Angst vor dem Leben?
Viele haben Angst vor dem Leben, doch nur wenige sprechen darüber. Diese Gefühle sind sehr tiefgreifend und wirken sich entsprechend negativ auf den Alltag Betroffener aus. Sie haben keine Illusionen, Ideale, Träume oder Ziele, was mit der Zeit dazu führt, dass das Leben stillsteht.
Die Angst vor dem Leben lähmt manche Menschen so sehr, dass sie keinen Ausweg mehr finden.
Die Angst vor dem Leben
Wenn Menschen Angst vor dem Leben haben, bleiben sie stehen, sie wagen es nicht, Entscheidungen zu treffen, nach vorne zu blicken oder ein Risiko für sich selbst oder andere einzugehen. Dieser Zustand bringt Betroffene unter anderem auch dazu, den Massen zu folgen, denn sie möchten sich nicht durch ihre Gedanken differenzieren. Vielmehr fürchten sie, nicht dazu zu passen.
Lebensangst bedeutet eine absolute Einschränkung: Betroffene betrachten die Welt aus einem Fenster, sie verlassen ihr Haus nicht, um mit anderen zu sprechen, sich zu unterhalten, zu lieben oder zu lachen. Sie sind passiv und in ihrem Leben gibt es keinen Platz für Aktion, Bewegung und Entscheidungen.
Das Leben ist dazu da, gelebt zu werden. Du musst Emotionen aller Art experimentieren, gute Zeiten erleben und in traurigen Momenten wichtige Erfahrungen lernen.
Die Träume und Ziele verändern sich im Laufe des Lebens, das ist logisch und normal. Um sie zu erreichen, müssen wir Risiken eingehen, Mauern und Zäune überwinden, die wir uns oft selbst aufbauen. Nur so erfahren wir Momente des Glücks und der Freude, nur so erleben wir Genugtuung und Zufriedenheit.
Der Wunsch, vorwärtszukommen
Die Sehnsucht treibt uns an, weiterzumachen. Sie ist der Motor, der uns nach vorne blicken lässt. Wünschen und begehren bringen Hoffnung und helfen, Ziele und Träume zu verwirklichen. Wenn eine Person ein Ziel verfolgt, wird sie sich nicht durch Angst einschränken lassen. Sie wird Hindernisse bewältigen und jedes Scheitern nutzen, um es beim nächsten Mal besser zu machen und das Unmögliche zu überwinden.
Wer statisch bleibt, stillsteht, ohne einen neuen Schritt zu tun, weil er Angst vor den Konsequenzen oder davor hat, einen Fehler zu machen, behindert nicht nur seinen eigenen Weg, sondern auch den seiner Mitmenschen.
“Wer nicht riskiert, gewinnt nicht.”
Anonym
Es gibt keine größere Genugtuung, als nach intensiven Anstrengungen das Ziel zu erreichen. Du wirst an diesem Tag nach harter Arbeit mit größter Erleichterung ins Bett gehen und dich rundum mit dir selbst und der Welt wohlfühlen. Jetzt kannst du dir sagen: “Es hat sich gelohnt, mich aufzuopfern, Mut und Entschlossenheit zu zeigen.”
Keine Angst vor dem Leben
Beginne damit, deine Einstellung zu ändern. Um dies zu erreichen, musst du dich fragen, woher deine Angst kommt, warum du dich in dieser schwierigen, passiven Lage befindest. Vielleicht hast du eine große Enttäuschung in einer Beziehung oder im Beruf erlebt? Oder du hattest eine schwere Kindheit? Vielleicht hast du eine geliebte Person verloren oder ein Trauma, das du nicht verarbeitet hast.
Wenn du negative Emotionen oder Situationen nicht verarbeitest, gerätst du immer tiefer in den Abgrund. Du solltest deshalb unbedingt eine Therapie absolvieren, wenn du es alleine nicht schaffst, dich zu motivieren und deine Ängste zu überwinden. Bringe deine Erinnerungen zum Ausdruck, externalisiere deine emotionalen Schmerzen und lasse dir helfen.
Halte Innenschau, um dich selbst besser zu verstehen. Lasse deine Schmerzen zurück und stelle dich deinen Ängsten.