Die Symptome von ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)
Die ersten Symptome von ALS können bereits vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Obwohl die Häufigkeit bei Männern höher ist, leben auch viele Frauen mit dieser degenerativen Krankheit. Besonders auffallend ist, dass diese neurologische Krankheit in den meisten Fällen zufällig und ohne definierte Risikofaktoren auftritt. Ein russisches Roulette, von dem 2 von 100.000 Einwohnern betroffen sind.
Wenn wir über amyotrophe Lateralsklerose sprechen, kommt uns sofort der Wissenschaftler Stephen Hawking in den Sinn. Wir sprechen in jeder Hinsicht von einem bemerkenswerten Menschen. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Patienten mit ALS beträgt zwischen 3 und 10 Jahren. Dem Physiker wurde die Krankheit mit 21 Jahren diagnostiziert und er starb im Alter von 76 Jahren.
Ein Artikel des King’s College London aus dem Jahr 2002 enthüllte einige der Faktoren, die hinter diesem Wunder stecken: Je jünger der Patient, desto langsamer schreitet die Krankheit voran. Es ist allerdings sehr ungewöhnlich, dass diese Krankheit bereits in einem so jungem Alter auftritt.
Faktoren wie eine sehr gesunde Ernährung und intensive Physiotherapie verbesserten seine Lebensqualität im Laufe der Jahre. Genau das ist eines der größten Bedürfnisse von ALS-Patienten und ihren Angehörigen: Sie benötigen mehr Ressourcen und eine individuellere Betreuung.
Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um körperliche und nicht mentale Symptome handelt. ALS-Patienten werden zunehmend schwächer, leiden große Schmerzen und sind in einem Körper gefangen, der immer unfähiger wird. Die einzige Hoffnung ist die Wissenschaft, die mehr in diese schwierige und dringende Realität investieren muss.
Symptome von ALS
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) bezeichnet eine seltene neurologische Krankheit, die mit den oberen Motoneuronen zusammenhängt, die für die Regulierung von Bewegungen verantwortlich sind. Betroffen sind so grundlegende Bereiche wie Gehen, Sprechen, Kauen, jede Art von freiwilliger Bewegung usw.
Es handelt sich um eine degenerative, fortschreitende und tödliche Erkrankung, für die es keine Behandlung gibt. Es gibt Strategien, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Bis heute können wir jedoch nicht verhindern, dass diese Nervenzellen degenerieren und absterben, bis das Gehirn nicht mehr mit den Muskeln kommunizieren kann. Dies führt zu Schwächung und zur vollständigen Abhängigkeit.
Wie bereits erwähnt, wissen wir nicht, welche Faktoren den Ausbruch von ALS begünstigen. Es gibt jedoch experimentelle Forschungen, wie die von Dr. Wim Robberecht im Labor für Neurobiologie, die von einer möglichen Mutation bestimmter Proteine oder einer frontotemporalen Demenz sprechen.
Es ist jedoch bekannt, dass zum Beispiel zwischen 5 und 10 % der Fälle genetisch bedingt sind. Einen nahen Verwandten mit der Krankheit zu haben, kann das Risiko erhöhen, daran zu erkranken, ist aber kein entscheidender Faktor. Etwa 90 % der Patienten leiden an der sogenannten sporadischen ALS, die zufällig und ohne bekannten Grund auftritt.
Anfängliche Symptome von ALS: Schwächung der Hand oder des Arms
Betroffene haben Problem, Gewichte zu heben, ein Türschloss zu öffnen oder eine Nachricht auf dem Smartphone zu schreiben. Geschwächte und ungeschickte Hände zählen zu den ersten Anzeichen der Krankheit.
Ungeschicktheit, Stolpern, Gangunsicherheit, fehlendes Gleichgewicht
ALS-Patienten entwickeln zunehmende Ungeschicktheit. Allmählich werden sie sich darüber bewusst, dass sich hinter dem plötzlichen Stolpern oder dem fehlenden Gleichgewicht eine Krankheit versteckt.
Der bulbäre Krankheitsbeginn: Schluckprobleme
Bei rund einem Drittel der ALS-Patienten beginnt die Krankheit mit Störungen beim Sprechen (Dysarthrie) und Schlucken (Dysphagie). Es ist anzumerken, dass dieses Merkmal bei Frauen häufiger vorkommt. Diese Situation ist für die betroffene Person und ihr Umfeld sehr belastend, da sie beim Essen auf Hilfe angewiesen ist. Die Stimme klingt heiser und der ALS-Patient hat große Schwierigkeiten, klare Botschaften zu artikulieren.
Faszikulationen: Verlust der Muskelkontrolle
Unfreiwillige Muskelzuckungen sind als Faszikulationen bekannt. Patienten verlieren die Kontrolle über ihre Muskeln, was zu schmerzhaften Muskelkrämpfen oder unwillkürlichen Muskelbewegungen führen kann. Häufig sind die Arme und Beine betroffen.
Symptome von ALS: Schlafstörungen
ALS beeinträchtigt außerdem die Schlafqualität. Dieses Symptom kann allerdings mit spezifischen Medikamenten behandelt werden.
Hypersalivation
Eines der auffälligsten und sehr unangenehmen Merkmale ist die Schwierigkeit, den Speichelfluss zu kontrollieren. Auch hier können Medikamente helfen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Symptome von ALS sehr unangenehm sind und sich mit der Zeit verstärken. Einige Beschwerden lassen sich mit pharmakologischen und physiotherapeutischen Maßnahmen behandeln. Das Fortschreiten der Krankheit kann jedoch nicht gestoppt werden. Wissenschaftler sind auf der Suche nach neuen Behandlungswegen, deshalb hoffen wir, dass betroffenen Menschen bald eine effiziente Therapie zur Verfügung steht.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Robberecht, W., & Philips, T. (2013, April). The changing scene of amyotrophic lateral sclerosis. Nature Reviews Neuroscience. https://doi.org/10.1038/nrn3430