"Du kannst dich auf mich verlassen": Menschen, die dein Leben retten können
Einige Menschen können wahre Lebensretter in schwierigen Zeiten sein. Es sind jene Menschen, die uns sagen, “du kannst dich auf mich verlassen” und die dann auch immer für uns da sind. Diese wundervollen Menschen leisten uns Gesellschaft und bieten uns einen sicheren Zufluchtsort.
Manchmal brauchst du sie. Obwohl es auch Zeiten gibt, in denen du unabhängiger bist, wünschst du dir doch insgeheim, dass diese Menschen immer an deiner Seite sind. Aber was für eine Rolle spielen sie denn nun wirklich in deinem Leben? Genau dieser Frage wollen wir in unserem heutigen Artikel nachgehen. Außerdem werden wir uns damit beschäftigen, was diese Menschen kennzeichnet und was die aktuelle Forschung über sie zu sagen hat.
Was kennzeichnet Menschen, die sagen “du kannst dich auf mich verlassen”?
Jeder Mensch ist einzigartig. Diejenigen, die uns sagen “du kannst dich auf mich verlassen”, sind immer für uns da, wenn wir sie brauchen. Obwohl sie nicht immer körperlich anwesend sind, werden sie uns jederzeit unterstützen und uns eine helfende Hand reichen, wann immer sie dies können.
Wenn du weißt, dass du dich auf einen Menschen verlassen kannst, bedeutet das aber nicht automatisch, dass dieser Mensch dann auch immer und jederzeit bei dir ist. Dennoch kann er dir auf ganz unterschiedliche Art und Weise helfen und dabei spielt auch eine räumliche Distanz keine Rolle.
Einige Menschen verbringen vielleicht häufiger gemeinsame Zeit mit dir. Obwohl sie dich unterstützen, respektieren sie dennoch gleichermaßen deinen persönlichen Freiraum. Mit anderen Worten, sie setzen Grenzen. Professionelle Therapeuten tun das Gleiche. Selbst wenn es ihr Job ist, dir zu helfen (beispielsweise ein Berater), müssen sie sich auch um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern.
Darüber hinaus gibt es aber auch Menschen, die wirklich immer für dich da sind, wenn du sie brauchst. Obwohl dies für dich ausgesprochen hilfreich sein kann, kann es für diese Menschen mitunter sehr kräftezehrend sein. Denn sie vernachlässigen und opfern ihre eigenen Bedürfnisse, nur um dir zu helfen.
Warum es so wichtig ist, Menschen zu haben, auf die du dich verlassen kannst
Vielleicht glaubst du, dass die Unterstützung durch andere Menschen nicht wichtig ist. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist tatsächlich so, dass sich ein Mangel an Unterstützung durch andere Menschen direkt auf deine Gesundheit auswirken kann.
Obwohl du natürlich auch die Möglichkeit hast, die Hilfe anderer Menschen abzulehnen, bedeutet dies nicht automatisch, dass ihre Unterstützung für dich keinerlei Bedeutung hat. Vielleicht lehnst du ihre Hilfe aus anderen Gründen ab. Zum Beispiel, weil du dich schämst oder weil du Angst davor hast, dich selber verletzlich zu machen. Dennoch kann ihre Unterstützung deine Lebensqualität maßgeblich verbessern.
Menschen entwickeln sich in verschiedenen Bereichen, einschließlich des psychosozialen Bereiches. Hierbei geht es um die Bindungen, die wir zu anderen Menschen aufbauen. Diese Bindungen sind sehr wichtig, denn sie geben dir mehr Sicherheit. Außerdem fühlst du dich geschützt, entwickelst Empathie, kannst ausdrücken, was du fühlst und dich selber motivieren.
Darüber hinaus beeinflusst der Grad deiner psychosozialen Zufriedenheit auch andere Aspekte deiner Entwicklung und zwar physische, emotionale, kognitive und spirituelle. Daher verbessert sich dein Wohlbefinden, wenn du Menschen in deinem Leben hast, die dir sagen “du kannst dich auf mich verlassen”.
Allerdings werden nicht alle Menschen, die dir dieses Versprechen geben, auch einen positiven Einfluss auf dein Leben haben. Die wichtigsten Menschen sind diejenigen, mit denen du eine gesunde Beziehung aufbauen kannst, die dich unterstützen und lieben und die gleichzeitig auch deine Grenzen respektieren.
Warum betont die aktuelle Forschung den Wert dieser Form der Unterstützung?
Gesundheit wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert als “ein Zustand des vollkommenen physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens”. Daher kann es durchaus dein Wohlbefinden verbessern, wenn du Menschen um dich hast, die dazu beitragen. Allerdings sind diese drei Aspekte alle gleichermaßen wichtig und intrinsisch miteinander verbunden.
Momentan untersuchen mehrere Forscher dieses Thema. Zum Beispiel haben Nunes Baptista, Rigotto, Ferrari Cardoso und Marín Rueda einen Artikel veröffentlicht, in dem sie darauf hinweisen, dass Männer und Frauen soziale und familiäre Unterstützung unterschiedlich wahrnehmen. Und dies kann folglich das empfundene Wohlbefinden und das Selbstkonzept der betreffenden Person beeinflussen.
Darüber hinaus gibt es weitere Studien, die den Einfluss der sozialen Unterstützung auf die Gesundheit untersuchen. Lemos Giráldez und Fernández Hermida sprechen über dieses Thema in ihrem Artikel, der in der Fachzeitschrift Psichotema veröffentlicht wurde. In diesem Artikel untersuchen sie den Einfluss, den soziale Unterstützung auf die Gesundheit hat. Sie weisen darauf hin, dass dies einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung einiger Störungen haben könnte.
Scheue dich nicht davor, um Hilfe zu bitten
Wenn du jemanden hast, der dir hilft, dann ist das immer positiv, insbesondere dann, wenn du diese Hilfe wirklich benötigst. Daher solltest du dich auch nicht davor scheuen, um Hilfe zu bitten, du bist anderen auf keinen Fall unterlegen. Es sollte deine persönliche Würde auf keinen Fall beeinträchtigen. In vielen Fällen ist es lediglich eine Frage von Intelligenz und Mut.
Darüber hinaus kannst auch du anderen Menschen deine Hilfe anbieten, wenn sie sich in einer schwierigen Situation befinden. Und so wirst du ein wenig von dem zurückgeben können, was andere Menschen zuvor für dich getan haben. Wenn du einem Menschen eine helfende Hand reichst, kannst du ihm dabei helfen, eine ganz neue Perspektive zu gewinnen.
Deine tröstenden Worte, eine liebevolle Umarmung oder andere Handlungen und Gesten können einem Menschen Trost und Hoffnung spenden, der sich in tiefster Verzweiflung befindet. Und alles kann mit den einfachen Worten “du kannst dich auf mich verlassen” beginnen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
Giráldez, S.L. & Fernández-Hermida, J.R.F. (1990). Redes de soporte social y salud. Psicothema, 2(2), 113-135.
Baptista, M.N. Rigotto, D.M. Cardoso, H.F. & Rueda, F.L.M. (2012). Soporte social, familiar y autoconcepto: relación entre los constructos. Psicología desde el Caribe.