Prozessverbesserung: Was ist Six Sigma?
Six Sigma ist ein Managementsystem zur Prozessverbesserung. Diese Methode fördert die betriebliche Effizienz und kann mit dem Ziel der Kostensenkung, der Qualitätsverbesserung oder der Steigerung der Kundenzufriedenheit zum Einsatz kommen. Ursprünglich wurde dieses Managementsystem für große Unternehmen konzipiert, doch es ist bei jeder Tätigkeit von Vorteil, auch am Einzelarbeitsplatz.
Six Sigma¹ ist eine effektive und anpassungsfähige Methode, um sich wiederholende Prozesse effektiv auszuführen. Finde anschließend heraus, wie du dieses Werkzeug einsetzen kannst, um effektiver zu arbeiten.
“Es ist unmöglich, ohne Veränderung voranzukommen, und wer seine Meinung nicht ändert, kann nichts ändern.”
George Bernard Shaw
Wie funktioniert Six Sigma?
Six Sigma basiert auf der Idee, dass es in allen Arbeitsprozessen Inputs und Outputs gibt. Die Inputs entsprechen den Handlungen, die eine Person ausführt, während die Outputs das Ergebnis dieser Handlungen sind. Der zentrale Gedanke ist, durch die größtmögliche Kontrolle der Inputs die Outputs zu kontrollieren.
Das Hauptziel dieser Methode besteht also darin, die Arbeitsabläufe zu verbessern, um die Ergebnisse zu steigern. Selbst bei Prozessen, die bereits mit klassischen Qualitätsinstrumenten optimiert wurden, ist Six Sigma sehr effektiv, wenn diese Methode konsequent angewendet wird.
DMAIC-Zyklus
Der DMAIC-Zyklus kommt zum Einsatz, um bereits bestehende Prozesse zu optimieren. Er besteht aus fünf Schritten:
- Define (definieren): Wo liegt das Problem? Die Identifikation des Problems ist für eine optimale Lösung entscheidend.
- Measure (messen): Wie kann ich das Problem messen und wie groß ist es? Die genaue Beurteilung möglicher Fehlerquellen ist in diesem Zusammenhang grundlegend.
- Analyze (analysieren): Welche Kernursachen verursachen das Problem? Jetzt ist es an der Zeit, die Daten der Messungen zu analysieren, Einflussfaktoren zu beurteilen und die möglichen Fehlerquellen noch einmal zu überdenken.
- Improve (verbessern): Wie kann ich den Prozess verbessern und das Problem lösen? Ein konkreter Handlungsplan ist nötig, um Verbesserungen zu erreichen.
- Control (kontrollieren): Wie kann ich die Lösung langfristig in den Gesamtprozess integrieren? Es muss geprüft werden, ob der gewünschte Erfolg mit den Veränderungen tatsächlich erreicht wird.
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Die 5 Prinzipien von Six Sigma
Six Sigma verwendet auch einige Kriterien, die bei seiner Anwendung von großer Bedeutung sind. Diese Kriterien sind in den folgenden fünf Grundsätzen festgehalten:
- Die Zielperson/Kundschaft steht im Mittelpunkt. Die Optimierung eines Prozesses bezweckt, die Bedürfnisse der Zielperson zu befriedigen, wobei es sich um einen Vorgesetzten, eine Kundschaft oder eine anderen Person handeln kann.
- Abweichungen anhand von Daten erkennen. Prozesse müssen zur präzisen Analyse in kleine Schritte zerlegt werden. Du kannst so erkennen und bewerten, wo Verbesserungsbedarf besteht.
- Prozesse kontinuierlich verbessern. Six Sigma ist besonders effektiv, wenn du diese Methode kontinuierlich verwendest. Verfehlst du dein Ziel, kannst du diese Methode so lange wiederholen, bis du die gewünschten Ergebnisse erreichst.
- Alle miteinbeziehen. Alle am Prozess beteiligten Personen sollten an der Analyse und Umsetzung der Veränderungen beteiligt sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Flexibilität fördern. Du solltest dich nicht mit einer einzigen Lösung zufriedengeben, sondern kontinuierlich Verbesserungen einführen, um effiziente Prozesse zu gewährleisten.
Ein vielseitiges Werkzeug
Viele Unternehmen verwenden diese Methode, um Prozesse zu optimieren, da sie sehr vielseitig einsetzbar ist. Sie kann an jede Prozessart angepasst werden und hat verschiedene Vorteile: Six Sigma verbessert unter anderem das Zeitmanagement, reduziert die Fehlerquote und steigert die Effizienz. Du kannst dieses Managementsystem auch für persönliche Projekte verwenden, insbesondere wenn dafür sich wiederholende Prozesse nötig sind. Analysiere alle Schritte und gehe bei der Analyse gewissenhaft vor, um die gewünschten Ziele und Lösungen zu erreichen.
▶ Lese-Tipp
- Six Sigma für Dummies, Craig Gygi, Neil DeCarlo, Bruce Williams, Wiley-VCH 2018
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
Franco, T. B., & Merhy, E. E. (2009). Mapas analíticos: una mirada sobre la organización y sus procesos de trabajo. Salud colectiva, 5(2), 181-194.
Villa Buitrago, H. J. (2015). Un método para la definición de indicadores clave de rendimiento con base en objetivos de mejoramiento. Escuela de Sistemas.
Felizzola Jiménez, H., & Luna Amaya, C. (2014). Lean Six Sigma en pequeñas y medianas empresas: un enfoque metodológico. Ingeniare. Revista chilena de ingeniería, 22(2), 263-277.