Mobiles Arbeiten im Ausland: Gesundheitsschutz für mehr Sicherheit
Wer träumt nicht davon, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen? Mobiles Arbeiten im Ausland hat verschiedene Vorteile und ist sehr motivierend, denn du kannst Berufs- und Lebenserfahrungen sammeln, deine Sprachkenntnisse erweitern und dich persönlich weiterentwickeln.
Workation, eine Wortbildung, die sich aus work und vacation zusammensetzt, liegt im Trend: Dieses neue Phänomen erfordert Flexibilität, ist jedoch für viele sehr attraktiv. Mobiles Arbeiten im Ausland muss jedoch gut vorbereitet werden, um Risiken möglichst gering zu halten und die bestmögliche gesundheitliche Versorgung zu garantieren.
Wir gehen anschließend näher auf den Gesundheitsschutz ein, damit du deine berufliche Erfahrung im Ausland sorgenfrei genießen und gleichzeitig neue Welten entdecken kannst.
Nicht nur digitale Nomaden und Freiberufler entscheiden sich immer öfter für mobiles Arbeiten, auch immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit an.
Mobiles Arbeiten im Ausland
Mobiles Arbeiten im Ausland sollte gut geplant werden, damit die räumliche Verlagerung des Arbeitsplatzes tatsächlich zum Erfolg wird. Der Tapetenwechsel hat verschiedene Vorteile und wird meist als sehr positiv empfunden:
- Mobiles Arbeiten im Ausland fördert Soft Skills wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
- Du kannst deine Sprachkenntnisse verbessern und in eine fremde Kultur eintauchen, neue Erfahrungen machen und dich persönlich weiterentwickeln. Dadurch entstehen auch neue Ideen und Kreativität, was sowohl dem Unternehmen als auch dir selbst zugutekommt.
- Mobiles Arbeiten fördert das Kennenlernen von Mitarbeitern im Ausland und die Teambildung. Gleichzeitig stärkt diese Option die berufliche Zufriedenheit und verbessert damit die Fluktuationsrate im Unternehmen.
- Du kannst aus der Routine ausbrechen, neue Menschen kennenlernen und neue Regionen entdecken.
- Die Arbeitszeiten sind flexibler, was wir primär dem technologischen Fortschritt zu verdanken haben. Der Tagesrhythmus teilt sich nicht mehr unbedingt in 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit und 8 Stunden Schlaf auf.
- Im Allgemeinen ist mobiles Arbeiten motivierend und fördert die Produktivität.
In unserer postmodernen Gesellschaft verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr.
Gesundheitsschutz im Ausland
Wir haben die Vorteile des mobilen Arbeitens gesehen: Die individuellen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt, die Motivation und Zufriedenheit verbessern sich und das Risiko für Stress und Burn-out ist in der Regel geringer. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles problemlos verläuft. Jeder Mensch reagiert auf sehr unterschiedliche Weise auf neue Umgebungen und Umstände. Und wir dürfen nicht vergessen, dass die Arbeit im Ausland auch Schattenseiten hat.
Manche Expats (Personen, die in einem fremden Land leben) sind mit der Situation überfordert und entwickeln Depressionen. Das ist besonders häufig bei Expat-Frauen der Fall, die mitreisen, jedoch selbst nicht arbeiten. Es fällt ihnen oft schwer, Kontakte zu knüpfen und sich an die neue Situation anzupassen. Einsamkeit ist im Ausland besonders belastend, die Symptome werden jedoch oft heruntergespielt.
Dazu kommt, dass viele das Gesundheitssystem im Zielland zu wenig kennen oder sprachliche Schwierigkeiten haben. Deshalb zögern sie, psychologische oder medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Manche Expats tun sich schwer mit der neuen Situation, bereits der Umzug ist belastend, sie finden vielleicht keinen Anschluss oder das Leben ist nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatten. Davon sind insbesondere Expat-Frauen betroffen.
Vorbereitung ist alles
Um den Gesundheitsschutz im Ausland zu gewährleisten, solltest du dich bereits vor der Reise ins Zielland darum kümmern, denn es könnten sowohl psychologische Probleme als auch physische Beschwerden auftreten. Es lohnt sich, gut vorbereitet zu sein, denn das Gesundheitssystem ist in jedem Land anders. Wenn du in einem Unternehmen tätig bist, kann dir ein Relocation Consultant hilfreiche Tipps über die Besonderheiten des Landes geben. Bist du Freiberufler, musst du dich selbst rechtzeitig um alles kümmern.
Zu den beliebtesten Ländern für Workation zählen Thailand, Indien, Portugal, Spanien und Argentinien.
Versicherungsschutz
Ein umfassender Versicherungsschutz ist für Expats eine grundlegende Voraussetzung. Innerhalb der EU gibt es klare Regelungen, trotzdem sind die Gesundheitssysteme sehr unterschiedlich. Eine internationale Krankenversicherung empfiehlt sich aus diesem Grund sowohl in als auch außerhalb der EU. Du bist damit bestens abgesichert und kannst oft lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin verhindern, denn nach Wunsch und Bedarf stehen dir privatärztliche Dienstleistungen zur Verfügung. In vielen Ländern ist das ein großer Vorteil.
Eine Internationale Krankenversicherung für Expats hat den Vorteil, spezifische Dienstleistungen für digitale Nomaden und mobile Menschen anbieten zu können. Je nachdem, ob du allein, mit Partner oder Partnerin oder mit der ganzen Familie ins Ausland reist, kann der Versicherungsschutz die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen.
Eine Krankenversicherung für Expats sollte unbedingt die Kosten für die psychologische Beratung übernehmen und auch Online-Konsultationen anbieten. Bei Problemen erhältst du so jederzeit eine professionelle Gesundheitsberatung in deiner Muttersprache.
Vergiss nicht, dass eine internationale Krankenversicherung auch zahnärztliche Kosten abdecken sollte. Es könnte teuer werden, wenn du bei Problemen sämtliche Ausgaben selbst übernehmen musst.
Lasse dich von Experten beraten, um die bestmögliche Wahl zu treffen. So kannst du deinen Auslandsaufenthalt zuversichtlich antreten, denn du weißt, dass dein Gesundheitsschutz optimale Voraussetzungen schafft. Mit dieser Sicherheit kannst du dich auf deine Arbeit konzentrieren und gleichzeitig neue Welten entdecken – eine äußerst bereichernde Erfahrung.