Was dich daran hindert, deine Träume zu verwirklichen

Fragst du dich, warum du nicht in der Lage bist, deine Träume zu verwirklichen? Finde in diesem Artikel die Antwort.
Was dich daran hindert, deine Träume zu verwirklichen
Sara González Juárez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Sara González Juárez.

Letzte Aktualisierung: 21. Januar 2024

Träume und Ziele sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz. Doch wie viele Neujahrsvorsätze hast du wirklich eingehalten? Hast du die Veränderungen, die du dir vorgenommen hast, tatsächlich in die Praxis umgesetzt? In unseren Gedanken ist alles einfach, doch die Realität sieht anders aus: Es fällt dir schwer, deine Träume zu verwirklichen, da sich auf dem Weg Selbstzweifel, Ängste, gesellschaftliche Erwartungen, ungeplante Ereignisse, Prokrastination, Bequemlichkeit und andere Hindernisse präsentieren.

Wir sehen uns nachfolgend verschiedene Stolpersteine an, die deine Träume in weite Ferne rücken, denn wenn du sie kennst, kannst du etwas dagegen tun!

Innere Faktoren, die deine Träume verwässern

Oft sind deine eigenen Gedanken, Emotionen und Überzeugungen dafür verantwortlich, dass du deine Träume nicht erreichst. Wir sehen uns die häufigsten Faktoren an, die zu Stolpersteinen auf deinem Weg werden.

1. Prokrastination verhindert deine Träume

Es fällt dir schwer, deine Komfortzone zu verlassen und aktiv zu werden? “Morgen ist auch noch ein Tag” ist dein tägliches Motto? Prokrastination ist eines der häufigsten Hindernisse auf dem Weg zum Ziel. Du nimmst dir zwar viel vor, doch du schaffst es nicht, kontinuierlich und regelmäßig an deinen Projekten zu arbeiten, um deine Träume zu verwirklichen.

Dazu kommt ein weiteres Problem: Ein in der Fachzeitschrift Journal of Education and Training Studies veröffentlichter Artikel weist auf den Zusammenhang zwischen Prokrastination und ineffektivem Zeitmanagement hin: Je häufiger du Aufgaben verschiebst, desto unorganisierter wirst du. Und eine realistische Planung sowie ein gutes Zeitmanagement sind entscheidend, um Ziele zu erreichen.

2. Geringe Frustrationsintoleranz

Der Weg zum Ziel ist nie linear: Es gibt immer Höhen und Tiefen. Wenn Rückschläge zu Frust führen, wirst du deine Träume nicht erreichen. Du musst lernen, mit Misserfolgen umzugehen und dich trotz Fehler oder anderer Hindernisse zu motivieren. Das Forscherteam Valiente-Barroso et al., 2021 zeigt in einer Studie mit Jugendlichen, dass ein hohes Maß an Planung und aktiver Entscheidungsfindung die Frustrationstoleranz verbessert – ein guter Ausgangspunkt, um deine Projekte zu verwirklichen.

3. Geringes Selbstwertgefühl

Ein starkes Selbstwertgefühl ist wichtig für die aktive Entscheidungsfindung. Selbstzweifel hingegen lassen dich glauben, dass du nicht in der Lage bist, deine Träume zu verwirklichen. Damit legst du dir selbst Stolpersteine in den Weg, denn du verlierst bereits bei kleinen Problemen die Motivation und gibst auf.

4. Mangelnde Disziplin

Durch Selbstdisziplin kannst du dein Verhalten kontrollieren, Prokrastination verhindern und dich auf die Zielerreichung konzentrieren. Diese Kapazität ist deshalb entscheidend für Erfolg in allen Lebensbereichen.

Äußere Faktoren, die deine Träume behindern

Immer wieder sehen wir in sozialen Netzwerken und anderen Medien Slogans wie “Glück ist eine Einstellung” oder “Mit Willenskraft kannst du alles erreichen”. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass es Faktoren gibt, die wir schwer kontrollieren oder verändern können.

1. Sozioökonomischer Status

Das Selbstvertrauen und damit Erfolg hängen eng mit dem sozioökonomischen Status zusammen. In einer Untersuchung der APA aus dem Jahr 2020 wird dies deutlich: Personen aus der Oberschicht waren selbstbewusster. Diese Haltung wiederum vermittelte den Eindruck von Kompetenz und verschaffte ihnen mehr Chancen, höhere Ziele zu erreichen.

Andererseits spielen die verfügbaren Ressourcen ebenfalls eine wesentliche Rolle. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Einfluss, Chancen oder Privilegien.

2. Erlernte Hilflosigkeit

Es handelt sich zwar um ein Phänomen, das durch individuelle Erfahrungen entsteht, du findest es jedoch trotzdem in der Liste der äußeren Faktoren, da es durch den Einfluss der Umwelt geprägt wird. Erlernte Hilflosigkeit führt zu der Überzeugung, die Kontrolle über das Leben verloren zu haben und für diesen negativen Zustand verantwortlich zu sein. Wenn zum Beispiel ein Kind immer wieder hört, dass es kein Talent für Fremdsprachen hat, jedoch trotzdem einmal eine gute Note schreibt, glaubt es, dass es schlicht und einfach Glück gehabt hat.

Die erlernte Hilflosigkeit führt in den Kreislauf der Vermeidung: Wenn wir glauben, in einem bestimmten Bereich schlecht zu sein, bemühen wir uns nicht und halten Misserfolge für normal. Wir sind davon überzeugt, dass wir in diesem Bereich keine Leistung erzielen können und akzeptieren das. Dieses konformistische Denken steht vielen Träumen im Wege.

3. Fehlende soziale Unterstützung

Wenn du ein langfristiges Ziel verfolgst, ist die emotionale und psychologische Unterstützung sowie Motivation wichtig. Auch wenn dein Erfolg nicht unbedingt direkt davon abhängt, kannst du durch das Gefühl der Sicherheit und des Rückhalts Schwierigkeiten und Hindernisse besser überwinden.

Baue Brücken, um deine Träume zu verwirklichen

Wenn du deine Träume verwirklichen möchtest, benötigst du unter anderem Willenskraft, Durchhaltevermögen, Aufopferung, Motivation, ein gutes Zeitmanagement und Selbstdisziplin. Unterstützung und die nötigen Ressourcen sind ebenfalls hilfreich, um deine Ziele zu erreichen. Verlasse deine Komfortzone und arbeite jeden Tag mit Zielstrebigkeit an deinen Träumen.


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    https://eric.ed.gov/?id=EJ1092698
  • Valiente-Barroso, C., Marcos-Sánchez, R., Arguedas-Morales, M., & Martínez-Vicente, M. (2021). Tolerancia a la frustración, estrés y autoestima como predictores de la planificación y toma de decisiones en adolescentes. Revista de estudios e investigación en psicología y educación8(1), 1-19.
    https://revistas.udc.es/index.php/reipe/article/view/reipe.2021.8.1.7077

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