Negative Emotionen und rheumatoide Arthritis: In welcher Beziehung stehen sie zueinander?
Rheumatoide Arthritis ist eine Krankheit, die alle Gelenke im Körper betreffen kann. Wenn sie auftritt, verursacht sie in der Regel sehr lästige Symptome wie anhaltende Entzündungen und Schmerzen, Verlust der Beweglichkeit und Steifheit in den betroffenen Artikulationen. Ihre Ursachen sind bislang unbekannt, aber einige Forscher haben negative Emotionen mit dem Verlauf rheumatoider Arthritis in Verbindung gebracht.
Die Bedeutung der Psychologie in Bezug auf diese Krankheit erkannte man bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine ernsthafte Studie wurde jedoch erst 1950 durchgeführt. In diesem Jahrwurde die rheumatoide Arthritis als eine der wichtigsten psychosomatischen Erkrankungen eingestuft. Seitdem ist die Forschung zu diesem Thema immer umfangreicher geworden.
In diesem Artikel werden wir die bisher erhobenen Daten über den Zusammenhang zwischen negativen Emotionen und rheumatoider Arthritis untersuchen. Wir werden auch einige der wichtigsten Merkmale dieser Krankheit vorstellen sowie einige Tipps für ein besseres Leben mit ihr.
Symptome der rheumatoiden Arthritis
Im Folgenden werden wir einige der häufigsten Symptome dieser Krankheit beschreiben. Sie alle betreffen meist zahlreiche Gelenke des gesamten Körpers. Die Handgelenke und Finger sind in der Regel am stärksten betroffen. Entsprechende Veränderungen können jedoch auch an jeder anderen Stelle des Körpers auftreten, an der sich zwei oder mehr Knochen verbinden.
So können Symptome einer rheumatoiden Arthritis beispielsweise in den folgenden Bereichen auftreten:
- Schultern
- Ellenbogen
- Hüften
- Knie
- Knöchel
- Füße
- Hals
- Kiefer
Je nach Person, die an der Krankheit leidet, können die durch die Krankheit verursachten Symptome sehr unterschiedlich sein. Die häufigsten sind: Schwellungen, Überempfindlichkeit, Schmerzen, mangelnde Beweglichkeit und Gelenksteifheit.
Schauen wir sie uns im Detail an.
1. Schwellungen
Häufig ist das erste Symptom einer rheumatoiden Arthritis eine Schwellung der betroffenen Gelenke. Sie können während eines akuten Schubes viel größer erscheinen als normal. Wenn die Erkrankung nicht schwerwiegend ist, kann die Schwellung isoliert auftreten, aber in schwereren Fällen ist sie von Schmerzen begleitet.
2. Überempfindlichkeit
Darüber hinaus leiden Menschen mit rheumatoider Arthritis unter einer erhöhten Empfindlichkeit der betroffenen Gelenke. Alle Empfindungen werden so verstärkt. Irgendwann ist der Punkt erreicht und aus der Überempfindlichkeit werden Schmerzen, das nächste Symptom, das wir uns ansehen wollen.
3. Akute Schmerzen
Das belastendste Symptom, das die von dieser Krankheit Betroffenen beschreiben, sind starke Schmerzen, wenn sie bestimmte Bewegungen ausführen oder einen leichten Schlag auf die Gelenke bekommen. Dies kann sie so weit entkräften, dass sie daran gehindert werden, ein normales Leben zu führen.
4. Mangelnde Beweglichkeit und Gelenksteifheit
Veränderungen in der Struktur der Gelenke schränken die Beweglichkeit ein. Wenn dieses Symptom besonders schwerwiegend wird, kann es für die Person schwierig sein, bestimmte alltägliche Handlungen durchzuführen.
Negative Emotionen und rheumatoide Arthritis: der Zusammenhang
Aber in welchem Zusammenhang stehen negative Emotionen und rheumatoide Arthritis zueinander? Jüngste Studien haben gezeigt, dass einige emotionale Zustände eine Zunahme der oben beschriebenen Symptome verursachen können und auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese auftreten.
Von allen Emotionen, die wir verspüren können, sind diejenigen, die die deutlichste Korrelation mit rheumatoider Arthritis zeigen, Depressionen, Angst und Wut. Umgekehrt korrelieren Merkmale wie Effizienz oder resiliente Persönlichkeit in der Regel mit weniger ausgeprägten Symptomen, wenn diese Krankheit vorliegt.
Die Wahrheit ist, dass es keine einzige bekannte Ursache für diese Krankheit gibt. Der Zusammenhang, in dem negative Emotionen und rheumatoide Arthritis zueinander stehen, ist jedoch gut dokumentiert. Aus diesem Grund sind viele Ärzte der Meinung, dass ein Ansatz zur Behandlung dieses Problems darin bestehen könne, auf der Gefühlsebene der Patienten zu arbeiten. So kann die Verbesserung des Verständnisses und des emotionalen Ausdrucks sehr effektiv sein, um unter anderem die Schmerzen zu reduzieren. Obwohl die Symptome in den meisten Fällen nicht ganz verschwinden, gelingt es vielen Patienten durch das Training der Regulierung von Emotionen, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Aus diesem Grund ist die Konfrontation mit dieser Krankheit der Schlüssel zur Besserung. Wenn du also an den beschriebenen Symptomen leidest oder jemanden kennst, der das tut, zögere nicht, einen Fachmann für geistige Gesundheit aufzusuchen. Er wird helfen können, die Symptome zu lindern.
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