Morgendliche Angstgefühle und wie man sie minimiert
Morgendliche Angstgefühle sind schwierig für die Betroffenen und schwer zu bewältigen. In der Regel wissen die Menschen, die darunter leiden, nie, wann sie aufkommen werden. Generell geschieht dies jedoch meist zur wohl ungünstigsten Tageszeit.
Die Angst beginnt als hartnäckiges, zirkuläres Denken, das sich wie ein Schatten einschleicht; eine Art Vorfreude, die zu physiologischer Erregung führt. Leider können deine morgendlichen Angstgefühle jedoch auch den Rest deines Tages leicht beeinflussen. Dies wiederum führt zu einer intensiven Angst vor den Hindernissen oder Herausforderungen, die dir in den Weg kommen könnten.
Morgendliche Angstgefühle können für eine Person, die nicht weiß, wie sie richtig damit umgehen soll, eher einschränkend sein. In unserem heutigen Artikel nennen wir dir einige Tipps, die einfach erscheinen mögen, dir aber dabei helfen können, deinen Tag nach einem schlechten Start nochmals neu zu starten.
Steh auf, wenn du morgendliche Angstgefühle verspürst
Du wachst morgens auf und öffnest die Augen. Bevor du an etwas anderes denken kannst, fühlst du diese Angst. Folglich fühlst du dich sofort verunsichert, was zu einer physiologischen Erregung führt, gefolgt von einem möglichen Zwang zu Weinen und einigen Gefühlen der Unzulänglichkeit. Darüber hinaus verspürst du ein Gefühl von Besorgnis und irgendwann entscheidest du dann, dass du deinen Tag nicht wirklich fortsetzen möchtest.
Allerdings ist dein Zeitplan voll mit Dingen, die du noch erledigen musst, zum Beispiel ein anstehender Termin oder eine Party mit Freunden. Vielleicht musst du einkaufen gehen oder ein Projekt beenden. Aber was auch immer deine Pläne für diesen Tag sein mögen, die Angst ist da, um dich zu entmutigen. Und nicht nur das, denn sie lädt dich auch ein, in die andere Richtung zu laufen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du weißt, wie du die katastrophalen Gedanken, die deinen Tag ruinieren, stoppen kannst, sobald sie beginnen. Solche Gedanken sind nicht zufällig vorhanden und lassen sich leicht in deinen internen Dialog integrieren, während du noch im Bett liegst.
In der Tat gibt es verschiedene Techniken für den Umgang mit deinem geistigen Müll. Sie helfen dir dabei, obsessive Gedanken zu vermeiden, sowohl beim Aufwachen als auch vor dem Schlafengehen.
Kreisende Gedanken können sich verschlimmern, wenn man im Bett bleibt. Dies liegt daran, dass es ein Ort ist, an dem du nur nachdenken kannst. Wenn du aufwachst und halb wach im Bett bleibst, wirst du zu einer leichten Beute für morgendliche Angstgefühle.
Wenn du jedoch die Anzeichen erkennst, die dich darüber informieren, dass deine Angst zunimmt, ist es an der Zeit aufzustehen.
Eine Planänderung oder doch lieber die gleichen Pläne einhalten?
Das Vermeiden als Strategie wird deine Angst nur erhöhen. Diese Situationen werden normalerweise nicht von etwas Bestimmtem begleitet, das ihre Aktivierung hervorrufen kann, wie zum Beispiel die Begegnung mit einer Giftschlange oder ein geplanter Besuch beim Zahnarzt.
Die Angst kann dich glauben lassen, dass du bestimmte Pläne nicht fortsetzen solltest. Dies liegt daran, dass deine katastrophalen Gedanken, ähnlich einer hängenden Schallplatte, in einer Schleife stecken bleiben. Sie sind so hartnäckig, dass du anfängst zu glauben, dass du bestimmte Herausforderungen nicht bewältigen kannst.
So kann es sein, dass du dich, aufgrund der Vermeidung, dazu entscheidest, bestimmte Dinge, die du geplant hattest, nicht zu tun. Dies allein wird deine Angst auf lange Sicht jedoch nicht verringern. Stattdessen wird dich dies nur dazu ermutigen, wieder so vorzugehen, wenn du das nächste Mal Angst hast. Wenn du deine Ziele nicht erreichst, wird dein Selbstwertgefühl leider weiter untergraben.
Auch wenn es schwierig ist, mit Angst aufzuwachen, wird das Vermeiden deiner täglichen Aktivitäten deine Situation nur verschlechtern. Der Grund dafür ist der, dass sich deine täglichen Aufgaben nur weiter anhäufen, wenn du dich nicht darum kümmerst.
Das Beste, was du tun kannst, um deine Angst zu verringern, ist es, dich deinen Dämonen zu stellen, auch wenn es dich ängstlich macht. Oft sind die Hindernisse, die du wahrnimmst, leichter zu bewältigen als du denkst, sodass du nicht so verletzlich bist, wie du dich selbst wahrnimmst.
Kaffee, ohne Milch und ohne Koffein
Eine typische Morgenroutine beginnt oft mit einer Tasse Kaffee. Aber du solltest dabei bedenken, dass Koffein ein Muntermacher ist, der deine Herzfrequenz erhöht. Dies könnte als physiologische Manifestation verwechselt werden, die der Angst physisch ähnlich ist.
Koffein kann zu Beginn des Tages sehr positiv für deinen Körper sein, doch auch Nachteile haben, wenn du psychisch erregt bist. Dies liegt daran, dass du dein Herz nicht dazu ermutigen solltest, unter Angstzuständen schneller zu schlagen. Denn dies könnte eine kaskadierende Wirkung auf deine bereits gesteigerte Atmung, dein starkes Schwitzen und auf jedes andere beängstigende körperliche Symptom haben.
Daher sollten morgendliche Angstgefühle ein Zeichen dafür sein, dass Kaffee an diesem Tag nicht dein Verbündeter ist.
„Die natürlichen Wirkungen von Koffein stimulieren eine Vielzahl von Empfindungen. Beispielsweise schlägt dein Herz schneller, dein Körper erwärmt sich und deine Atemfrequenz steigt an – all diese Dinge imitieren die Angst.“
–Susan Bowling–
Morgendliche Angstgefühle: Eitelkeit als Verbündeter
Die letzte Empfehlung, um morgendlichen Angstgefühlen vorzubeugen, ist die, mit deiner persönlichen Pflege Schritt zu halten. Richtige Hygienegewohnheiten sind einfache Aktivitäten, die dich beruhigen werden.
Wenn du mit Angst aufwachst, solltest du auf aktive und bewusste Strategien zurückgreifen, um sich ihr zu stellen. Angst ist eine Mischung aus katastrophalen, irrationalen und negativen Gedanken, die dich von deiner Wertlosigkeit überzeugen. Folglich bist du in Gefahr, da du nicht erkennen kannst, dass dies alles nur eine Lüge ist.
Dein erster Instinkt ist es also, vor allem Schmerzhaften davonzulaufen und dich an einem warmen, bequemen Ort vor solchen schädlichen Bedingungen zu verstecken. Diese einfache Geste hat jedoch einen entscheidenden Einfluss auf deine Gefühle. Sie beeinträchtigt deine Selbstwirksamkeit.
Schließlich scheint es an dieser Stelle wichtig zu sein zu erwähnen, dass wir nicht mit dem Wissen geboren werden, wie wir Angst kontrollieren können. Morgendliche Angstgefühle sind ein Symptom für eine Störung, der sich eine Person nicht allein stellen muss. Stattdessen sollten Betroffene eine Therapie in Erwägung ziehen, wenn die Angst ihr gesamtes soziales, familiäres, emotionales und berufliches Leben beeinträchtigt.