Unser Selbstvertrauen ist der beste Impfstoff gegen Verachtung
Das Vertrauen ist die Sicherheit in oder Erwartung an jemanden oder etwas. Es beschreibt auch die Vermutung einer Person und die Motivation zu handeln. Diese kann sich in Übereinstimmung mit dem eigenen Handeln oder dem eines anderen verstärken oder schwächer werden. Auf der anderen Seite ist das Selbstvertrauen eine gesunde Art, sich mitzuteilen. Es ist die Fähigkeit, uns auf ehrliche und respektvolle Weise zu verteidigen. Doch Verachtung kann in Form von Beleidigungen oder Verleumdung auftreten und auch durch Verhaltensweisen, die Gestik oder die eigene Haltung.
Mit den Worten des Psychologen Richard Wisemann verliere das Leben an Sinn, wenn durch die Verachtung anderer oder der eigenen Person gegenüber das Selbstvertrauen, die Neugierde und die Liebe anderer zerstört werde. Wir dürfen nicht vergessen, dass eine entstandene emotionale Verletzung geheilt werden und dieser Mensch ebenso seine Selbstsicherheit und die Lebensfreude wieder herstellen muss.
„Ohne deine Zustimmung kann dir niemand das Gefühl geben, minderwertig zu sein.“
Eleanor Roosevelt
Wir wir uns vor Verachtung schützen können
Wissenschaftliche Studien der Universität von Hamburg, die von der Psychologin Barbara Berckhan geleitet wurden, bestätigen, dass wir ständig verbalen Attacken und unangebrachter Kritik ausgesetzt sind. In den Augen dieser Expertin beginne die Selbstverteidigung gegen verbale Attacken immer mit einer Unabhängigkeitserklärung, um nicht zuzulassen, dass unser Gemütszustand von anderen abhänge.
Jedes Mal wenn wir unsere Laune und unsere Gefühlslage vom Umgang anderer mit uns abhängig machen, sind wir die Gefangenen unserer selbst. Ganz gleich, wie man uns behandelt, wir selbst entscheiden darüber, wie wir das aufnehmen. Diese Autorin empfiehlt uns unter anderem als Abwehrmechanismus, uns ein Schutzschild vorzuhalten, welches verachtenswerte Verhaltensweisen anderer abwehrt.
Um uns dieses Schutzschild anzueignen, das uns dabei hilft, die Verachtung durch andere nicht so sehr an uns heranzulassen, schlägt Berckhan die folgenden drei Schritte vor:
- Wir sollen uns an eine Situation erinnern, in der wir die Ruhe bewahrt haben, obwohl diese irritierend war. Wir sollen uns diese Situation erneut bildlich vorstellen.
- Danach stellen wir uns ein Schutzschild vor, durch das wir sehen und hören, aber mit welchem wir nicht reagieren können.
- Wir sollen uns einen Satz aussuchen, den wir uns in Situationen voller Verachtung vorsagen, wie: „Das geht mich nichts an“, oder, „Das hat überhaupt nichts mit mir zu tun.“
Verbale Angriffe und Beleidigungen zielen darauf ab, zu provozieren und zu irritieren, und es ist auf gewisse Weise auch ein Reiz, wodurch man sich eine bestimmte negative Antwort oder Reaktion unsererseits erhofft. Wenn wir bei diesem Spiel nicht mitmachen, schützen wir uns somit vor stressigen Situationen und auch vor Situationen, die Rachegelüste zur Folge haben.
„Was verachtest du? Man wird dich für das kennen, das du verachtest.“
Frank Herbert
Wie wir unser Selbstvertrauen aufbauen können
Uns begegnen jeden Tag Situationen, in denen es uns sehr hilft, selbstsicher zu sein und ein solides Selbstbewusstsein zu besitzen. Zum Beispiel, wenn wir jemanden zu einem Treffen einladen, einen Freund um einen Gefallen bitten oder uns bei einem Bewerbungsgespräch vorstellen. Nicht immer haben wir das nötige Selbstvertrauen, weshalb wir es uns erst erarbeiten müssen.
Manche Menschen teilen sich auf äußerst passive, andere sogar auf aggressive Weise mit. Ein selbstsicheres Auftreten ist der ideale Begleiter, um zwischen diesen zwei Extremen einen Ausgleich zu schaffen. In anderen Worten: Wir sollen uns selbst behaupten. Ein selbstsicherer Kommunikationsstil ist nützlich, um das zu tun, was wir uns wünschen, aber er ist noch viel nützlicher als wir glauben, denn sobald wir selbstsicher sind, respektieren wir uns und auch andere.
Menschen mit einem selbstsicheren Auftreten und die, die Selbstvertrauen ausstrahlen, sind weder schüchtern noch aufbrausend. Sie wissen einfach, dass ihre Meinung und ihre Gefühle wichtig sind. Um eine angemessene Selbstsicherheit zu entwickeln, um uns zu behaupten, müssen wir Folgendes in die Tat umsetzen:
- Unsere Meinung zum Ausdruck bringen oder sagen, wie wir uns fühlen.
- Um das bitten, wonach wir uns sehnen oder was wir brauchen.
- Auf respektvolle Weise ausdrücken, dass wir nicht einverstanden sind.
- Vorschläge machen oder unsere Meinung äußern.
- Nein sagen, ohne uns schuldig zu fühlen.
- Mitmenschen verteidigen.
„Glaube an dich, glaube an deine Fähigkeiten. Ohne ein demütiges, aber gerechtfertigtes Selbstvertrauen kannst du nicht erfolgreich oder glücklich sein.“
Norman Vincent Peale
Gewinne dein Selbstvertrauen zurück
Fehlendes Selbstvertrauen zerstört mehr Träume als fehlendes Talent.
Du überzeugst dich selbst davon, dass … >>> Mehr