Was sind Glückshormone und wozu sind sie gut?
Glückshormone sind die treibende Kraft in unserem täglichen Leben. Denn sie sind der Impuls, der uns ermutigt, Beziehungen einzugehen und die Gesellschaft der Menschen um uns herum zu genießen. Sie ermutigen uns, Dinge zu lernen und Neues zu entdecken. Diese kleinen Moleküle regulieren unser Wohlbefinden. Sie lindern Schmerzen, fördern Empathie und ermöglichen Vertrauen.
Seien wir mal ehrlich… was wären wir ohne sie? Diese biologischen Teilchen differenzieren uns von Maschinen und Robotern, die von künstlicher Intelligenz gesteuert werden.
Lebewesen werden von Hormonen gesteuert. Sie spielen eine grundlegende Rolle bei Aspekten wie Ernährung, Fortpflanzung und Emotionen.
Ja, es ist wahr! Sie lassen uns manchmal im Stich. Es stimmt, dass wir manchmal Zeiten durchmachen, in denen das Gehirn sowie andere Bereiche des Körpers sie nicht in der notwendigen Menge freisetzen. Daher fühlen wir uns manchmal niedergeschlagen, apathisch sogar schlecht gelaunt. Auslöser wie unsere Gesundheit oder auch unsere gefühlsmäßige Einstellung können diesen Mangel verursachen.
Wenn wir ein wenig tiefer in das einzigartige chemische Universum der Hormone eintauchen, können wir unser Verhalten besser verstehen.
Glückshormone: Funktionen und Eigenschaften
Das Erleben von positiven Gefühlen ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen (und tierischen) Verhaltens. Mit ihnen fördern wir nicht nur das psychische Gleichgewicht, sondern sichern auch unser Überleben. Dadurch finden wir die Motivation, Dinge zu tun, uns zu ernähren sowie eine lebenswertere Umgebung zu schaffen. Sie bringen uns beispielsweise dazu, Beziehungen einzugehen, uns fortzupflanzen und uns um andere zu kümmern.
Schließlich erfüllt Wohlbefinden auch ein biologisches Ziel. Und die Steuerelemente dieser vielfältigen sowie komplexen Prozesse sind die sogenannten Glückshormone. Sie steuern alles, auch unsere Stimmung, unsere Gefühl von Freude sowie Bindung und ermöglichen sogar die Linderung von Schmerzen. Erfahre mehr darüber!
1. Endorphine: das beste Schmerzmittel der Natur
Das Wort Endorphin setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: endogen, d. h. aus dem Körperinneren kommend, und Morphin, ein Opioid-Analgetikum. Seine Funktion ist, wie wir bereits erahnen können, Schmerzen zu lindern, Leid zu mildern und das Wohlbefinden zu fördern, wenn wir uns entsprechend verhalten.
- Endorphine sind eine große Gruppe von Peptiden, die vom zentralen Nervensystem sowie der Hirnanhangsdrüse produziert werden.
- Sie sind mit dem natürlichen Belohnungssystem verbunden. Das bedeutet, dass das Gehirn sie freisetzt, wenn wir Aufgaben wie beispielsweise Essen, Trinken sowie Sport, Beziehungen, Sex usw. ausführen.
Können wir ihre Produktion auf natürliche Weise stimulieren?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Produktion dieses Hormons anzuregen. Wie wir bereits erwähnt haben, hängt sie von der Ausführung bestimmter Aktivitäten ab, die das Gehirn für positiv hält. Im Folgenden einige Beispiele:
- Einen Spaziergang machen.
- Musik hören.
- Tanzen.
- Neue Dinge lernen.
- Mit Freunden reden und Momente teilen.
- Unsere Liebsten umarmen.
- Schokolade essen.
2. Serotonin, der Vermittler des Wohlbefindens
Serotonin ist ein Hormon, das nicht nur im Gehirn gebildet wird. Es ist auch im Verdauungssystem vorhanden. Serotonin wird aus der Umwandlung der Aminosäure Tryptophan hergestellt. Dieses Hormon hat viele Funktionen und ist nicht nur ein einfacher Glücksbotenstoff.
- Es fördert nicht nur die Stimmung und das Wohlbefinden, sondern hat auch essenzielle Funktionen wie die Appetitanregung.
- Serotonin ist auch dafür verantwortlich, die Teile des Gehirns zu stimulieren, die Schlaf und Wachsein kontrollieren.
- Dieses Hormon, das als Neurotransmitter wirkt, ist wesentlich für die Verringerung der Mechanismen von Angst und Depression.
- Es regt außerdem die Libido an und ermöglicht deshalb Freude am Sex.
Können wir Serotonin natürlich herstellen?
Unter allen Glückshormonen ist es das bekannteste. Du kannst die Serotoninproduktion stimulieren, indem du Lebensmittel verzehrst, die reich an Tryptophan sind. Diese essenzielle Aminosäure ist die Vorstufe von Serotonin. Sie ist in folgenden Lebensmitteln vorhanden:
- Dunkle Schokolade
- Haferflocken
- Sonnenblumenkerne
- Lachs
- Eier
- Kichererbsen
3. Dopamin für mehr Motivation
Dopamin spielt eine entscheidende Rolle bei Aufgaben, die mit Motivation und Belohnung zu tun haben. Dieses Molekül ist ausschlaggebend für unser Verhalten. Richtigerweise kann uns also ein Defizit oder eine Überproduktion dieser neurochemischen Komponente in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Zum Beispiel verursacht Schizophrenie eine übermäßige Freisetzung von Dopamin.
Schauen wir uns ein paar weitere Funktionen an:
- Erstens besteht seine Hauptfunktion darin, das Gefühl der vorweggenommenen Freude zu aktivieren. Mit anderen Worten, wir fühlen uns motiviert, indem wir an das Ziel denken.
- Zweitens fördert es unsere Entscheidungsfindung. Es begünstigt das Lernen, das Gedächtnis, usw.
- Drittens regt Dopamin die Neugierde und die intrinsische Motivation sowie die Kreativität an.
Können wir seine Produktion auf natürliche Weise anregen?
Experten sagen uns, dass etwa 50 Prozent des gesamten Dopamins im Körper im Darm produziert werden. Eine Möglichkeit, die Produktion zu stimulieren wäre also, sich um das Darmmikrobiom zu kümmern.
4. Glückshormone: Oxytocin für Zuneigung und Liebe
Eines der bekanntesten Glückshormone ist Oxytocin. Wir verbinden es fast immer mit Bereichen wie Liebe, Zuneigung sowie Sexualität, Fürsorgebedürfnis und mütterlichem Verhalten. Es hat aber noch viele weitere Funktionen, die alle mit sozialem Verhalten zu tun haben, wie z. B. Empathie, Großzügigkeit und Altruismus.
Dieses für den Menschen so wichtige Hormon wird im Hypothalamus produziert und von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttet. Viele nennen es das Molekül der Menschlichkeit und es ist wirklich eines der faszinierendsten biologischen Elemente.
Können wir seine Produktion auf natürliche Weise anregen?
Unser Körper schüttet Oxytocin durch ganz einfache und alltägliche Situationen aus, wie z. B. durch Zärtlichkeiten, Umarmungen, Zuhören, Meditation und auch durch Bewegung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Glückshormone zweifellos ein Beispiel für die faszinierende und perfekte biologische Harmonie sind, die einen großen Einfluss auf Lebewesen hat. Das Verständnis dieses kleinen Universums ermöglicht es uns, zu erfahren, warum wir so sind, wie wir sind.
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- BAZYLEVYCH, A. (2020). HOW CAN “HORMONES OF HAPPINESS” BE INCREASED? (pp. 30–33). Psychological Journal. https://doi.org/10.31108/7.2020.4