Das Schlafphasensyndrom, eine zirkadiane Rhythmusstörung
Das Schlafphasensyndrom: Was ist das?
Das Schlafphasensyndrom führt in erster Linie zu Einschlafstörungen, da Betroffene abends nicht müde sind. Sie gehen deshalb spät ins Bett und haben dann keine Durchschlafprobleme. Ihre innere Uhr tickt anders, die Schlafzeiten sind verschoben, deshalb stehen sie morgens erst zu später Stunde auf.
Diese Zeitverschiebung ist mit der Ausbildung oder dem Beruf nicht vereinbar. Auch wenn sich Betroffene dazu zwingen, aufzustehen, sind sie vormittags so müde, dass ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit alles andere als optimal funktionieren. Schlechte Laune und Reizbarkeit sind weitere charakteristische Symptome.
Das Schlafphasensyndrom: die Ursachen
Experten gehen davon aus, dass genetische Faktoren bei diesem Syndrom eine Rolle spielen: Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzustände oder Schlafstörungen in der Familie könnten ein höheres Risiko darstellen, in der Adoleszenz das Schlafphasensyndrom zu entwickeln.
Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist gestört, deshalb sind Betroffene am Ende des Tages aktiver und dynamischer. Studien weisen darauf hin, dass Personen, die sich an den normalen 24-Stunden-Rhythmus anpassen müssen, eine geringere Lebenserwartung haben und häufig auch Begleiterkrankungen entwickeln.
Diagnose und Behandlung
Die ärztliche Diagnose ist grundlegend, um Betroffene entsprechend behandeln zu können. Ein Schlaftagebuch und die Beobachtung des Schlafverhaltens sind sehr aufschlussreich.
Das Behandlungsziel ist in den meisten Fällen die Anpassung an den normalen 24-Stunden-Rhythmus. Andere versuchen, ihren Tagesablauf an ihren eigenen zirkadianen Rhythmus anzupassen, indem sie sich eine Ausbildung oder einen Job mit freier Zeiteinteilung suchen.
Die Lichttherapie und die Chronotherapie sind sehr hilfreich, um den Tagesrhythmus wieder herzustellen. Auch eine medikamentöse Therapie mit Melatonin kommt häufig zum Einsatz. Nicht zu vergessen ist eine gesunde Schlafhygiene.
Die Folgen
Das verzögerte Schlafphasensyndrom wirkt sich in erster Linie auf die schulische oder berufliche Leistung negativ aus: Betroffene sind weniger aufmerksam und ihre Leistung ist geringer. Sie sind reizbar und oft schlechter Laune, wobei auch das Risiko für depressive Symptome höher ist. Deshalb ist eine fachärztliche Behandlung wichtig.
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