Wie wir dank diesen 5 Tipps besser damit zurechtkommen, verlassen zu werden
Niemand bekommt gern einen Korb. In einer Liebesbeziehung spielen sich viele unserer Hoffnungen, Leeren und traumatischen Erfahrungen ab. Deshalb ist es manchmal so schwierig, damit zurechtzukommen, verlassen zu werden. Wie wir schließlich mit der Situation umgehen, hängt von vielen Umständen ab: Der Verlust einer großen Liebe kann verheerend sein, wenn in uns das ungesunde Gefühl der Verlassenheit aufkeimt. Vor allem, wenn es uns in einem Alter oder in einem bestimmten Moment unseres Lebens trifft, in dem wir besonders verletzlich sind. Wenn Betrug oder Misshandlung eine Rolle spielen, kann es ebenfalls enorm schwierig werden, es zu verkraften, verlassen zu werden.
Trotz allem ist es immer möglich. Aufzustehen und nach vorn zu schauen fällt niemals leicht, aber es ist auch niemals unmöglich. Bei der schwierigen Aufgabe, mit dem Verlust einer großen Liebe zurechtzukommen, hilft es ab und an, ein paar grundlegende Ratschläge zu befolgen. Die nachfolgenden Tipps können dir diesen schweren Weg daher etwas leichter machen.
„Wo man nicht mehr lieben kann, da soll man — vorübergehn!“
Friedrich Nietzsche
1. Überdenke den Schmerz, um besser damit zurechtzukommen, verlassen zu werden
Auch wenn es schmerzt, solltest du zuerst deine Augen öffnen und das wirkliche Ausmaß deines Schmerzes überdenken. Was hast du in Wahrheit verloren? Es ist wichtig, dass du diese Frage so ehrlich wie möglich beantwortest. Hin und wieder verlieren wir nicht die große Liebe unseres Lebens, so wie wir glauben, sondern eine Reihe von Vorstellungen und Erwartungen, die wir an diese Beziehung hatten.
Es kann auch gut sein, dass nicht der Verlust an sich am schmerzhaftesten ist. Manchmal schmerzen das Leben und unser Ego mehr. Es ist möglich, dass wir schon seit Langem gewisse Selbstzweifel und Zweifel an unserer bereits angekratzten Eigenliebe haben. Der Verlust zeigt uns dann lediglich diese schmerzhafte Realität auf. Um es besser verkraften zu können, verlassen zu werden, sollten wir die primäre Wunde ausfindig machen.
2. Drücke dich auf alle möglichen Weisen aus
Aus Gefühlen, die nicht zum Ausdruck gebracht werden, wird für gewöhnlich eine Quelle des Unbehagens. Ganz besonders, wenn es sich dabei um negative Gefühle handelt. Aus diesem Grund solltest du deine Gefühle auf alle erdenklichen Weisen ausdrücken.
Es gibt sehr viele dieser Kommunikationskanäle, und dabei muss nicht unbedingt wiederholte Male über das Geschehene geredet werden. Du kannst deine Emotionen zum Beispiel auch aufschreiben. Dein Schmerz kann durch Malen zum Ausdruck gebracht werden, oder durch Tanzen. Jegliche Form des Ausdrucks, die dir hilft, deine Gefühle herauszulassen, ist geeignet, um besser damit klarzukommen, verlassen zu werden.
3. Passe deinen Fokus an
Aufgrund der psychischen Folgen des Verlustes kommt es häufig vor, dass unsere Gedanken von einem düsteren Schleier umgeben werden. Ohne dass du es bemerkst, konzentrierst du dich langsam nur noch auf die absolut negativen Aspekte. Ohne es zu wollen, wählst du die schmerzhaftesten Interpretationen der Ereignisse aus und legst den Fokus auf all das Schlechte in dieser Welt.
Es ist wichtig, dass du dich nicht von diesen Gedanken leiten lässt. Du solltest deinen Aufmerksamkeitsfokus so anpassen, dass er konstruktiv wirkt. Du solltest nicht zulassen, dass der Schmerz dein ganzes Wesen in Beschlag nimmt, weil du dadurch nur verbitterst. Zwinge dich selbst dazu, dir positive Gedanken zu machen. Setze deinen Willen ein, um all das Gute zu schätzen, das dir trotzdem noch bleibt. Das wird dir von großem Nutzen sein, um den Verlust deiner großen Liebe besser verkraften zu können.
4. Befreie dich vom Schubladendenken
Unsere Gesellschaft ist davon überzeugt, dass ein Verlust oder eine Niederlage absolut unerwünscht seien. Es ist in der Tat belegt worden, dass das nicht stimmt. Zuallererst, weil solche Situationen sich nicht vermeiden lassen. Jeder von uns muss sie irgendwann durchleben. Und zweitens, weil es keine bessere Möglichkeit als eine schwierige Erfahrungen gibt, um zu wachsen.
Verlassen zu werden ist nicht das Ende der Welt. Das sagen uns auch Seifenopern und Lieder. Das Gegenteil ist der Fall: Jedes Ende bringt auch einen Neuanfang mit sich. Es passiert, was passieren soll, und es ist immer positiv, wenn du möchtest, dass es etwas Positives ist.
5. Nutze Gelegenheiten, um dein Leben zu verändern
Wenn du das Gefühl hast, dass du so nicht weiterleben kannst, ist das wunderbar. Denn jetzt ist die Zeit gekommen, dich eine Veränderung einzuleiten. Denke nicht länger an den Menschen, den du verloren hast, sondern an die restlichen Aspekte deines Lebens. Es gibt immer etwas, das wir aufschieben und noch tun können. Konzentriere dich darauf.
Nichts ist besser, um damit zurechtzukommen, verlassen zu werden, als mit etwas Neuem zu beginnen. Etwas Neues zu erlernen, ist stets eine tolle Alternative. Es bedeutet eine Aktivität, die deinen Verstand ablenkt und deinen Blick hebt, damit du am Horizont etwas Neues erkennen kannst. Es ist ebenfalls ratsam, sein soziales Umfeld zu erweitern oder gar zu erneuern, und sich zu bemühen, sich neue Gewohnheiten anzueignen.
Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass nichts von dem, was du tust, dich automatisch von deinem Schmerz befreien wird. Herzschmerz verfliegt niemals von heute auf morgen. Du solltest dir keinen Druck machen. Akzeptiere deinen Schmerz und denke daran, dass auch er dir dabei hilft, zu wachsen. Nähre deine Hoffnung und isoliere dich nicht. Du solltest dich auch nicht in der Opferrolle sehen. Vertraue darauf, dass alles gut werden wird. Sicherlich hast du dich schon des Öfteren am Boden vorgefunden und es geschafft, wieder aufzustehen, oder?