Unsere Haustiere halten uns fit und gesund!
Unsere Haustiere haben nachweislich einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere psychische Gesundheit. Es spielt keine Rolle, ob sie ein Fell, Federn oder Schuppen haben, ob sie kuscheln oder ob du einfach nur beobachtest, was sie gerade machen. Verschiedene wissenschaftliche Studien bestätigen, was wir alle wissen: Ihre Anwesenheit ist tröstlich und beruhigend, sie reduzieren Stress und stimulieren die Freisetzung von Glückshormonen.
Erfahre anschließend, wie sich der Kontakt mit Haustieren auf unsere Stimmung und unsere psychische Gesundheit auswirkt.
Warum sind Haustiere gut für deine psychische Gesundheit?
Durch ihre Gesellschaft können unsere Haustiere unsere Gehirnchemie verändern. Das geht aus einer in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlichten Studie hervor, die deutlich macht, dass der direkte Kontakt mit Tieren die Freisetzung von Oxytocin stimuliert. Dieses Hormon stärkt die Bindung und belohnt uns mit dem Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden.
Eine 2018 in der Zeitschrift BMC Psychiatry veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von Haustieren auf Menschen mit langfristigen psychischen Erkrankungen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die physiologischen Stressreaktionen (hoher Blutdruck, erhöhter Cortisolspiegel usw.) bei herausfordernden Aufgaben deutlich geringer waren, wenn Tiere in den Prozess eingebunden waren.
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Hunde und körperliche Bewegung
Hunde sind ideale Begleiter, die ein aktives Leben fördern. Sie benötigen mindestens zweimal täglich Auslauf und zwingen uns so zu Bewegung. Das Journal of Physical Activity & Health weist darauf hin, dass Hundebesitzer im Durchschnitt bis zu 160 Minuten pro Woche mit Spaziergängen verbringen.
Die Fachzeitschrift American Jurnal of Preventive Medicine erinnert daran, dass körperliche Bewegung einen wichtigen Beitrag zur psychischen Gesundheit leistet. Sie kann unter anderem Depressionen oder Angstzuständen vorbeugen oder diese lindern.
Haustierpflege und psychische Gesundheit
Die Pflege eines Haustiers bedeutet Verantwortung, was sich ebenfalls positiv auf die geistige Gesundheit auswirkt. Das Handbook on Animal-Assisted Therapy (2016) macht deutlich, dass Fürsorge ein gutes Selbstwertgefühl, Sinnhaftigkeit und Gefühle der emotionalen Verbundenheit fördert.
Andererseits haben verschiedene Studien den Zusammenhang zwischen Tierliebe und umweltfreundlichem und prosozialem Verhalten untersucht. Tiere fördern unser Mitgefühl und verbessern unsere sozialen Kompetenzen. Im Umgang mit Tieren lernen wir, unsere Gefühle auszudrücken und können auch unsere Teamfähigkeit verbessern.
Unsere Haustiere helfen uns, Stress abzubauen und stärken unser Gedächtnis.
Unsere Haustiere lindern Einsamkeit und bieten soziale Unterstützung
Studien über tiergestützte Therapien bei älteren Menschen machen die Vorteile von Haustieren deutlich: Sie wirken dem Gefühl von Einsamkeit entgegen und begleiten uns in allen Lebenslagen. Auch Menschen mit neurodiversen Störungen profitieren davon. So fördern Haustiere beispielsweise wichtige sozio-emotionale Fähigkeiten bei Kleinkindern im autistischen Spektrum.
Unsere Haustiere fördern unsere Verantwortung für die Umwelt
Eine in Global Environmental Change veröffentlichte Studie zeigt, dass eine enge Beziehung zwischen Empathie und Nachhaltigkeit besteht. Menschen mit Einfühlungsvermögen sind eher bereit, die Umwelt zu schützen und zu erhalten. Auch die Tierliebe fördert unsere Verantwortung für die Erhaltung der Umwelt.
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Abschließende Gedanken
Unsere Haustiere schenken uns Liebe und lustige Momente, sie wirken sich positiv auf unsere körperliche und geistige Gesundheit aus, begleiten uns in einsamen Momenten und fördern Sozialkompetenzen wie Empathie, Verantwortung und Mitgefühl. Sie sind unsere besten Freunde!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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