Emotionsmanagement oder die Kunst, einen emotionalen Streit erfolgreich auszutragen

Emotionsmanagement oder die Kunst, einen emotionalen Streit erfolgreich auszutragen

Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2022

Ein emotionaler Streit ist eine Auseinandersetzung, die wir mit uns selbst aus tragen. In in allen Lebenslagen können wir unsere Gefühle verstärken und uns auf bestimmte Empfindungen, z.B. auf Wut, Neid, Eifersucht, Traurigkeit oder Überheblichkeit konzentrieren. Oder wir können stattdessen Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung, Demut und Großzügigkeit den Vorrang geben. Die Entscheidung liegt bei uns. Um unsere Fähigkeiten diesbezüglich zu verbessern, ist es zu empfehlen, sich mit Emotionsmanagement zu beschäftigen.

Emotionen werden auf eine sehr persönliche Art und Weise ausgedrückt – sie offenbaren sich in unserem Gesichtsausdruck, unserer Körperhaltung und in unserer Stimmung, ja gar in olfaktorischen Signalen! Wir wählen selbst, auf welche Emotionen wir uns konzentrieren und beeinflussen dadurch auch, wie wir zum Leben stehen und wie wir die Welt um uns interpretieren. Gemäß unserer Sichtweise auf das Leben denken und verhalten wir uns entweder proaktiv oder defensiv.

Wenn wir mit einigen Emotionen häufiger experimentieren als mit anderen, kann unsere Gemütsverfassung und Motivation beeinflusst werden, ebenso wie unser Verhalten und schließlich unser Charakter. Wenn wir uns dazu entschließen, die Dinge, die uns widerfahren, in einem positiven Licht zu betrachten, dann ergeben sich daraus physiologische Reaktionen wie die Freisetzung bestimmter Hormone.

Eine Person hält ihre Welt in den Händen.

Ist der Weg, den du wählst, immer der richtige? Das Wichtigste ist, eine Wahl zu treffen, nicht den Erfolg einer Sache zu wählen.

Das Gehirn und die Emotionen

“Meister der Gefühle” wie Klaus Scherer, Professor für Psychologie an der Universität Genf (Schweiz) und der 2002 verstorbene US-amerikanische Psychologe Richard Lazarus sind der Ansicht, dass ein wichtiger Faktor in der Regulierung der Emotionen unsere Gedanken zu unseren Erfahrungen sind. Aufmerksamkeit, Erinnerungs- und Urteilsvermögen lassen eine kognitive Bewertung zu. Wir interpretieren Ereignisse also bewusst und entscheiden dann, wir wir bestmöglich auf diese reagieren.

Je nach unseren kognitiven Fähigkeiten und unserem Vermögen zum Emotionsmanagement können wir zutreffend auswählen, welche Emotionen einer Situation angemessen sind. Danach können wir mit ihnen experimentieren. Die Regulierung von Emotionen umfasst eine Reihe kognitiver Strategien, die wir unserem Gehirn “beibringen” können. Der Grund hierfür ist sehr wahrscheinlich die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen, seine Neuroplastizität. Tatsächlich wurde bewiesen, dass die Formbarkeit unseres Gehirns bei weitem größer ist als ursprünglich angenommen.

Eine Frau mit weißem Blütenkragen steht in windiger Atmosphäre auf einem Blätterteppich.

Unsere Umwelt und unser Verhalten können eine Reorganisation bestimmter Verbindungen unter Neuronen auslösen. Die Mehrheit der Menschen ist in der Lage, mittels gewisser Techniken und therapeutischer Ansätze ihre Emotionen zu lenken. Das bedeutet, dass es uns möglich ist, profundere Änderungen vorzunehmen, als es vor einigen Jahren noch vorausgesagt wurde.

Du wählst deinen Weg, du entscheidest über dein Schicksal und wenn du eine gute Wahl triffst, wird dich das glücklich machen.

Du entscheidest, wie du fühlst

Wir sind aus Licht und Dunkelheit gemacht. In jedem Menschen tobt ein Kampf, den wir gewinnen oder verlieren, abhängig davon, welche Entscheidungen wir treffen. Wir alle leben Leben voller Licht und Schatten, Höhen und Tiefen. Aber all das macht uns auch aus: was wir akzeptieren und was wir verleugnen, was wir laut aussprechen und was wir für uns behalten.

Erst nachdem wir das akzeptiert haben, können wir uns auf den Weg des Fortschritts begeben, indem wir lernen, uns selbst zu lieben und die dunklen Zeiten ins Licht zu verkehren. Nur mit Hilfe des Lichts können wir in der Dunkelheit strahlen, das Leben anderer erhellen und Emotionen wie Angst, Wut, Neid und Überheblichkeit in Gefühle wie Liebe, Hoffnung, Demut und Großzügigkeit verwandeln.

Emotionsmanagement und die Entwicklung positiver Gefühle ist von entscheidender Bedeutung um Probleme zu überwinden, mit denen wir uns konfrontiert sehen. So können wir Strategien zur Regulierung von Emotionen und ein gesundes emotionalen Selbstbewusstsein aufbauen. Damit lässt sich eine positive Einstellung dem Leben und uns selbst gegenüber entwickeln.

Habe keine Angst vor den Schatten. Denn nur du entscheidest, was ein Schatten ist. Du kannst die Wahl treffen, das Licht zu sehen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.