Sinusitis-Kopfschmerz: Was ist das?
Sinusitis-Kopfschmerz wird oft von einer laufenden Nase, Schwindel, Reduktion des Geruchssinns, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und anderen Symptomen begleitet und kann auch mit Migräne verwechselt werden. Deshalb erfolgt die richtige Diagnose oft spät, was wiederum die Lebensqualität der betroffenen Personen beeinträchtigt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist darauf hin, dass Kopfschmerzen zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems zählen. Allerdings erhält nur eine Minderheit der Betroffenen eine richtige fachärztliche Diagnose. Viele entscheiden sich für die Selbstmedikation, Ruhe oder Hausmittel wie warme oder kalte Umschläge auf der Stirn.
Eine gründliche klinische Untersuchung ist allerdings grundlegend, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und die richtige Behandlung von Sinusitis-Kopfschmerz einzuleiten. Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) sind die geeignetsten Diagnoseverfahren.
Sinusitis-Kopfschmerz kann den Alltag stark beeinträchtigen, deshalb ist eine entsprechende Behandlung grundlegend.
Sinusitis-Kopfschmerz: Symptome und Ursachen
Diese Kopfschmerzen entstehen durch eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Eine Erkältung, Allergie oder Asthma können diese Infektion auslösen. Die Verwechslung mit Migräne ist, wie bereits erwähnt, sehr häufig, deshalb ist eine Differenzialdiagnose grundlegend.
Sinusitis-Kopfschmerz hat eine sehr breite Symptomatik, die bei jeder Person variiert. Häufige Symptome sind:
- Die Kopfschmerzen sind stark und anhaltend. Beim Berühren der Nasennebenhöhlen verstärken sie sich.
- Schmerzen an den Wangenknochen, der Stirn und den Augenbrauen
- Verstopfte Nase, Schleimauswurf
- Erschöpfung
- Reduktion des Geruchssinns
- Verstärkung der Schmerzen beim Bücken oder Aufstehen
- Lichtempfindlichkeit
- Schwindelgefühl
- Fieber
- Schwellungen im Gesicht
- verstopfte Ohren
Der Unterschied zwischen Sinusitis-Kopfschmerz und Migräne
Das Problem bei der Unterscheidung von Sinusitis-Kopfschmerz und Migräne ist, dass letztere manchmal mit nasalen Symptomen auftritt. Solange es keine Verstopfung gibt, handelt es sich normalerweise um eine Migräne.
- Sinusitis-Kopfschmerzen dauern oft Tage, Wochen oder Monate. Migräne kann ein paar Stunden oder maximal zwei bis drei Tage anhalten.
- Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt es im Durchschnitt nicht zu Übelkeit oder Erbrechen, bei Migräne hingegen schon.
- Bei Sinusitis-Kopfschmerz leiden Betroffene normalerweise weniger stark an Geräusch-, Licht- und Geruchsempfindlichkeit.
Ursachen für die Nasennebenhöhlenentzündung
Zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis oder auch Rhinosinusitis) kommt es in der Regel bei Erkältungen, Grippe, Allergien, Asthma oder einer gekrümmten Nasenscheidewand. Die Schleimhäute schwellen an und dies behindert den Abfluss von Sekret aus den Nebenhöhlen. Wenn sich die Flüssigkeit verdickt, füllen sich die Hohlräume mit zähem Schleim.
Behandlung von Sinusitis-Kopfschmerzen
Die Kopfschmerzen sind stark behindernd, allerdings helfen Schmerzmittel in diesem Fall nicht. Es ist wichtig, die Ursache zu behandeln, das heißt die Nasennebenhöhlenentzündung. Normalerweise kommen folgende therapeutischen Strategien zum Einsatz:
- Antibiotika
- Abschwellende Mittel
- Steroide zur Verringerung der Entzündung
- Luftbefeuchter
- Nasensprays mit Kortison oder Meerwasser-Nasensprays
Bei chronischer Sinusitis kann auch ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Dies erfolgt anhand einer funktionellen endoskopischen Operation der Nasennebenhöhlen (FESS). Bei Symptomen solltest du dich unbedingt fachärztlich untersuchen lassen, um die richtige Diagnose zu erhalten und eine entsprechende Behandlung einleiten zu können.
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