Ein Empath zu sein bringt Vorteile mit sich
Denkst du, dass du ein Empath bist, eine einfühlsame Person? Hast du dich jemals gefragt, welche Vorteile es hat, einfühlsam zu sein? In diesem Beitrag sprechen wir über neun Vorteile, die Empathie hat. Die große Frage ist jedoch, ob wir empathisch sind, um uns selbst besser zu fühlen oder um anderen ein besseres Gefühl zu vermitteln?
Die hier aufgeführten Vorteile beziehen sich auf die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen, das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, anderen zu helfen und sie zu verstehen. Vielleicht ermutigen sie dich ebenfalls dazu, dein Einfühlungsvermögen zu üben und zu verbessern!
„Das größte Geschenk der Menschen ist, dass wir die Kraft des Einfühlungsvermögens haben. Wir alle können eine mysteriöse Verbindung zueinander spüren.“
-Meryl Streep-
Was ist Empathie?
Das Wort Empathie stammt vom griechischen Wort empátheia, was „Leidenschaft“ bedeutet. Die Psychologie hat dieses Wort zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Griechischen übernommen und seine ursprüngliche Bedeutung erweitert. Heute wissen wir, dass Empathie eine der wichtigsten Komponenten der emotionalen Intelligenz ist.
Empathie ist unsere Fähigkeit, das Gefühlsleben eines anderen zu verstehen: seine Gedanken, Emotionen, Gefühle usw. Es wurde schon immer so verstanden, dass Empathie die Fähigkeit ist, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen. Das bedeutet, dass wir in der Lage sind, eine andere Person besser zu verstehen und ihre Emotionen zu spüren.
Ein Empath zu sein, bringt diese neun Vorteile mit sich
Empathie hängt auch mit aktivem Zuhören, emotionaler Unterstützung und Verständnis zusammen. In der Psychologie gilt sie als eine der grundlegenden Fähigkeiten, die Psychologen haben sollten. Sie brauchen sie, um ihre Patienten zu verstehen und ihnen folglich helfen zu können. Aber welche weiteren Vorteile hat es, ein Empath zu sein?
Empathie hilft dir, an deiner Akzeptanzfähigkeit zu arbeiten
Fernando Catalan, Psychologe und Präsident der Deontologischen Kommission für Psychologie der Valencianischen Gemeinschaft, erklärt, dass der erste Vorteil des Einfühlungsvermögens darin besteht, dass es dir ermöglicht, an deinen Akzeptanzfähigkeiten zu arbeiten. Mit anderen Worten, es hilft dir, die Menschen besser zu verstehen und zu akzeptieren. Außerdem erleichtert es dir den Aufbau sozialer Beziehungen.
„Wenn ich nicht einfühlsam bin, erwische ich jeden auf dem falschen Fuß.“
-Fernando Catalan-
Es hilft dir, überzeugender zu sein
Für Catalan ist dies ein weiterer Vorteil des Einfühlungsvermögens, auch wenn er als ein eher „egoistischer“ Vorteil eingestuft werden könnte. Catalan meint: „Wenn man die andere Person versteht, kann man sie überzeugen oder zumindest versuchen, sie von etwas zu überzeugen.“ Wie er sagt, ist die Überzeugungsarbeit zwar der eigennützigste Teil der Empathie, aber das hindert sie nicht daran, trotzdem ein grundlegender Teil zu sein.
Ein Empath zu sein steigert dein Selbstwertgefühl
Die Psychologin Carmen Solivares glaubt, dass Empathie auch dein Selbstwertgefühl stärkt. Sie erklärt, dass „diejenigen, die Empathie zeigen, kollaborativ orientiert sind und in ihren Bezugsgruppen erfolgreicher sind, was ihr Selbstwertgefühl stärkt.“
Es verbessert deine Beziehungen zu anderen
Die Psychologin und Physiotherapeutin Laura Cano ist der Ansicht, dass dies ein weiterer Vorteil von Empathie ist. Wenn du andere verstehst, fällt es dir leichter, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen. In der Tat neigen wir alle dazu, uns zu den Menschen hingezogen zu fühlen, mit denen wir uns am wohlsten fühlen.
Es hilft dir, anderen zu helfen
Empathie, zusammen mit den anderen Werkzeugen der emotionalen Intelligenz, hilft dir, anderen bei ihren Problemen oder ihrem Leid zu helfen. Indem du dich einfühlst, fängst du an, anderen aktiv zuzuhören und dich mit ihnen zu verbinden. Dadurch fühlen sie sich besser und weniger allein.
„Versuche zunächst zu verstehen, dann verstanden zu werden.“
-Stephen Covey-
Empathie hilft dir, engere Beziehungen aufzubauen
Wenn du dich in die Lage eines anderen hineinversetzt, kannst du dich besser mit dieser Person verbinden. Und dies hilft dir, engere Beziehungen aufzubauen. Mit anderen Worten, du bist nicht nur mit der Person zusammen, sondern versuchst auch, sie viel tiefer zu verstehen. Und dies wiederum fördert enge und weniger oberflächliche Beziehungen.
„Die meisten Menschen würden lieber Zuneigung geben, als sie zu bekommen.“
-Aristoteles-
Ein Empath zu sein hilft in Situationen, in denen du schlechte Nachrichten überbringen musst
Niemand mag es, schlechte Nachrichten überbringen zu müssen. Tatsächlich wurde diese Aufgabe mit einem Phänomen in Verbindung gebracht, das als MUM-Effekt bezeichnet wird. Der MUM-Effekt tritt auf, wenn du schlechte Nachrichten übermitteln musst, dies aber nur widerwillig tust. Du könntest die Nachricht daher auf irgendeine Weise verzerren. Dies liegt daran, dass du Angst hast, selbst mit der schlechten Nachricht in Verbindung gebracht zu werden, und dass der Empfänger der Nachricht dich unbewusst für eine „schlechte“ Person halten könnte.
Glücklicherweise ist ein weiterer Vorteil von Empathie der, dass du lernst, schlechte Nachrichten zu kommunizieren. Diese Eigenschaft kann dir dabei helfen, dies auf eine „bessere“ Weise zu tun, zumindest aber auf eine taktvollere Weise.
Es hilft dir, noch einfühlsamer zu sein
Ein weiterer Vorteil ist der, dass du durch Empathie deine Fähigkeit entwickelst, noch einfühlsamer zu sein. Denn obwohl Empathie eine intrinsische Eigenschaft ist, kannst du sie dennoch entwickeln und verbessern. Wenn du also einfühlsam bist, entwickelst du diese besondere Fähigkeit weiter.
Ein Empath zu sein hilft dir, Menschen besser kennenzulernen
Wie du gesehen hast, hilft dir ein gutes Einfühlungsvermögen dabei, dich mit anderen zu verbinden. Dies ermöglicht es dir wiederum, andere besser kennenzulernen, da sie sich dir öffnen und mit größerer Wahrscheinlichkeit ihr inneres Selbst zeigen. Darüber hinaus bereichert es dich auch als Person, Menschen zu kennen und sich mit ihnen zu verbinden.
Neurowissenschaften und Empathie
Hast du schon von Spiegelneuronen gehört? Es geht um Neuronen, die für Empathie verantwortlich sind. Giacomo Rizzolatti, ein italienischer Neurobiologe, entdeckte sie 1996 beim Experimentieren mit Makakenaffen.
Rizzolatti beobachtete, wie diese Neuronen aktiviert wurden, als die Affen bestimmte Ausdrücke und Bewegungen bei anderen Affen sahen. Einige Zeit später wurden diese Neuronen auch beim Menschen in der unteren frontalen Hirnrinde des Gehirns entdeckt. Dieser spezielle Bereich ist unser Sprachzentrum.
„Bei der Empathie geht es darum, das Echo eines anderen Menschen in sich selbst zu finden.“
-Mohsin Hamid-
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Hogg, M.A. (2010). Psicología social. Vaughan Graham M. Panamericana. Editorial: Panamericana.
- Tesser, A., & Rosen, S. (1975). The reluctance to transmit bad news. In L. Berkowitz (Ed.). Advances in experimental social psychology, Vol. 8, pp. 194-232. New York: Academic Press.