig. Ich kam mit meinen Händen nicht an meine Füße und ich konnte meine Beine nicht gerade ausstrecken, ich konnte nicht auf einem Bein stehen, der herabschauende Hund sah aus wie ein sterbender Hund und die Krähe sah aus wie eine abstürzende Krähe. Ich war völlig verzweifelt und mein Ehrgeiz ließ mich an meine Grenzen kommen. Als ich dann noch zu meiner Yoga-Nachbarin auf die Matte schaute, habe ich mir gedacht: das werde ich niemals hinbekommen.
Ich habe im Laufe meiner Yoga-Erfahrungen gelernt, dass ich mich niemals mit den anderen vergleichen soll. Am besten schaut man auch nicht zu den anderen und konzentriert sich ganz alleine auf sich selber.
Das Ego will sich immer vergleichen, aber beim Yoga wird das Ego ausgestellt und hat auf der Yogamatte keinen Platz.
Yoga verändert dich zum Positiven
Nach der Stunde hab ich mir geschworen, nie wieder zum Yoga zu gehen. Ich ging in meine Umkleidekabine, packte meine Sachen und fuhr nach Hause. Und dann merkte ich diese Veränderung. Irgendwas in meinem Körper hatte sich durch diese Yogastunde verändert, aber ich konnte es nicht wirklich erklären. Mein Rücken fühlte sich irgendwie leichter an, meine Muskeln waren entspannter und irgendwie war mein Kopf viel freier. Ich nahm dieses Erlebnis einfach mal so hin und ging schlafen. Ich schlief seit Langem wieder einmal die Nacht durch. Okay, dachte ich mir, ich gebe dem Ganzen noch mal eine Chance und ging eine Woche später wieder in diese Yogastunde.
Wie Yoga das Leben verändert und das Ego klein macht
Und es ging alles wieder von vorne los, mein Ego schaltete sich als Erstes ein. Mein Ehrgeiz und mein Ego standen direkt ganz vorne an der Yogamatte und sagten mir, lass das doch liebe Melanie, das schaffst du doch eh nicht. Ich machte die komplette Yogastunde mit, auch wenn ich diesmal ein etwas anderen Blick auf das Ganze hatte. Ich wusste unterbewusst, beziehungsweise ich ahnte es, dass es mir nach dieser Yogastunde wieder körperlich, geistig und seelisch besser gehen würde. Also zog ich die komplette Stunde durch.
Yoga hilft
Ich kam wieder nach Hause und ich fühlte wieder diese wohltuende Entspannung in meinem ganzen Körper. Und so ging das dann vier Wochen lang. Ich machte immer weiter und immer weiter. Dann vergingen Monate, dann vergingen Jahre – ich hörte mit dem Yoga nicht mehr auf. Ich wurde immer flexibler und vor allen Dingen gesünder. Ich hatte das Gefühl, dass mein Immunsystem durch das Yoga extrem gestärkt wurde. Wenn andere Erkältung oder Grippe hatten, ging es an mir spurlos vorbei. Ich war dreimal die Woche bei der Physiotherapie wegen meiner Skoliose und meinen Rückenschmerzen. Zu der Therapie ging ich nach ungefähr einem Jahr nicht mehr, weil ich sie nicht mehr brauchte durch meine regelmäßige Yogapraxis.
Das Wichtigste ist, dass du Yoga mindestens einmal in der Woche durchführst. Nur so kannst du deine Erfolge sehen.
Yoga gegen Rückenschmerzen und Verspannungen
Ich habe durch Yoga meine Verspannungen im Rücken und Nackenbereich komplett besiegt. Doch nicht nur das – ich war nicht mehr so gestresst. Ich wurde so schnell nicht mehr aus der Bahn gerissen. Yoga hat es geschafft, dass ich zu mir selber gefunden habe. Auch in schwierigen und stressigen und lauten Zeiten schaffe ich es bei mir selber zu bleiben. Es gibt immer gute und schlechte Tage, aber die guten überwiegen. Yoga nimmt mir den Stress in meinem Leben und gleicht wieder aus.
Wie Yoga das Leben verändert und uns zu uns selber führt
Durch Yoga können wir wieder zu uns selber finden. Es erdet uns während der Yogastunde, aber auch im Alltag. Yoga kann so viel und ist so hilfreich. Gerade jetzt während Corona hoffe ich, dass ganz viele Menschen durch Yoga wieder zu sich selber finden. Es ist ein ganz wunderbares Instrument in dieser hektischen und schnellen Zeit in der es nur noch heißt immer höher, schneller und weiter. Mein Yoga Motto wäre: immer langsamer, bewusster und immer mehr im Hier und Jetzt.
Titelfoto: by Dane Wetton on Unsplash